Einbruch in Putenfarm

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Die Frage währe meineseits, können denn soviele Puten an Stress wegen eines Einbruches verenden? Viel Lärm werden die Aktivisten wohl nicht gemacht haben, oder konnten die Puten nicht den Anblick der "Naturschützer" ertragen?
D.T.
 
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Puten sind extremst verblödet. Es reicht z.B. wenn jemand eine Leiter o.ä. in den Stall stellt um eine Leuchtröhre zu wechseln, wenn die ersten diese Veränderung wahrnehmen und anfangen Krach zu machen, bricht schnell eine Massenpanik aus und dann drücken sie sich gegenseitig tot.
 
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Die Frage währe meineseits, können denn soviele Puten an Stress wegen eines Einbruches verenden? Viel Lärm werden die Aktivisten wohl nicht gemacht haben, ......
D.T.
Hallo.
Die Tiere spüren, dass da etwas völlig Ungewohntes ist, können es nicht einordnen und geraten unter Stress.
Wie sich der dann auswirkt... Keine Ahnung, aber positiv bestimmt nicht :unsure:

Vergleichbar damit, dass man als Jäger tunlichst nicht durchs Gelände schleichen soll, sondern sich eher wie der "Schwammerlsucher" verhalten.
Diesen Typus Störung kanns Wild einordnen und reagiert darauf wesentlich gelassener.

Ist aber nur so eine Theorie von mir (an der sich meinetwegen einige Figuren gerne wieder abarbeiten können) ;)
 
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Diese Einbrüche sind kein Einzelfall und in diesem Jahr haben sogenannte Aktivisten bei einigen Einbrüchen massive Schäden verursacht. Es gibt da auch etliche Berichte drüber, sowohl bei der Top Agrar, als auch bei den anderen Fachzeitungen wurde über derartige "Einbrüche" berichtet.

Das der Schaden dabei sehr oft nicht mehr aufzufangen ist, und für die allermeisten mittelständischen Betriebe in der Ferkelaufzucht und Sauenhaltung das Ende der Existenz bedeuten kann, geht den vorgeblichen Tierschützern am Arsch vorbei. Auch, das wenn man die Lüftungen, die Heizsysteme oder eben die Fütterungsanlagen (gerade bei Flüssigfütterungen) außer Kraft setzt und damit die Tiere im gesamten Stall töten kann, geht diesen angeblichen Tierschützern am Allerwertesten vorbei.

Hauptsache man steht in den Medien, denn die normalen Zeitungen berichten eher selten, dass infolge der Sachbeschädigung an den Steuergeräten, der ganze Bestand eingegangen ist. Das liest man dafür aber wohl in den Fachmagazinen.
 
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Ist es denn so schwer, die Anlagen per Video zu überwachen?

Nicht wirklich!

Ich rate Bekannten immer dazu an strategischen Punkten Bewegungsmelder und Videokameras aufzubauen, und die wichtigen Anlagen mit einem "stillen" Online Alarm auszustatten, insbesondere wenn es um Zuchtbetriebe geht.

Hapert dann aber oft an der Umsetzung, oder daran, das der Sicherungskasten irgendwo draußen an der Stallung angebracht ist, und die Aktivisten unter umständen so sehr leichtes Spiel haben. Gerade bei Anlagen die in der Zeit von 1980 bis 2005 erbaut worden sind, ist die Hauptversorgung meistens außen, leicht zugänglich zu finden.

Der Kostenfaktor hält sich im Vergleich zu der Situation von vor zehn bis fünfzehn Jahren ebenfalls in überschaubaren Dimensionen.
 
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Es kostet Geld und bringt nicht viel. Ist wie mit dem Zaun und dem Wolf. Das Problem wird nicht angegangen und man doktert nur an den Symptomen rum.


