Jagd braucht Traditionsbewusstsein

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Wenn Eltern oder Freunde nie studiert haben, kann man nie ein Studium erfolgreich abschließen? Interessante Theorie :unsure:
Jagen ist Handwerk und die Jungjäger müssen es von irgendwem lernen. Wenn in der Familie und im Freundeskreis keine Jäger sind, wird es für die Jungjäger schwer, jemandem zu finden, der einem das Jagen zeigt. Es gibt welche, die finden ohne jagdlichen Backround jagdlichen Anschluß, der sie unter die Fittiche nimmt. Aber leider klappt das nur selten!
 
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Jagen ist Handwerk und die Jungjäger müssen es von irgendwem lernen. Wenn in der Familie und im Freundeskreis keine Jäger sind, wird es für die Jungjäger schwer, jemandem zu finden, der einem das Jagen zeigt. Es gibt welche, die finden ohne jagdlichen Backround jagdlichen Anschluß, der sie unter die Fittiche nimmt. Aber leider klappt das nur selten!

Ich bin bin jemand, der ohne familiären Hintergrund zur Jagd gekommen ist und zu Beginn niemanden hatte der der ihn an die Hand genommen hat. Meine meine erste feste Jagdgelegenheit war ein EJB bei der der JAB drei Monate nachdem er meinen BGS unterschrieben hatte mit einem Herzinfarkt in die ewigen Jagdgründe ging. Danach sollte ich im Auftrag der Witwe die 280ha weiterbejagen. Ich glaube ich hab in den ersten beiden Jagdjahren alles falsch gemacht was irgendwie möglich war....keinen den man um Rat fragen konnte und die Erfüllung des Abschussplans lag in weiter ferne.
Aus Fehlern lernen... klingt immer gut, aber genau das hab ich seinerzeit auf die Reihe bekommen, ebenso wie den Abschussplan. Ein steiniger Weg mit Blut, Schweiß und Tränen. Umso dankbarer bin ich dem alten Hasen der mir mit viel Güte und etwas Strenge bei meinem ersten Jagdhund auf die Sprünge geholfen hat. Bei der Hundejagd zehre ich noch heute von dem was er mir vermittelt hat und somit von Wissen von Generationen von Hudeführern.
Fazit aus meinem jagdlichen Umfeld : ich bin mit viel Frustration und Enttäuschungen ein passabler Ansitzjäger geworden, dessen Qualität darin besteht niemals die Flinte ins besagte Korn zu werfen....als Hundeführer zehre ich nach dem Ritterschlag von meinem Ziehvater nicht nur von „try and error“ sondern kann auf das Wissen von Generationen zurückgreifen. Ohne diesen Mann wäre ich noch heute der Dilettant für den mich manche im Forum wohl immer noch halten. 😂
Gruß mcmilan
 
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Ich bin bin jemand, der ohne familiären Hintergrund zur Jagd gekommen ist und zu Beginn niemanden hatte der der ihn an die Hand genommen hat. Meine meine erste feste Jagdgelegenheit war ein EJB bei der der JAB drei Monate nachdem er meinen BGS unterschrieben hatte mit einem Herzinfarkt in die ewigen Jagdgründe ging. Danach sollte ich im Auftrag der Witwe die 280ha weiterbejagen. Ich glaube ich hab in den ersten beiden Jagdjahren alles falsch gemacht was irgendwie möglich war....keinen den man um Rat fragen konnte und die Erfüllung des Abschussplans lag in weiter ferne.
Aus Fehlern lernen... klingt immer gut, aber genau das hab ich seinerzeit auf die Reihe bekommen, ebenso wie den Abschussplan. Ein steiniger Weg mit Blut, Schweiß und Tränen. Umso dankbarer bin ich dem alten Hasen der mir mit viel Güte und etwas Strenge bei meinem ersten Jagdhund auf die Sprünge geholfen hat. Bei der Hundejagd zehre ich noch heute von dem was er mir vermittelt hat und somit von Wissen von Generationen von Hudeführern.
Fazit aus meinem jagdlichen Umfeld : ich bin mit viel Frustration und Enttäuschungen ein passabler Ansitzjäger geworden, dessen Qualität darin besteht niemals die Flinte ins besagte Korn zu werfen....als Hundeführer zehre ich nach dem Ritterschlag von meinem Ziehvater nicht nur von „try and error“ sondern kann auf das Wissen von Generationen zurückgreifen. Ohne diesen Mann wäre ich noch heute der Dilettant für den mich manche im Forum wohl immer noch halten. 😂
Gruß mcmilan
Für mich erklärt das einiges und beweist für mich die Notwendigkeit von guten jagdlichen Mentoren.
 
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Jagen ist Handwerk und die Jungjäger müssen es von irgendwem lernen. Wenn in der Familie und im Freundeskreis keine Jäger sind, wird es für die Jungjäger schwer, jemandem zu finden, der einem das Jagen zeigt. Es gibt welche, die finden ohne jagdlichen Backround jagdlichen Anschluß, der sie unter die Fittiche nimmt. Aber leider klappt das nur selten!
Aber warum klappt das selten :unsure:, es gibt Jaager die freuen sich über ,,Nachwuchs", aber deren Anzahl verringert sich immer mehr. Warum ? ist es Jagdneid, Egoismus, sind es eventuelle Fehler die passieren könnten?
Diese Entwicklung ist einfach nur Beschi......... :( Die Tratition sollte durch den ,,Nachwuchs" bewahrt werden(y), denn nur ! so lernen sie das Waidgerechte Jagdhandwerk(y), vorrausgesetzt, dass sie auch an solche ,,Lehrer" geraten.
Zur guten Jagdausübung gehört auch ein Hund. Sicher hat nicht jeder die Vorraussetzungen dazu, das muss dann auch aktzeptiert werden.
Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich auch das Wild 📯 kann.
Es gibt noch viele Faktoren die eine Waidgerechte Jagd ausmachen, gebt es an die nachfolgende Generation weiter! Schon allein dem Wild ,,zuliebe"🍻
Aber vielleicht bin ich mit meinen Ansichten nicht mehr ,,Zeitgemäß":unsure:
MfG.
PS: die Jagdverbände sollten in der Hinsicht sich mal ein bisschen mehr ,,reinhängen"!
 
G

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Guest
Zur guten Jagdausübung gehört auch ein Hund. Sicher hat nicht jeder die Vorraussetzungen dazu, das muss dann auch aktzeptiert werden.
Es wird eh immer mehr Mode das jeder der nen Jagdschein macht sehr kurzfristig auch einen Hund hat, der Erfolg dabei ist Unmengen von mangels Möglichkeiten schlechten Hunden, die man dann freudig bei dem einen von den 3 erlegten Rehen die man im Jahr schießt und das nicht liegt dann nachsuchen und versagen lässt, um danach dem Profi das Leben etwas schwerer zu machen.

Ich glaube das man besser abschätzen sollte ob man die Möglichkeit hat den Hund auch zu beschäftigen bevor man damit beginnt.
 
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Tradition schafft Identität. Identität (ohne ausgenzend oder überheblich zu sein) ist für jedwede Gruppierung von Bedeutung. Wenn wir immer mehr auf Traditionen verzichten, verliert sich der Zusammenhalt, was wir zur Zeit in der Gesellschaft beobachten können. Natürlich sollten Traditionen sinnvoll und verständlich gelebt werden, nicht nur formalistisch. Gehen Traditionen verloren, verliert sich auch ein gewisses Wertegerüst, das uns Jäger nicht nur jetzt untereinander, sondern auch über Generationen vor uns miteinander verbinden.
Ja, Jagd braucht Tradition, die aber verständlich vermittelt werden muss.
 
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Nein, es ist kein Jagdneid. Es ist einfach viel Arbeit, die viel Zeit frisst JJ weiterzubilden und wenn Du dann ein paar mal angelogen wurdest, weil die Eleven doch wenig Passion und noch weniger Zeit hatten, verliert man die Lust...
Die sind doch nicht alle so:unsure: in dem Fall undankbar. Aber es gehören immer zwei Seite zum ,,Blatt".
MfG.
 
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Aber warum klappt das selten ?
Mangelndes Vertrauen? Mangelnde Ernsthaftigkeit? Zu wenig Einsatz? Mangelnder Lernwille? Mangelnde Verschwiegenheit? Besserwisserei? Mangelnde Wertschätzung von kleinen Jagdmöglichkeiten? Zuviel Fokussierung auf Schwarzwild, dicke Böcke und Hirsche? Mangelnder Wille zur Verwertung und Vermarktung?
 
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Mangelndes Vertrauen? Mangelnde Ernsthaftigkeit? Zu wenig Einsatz? Mangelnder Lernwille? Mangelnde Verschwiegenheit? Besserwisserei? Mangelnde Wertschätzung von kleinen Jagdmöglichkeiten? Zuviel Fokussierung auf Schwarzwild, dicke Böcke und Hirsche? Mangelnder Wille zur Verwertung und Vermarktung?
Das kann doch garnicht sein:unsure:, dass was du hier aufgezählt hast. Aber zum Thema ,,kleine Jagdmöglichkeiten", vor Jahren habe ich versucht bei uns eine Jagdmöglichkeit auf Raubwild/Raubzeug zu bekommen, weil mir aufgefallen ist, wenn ich mit meiner Hündin bei uns in der ,,Flur" ne Runde drehe, dass es keine Hasen und nicht ein einziges Rebhuhn gibt. Aber Meister Reinecke ist ausreichend vertreten. Also ich hin zu einem mir gut bekannten Pächter (ist ne Gemeinschaft) mein Anliegen mit Begründung vorgetragen.....Antwort.....nein Danke, das erledigt der Straßenverkehr und die ,,Räude":sick:. So......und nun.....noch Fragen.
MfG.
 
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Ja, hatte ich aber alles andersrum auch. Einer schaffte es in 2 Jagdjahren im Feld exakt 0 Sauen, 2 oder 3 Füchse, aber 3 Böcke und 1 Stück Damwild zu schießen und bei den Böcken war kein Knopfbock oder Spießer dabei. Die habe ich geschossen. Mir geht es nicht um Trophäen, ich habe genug Böcke geschossen. Wenn wir 3x/Jahr einen Reviertag hatten lautete seine erste Frage wie lange es dauert. Mal Wild oder Wurst verkaufen klappte auch nicht, dann trennt man sich und ich brauch mich nicht mehr ärgern.
 
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Ach so, im Nachhinein habe ich erfahren, dass man Angst hatte, ich würde ihnen ,,ihre" Böcke wegschießeno_O mit .22 WMR :rolleyes:(meine erste Waffe):sneaky:
Getreu dem Motto: was ich selber gerne tu, trau ich auch dem andern zu:sick:
MfG.
 

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