CdB

Das Problem ist auch zum sehr großen Teil ein gesellschaftliches Problem. Und es äußert sich in verschiedenen Symptomen, dummerweise ist es bereits zu spät dem entgegenzusteuern, da die meisten Protagonisten mittlerweile schon zu alt sind damit man diese Effektiv erziehen könnte...

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
 
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Noch zur Anmerkung,

mittlerweile kosten brauchbare Kamerasystem zur Überwachung von Ställen und Hofanlagen nicht mehr die Welt. Auch Bewegungsmelder und stille Alarmsysteme sind mittlerweile eher am unteren Ende der Investitionsschiene angelangt. Die Zeiten, wo man für eine gute Hof-Überwachung mehrere tausend Euro oder eben einen fünfstelligen Betrag hinlegen musste die sind schon lange vorbei.

Das teure ist meistens dann die Installation und das Aufsetzen des Systems, bei befreundeten Mitlandwirten übernehme ich diese Arbeiten gerne, das ist kein Problem. Kostet mich ein müdes Lächeln und ein freies Wochenende - im Winter hat man eh mehr davon (Freizeit), und dem Kumpel kostet das nur eine Mahlzeit mehr.

Was man dann aber mitunter auf den Videoaufzeichnungen zu sehen bekommt, kann einem eine rechte Gänsehaut verursachen... Auf mich machen so manche Aufzeichnungen echt den Eindruck als seien ein Großteil unserer Mitmenschen einfach nur noch bescheuert.
 
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Das sehe ich nicht so, auch wenn inzwischen ein Richter in der Hinsicht (Un)Recht gesprochen hat.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

CdB

Ja,

man darf Hoffen. Aber irgendwie ist das bei mir mittlerweile so ein Ding geworden, mit der Hoffnung.

Ich habe zu viel zwischenmenschlichen Dreck erfahren müssen, als das ich da noch wirklich positiv gestimmt werden kann. Das ging vor zwanzig Jahren mit dem Jägerbashing im Internet los. Dann waren die Förster "dankbare" Opfer, jetzt die Landwirte. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass der Zerfall sich durch die Gesellschaft frisst.

Wer hat da die Schuld? Die Medien, ja teilweise. Die Politik, eher weniger, die hat immer nur versucht sich an die Entwicklungen anzupassen - aber vielleicht war gerade das ein Fehler, wer kann das schon mit 100 % Sicherheit sagen. Im Prinzip ist jeder einzelne für die Verlotterung unserer Gesellschaft verantwortlich, weil wir a) zu einem sehr großen Anteil zugelassen haben, dass die Jugend nahezu ausschließlich mit Werten aus der Medienretorte aufgewachsen ist und b) wir völlig außer acht gelassen haben, dass alles seinen Preis hat, auch Bildung.

Und wenn man Minderbegabte als den Bezugspunkt in einer Gesellschaft etabliert, dann darf man sich nicht wundern wenn alle anderen mit schwächeln, der Mensch ist nun mal auch Bequem, nur nicht zu Viel tun, wenn man mit einem Minimum an Aufwand für sich ein Maximum an "Status" aufbauen kann. Oberflächlichkeit und Halbwissen sind die Folge.

Ich sehe das oft bei den Hausaufgaben meiner Patenkinder... "freiwillige" Hausaufgaben, nun ja, durch Corona hat sich zumindest diese Einstellung etwas geändert. Wenn man nicht zu Freunden kann um gemeinsam zu spielen, dann muss man sich was anderes Suchen um diese Leere zu füllen, bei manchen ist dann das Arbeiten an den "freiwilligen" Hausaufgaben gerade zu existentieller Zen, und manchmal gehen die Kiddies dann auch tiefer in die Materie, als den Lehrern das dann recht ist - und hinterfragen dann deren Ideologie.
 
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Diese Einbrüche sind kein Einzelfall und in diesem Jahr haben sogenannte Aktivisten bei einigen Einbrüchen massive Schäden verursacht. Es gibt da auch etliche Berichte drüber, sowohl bei der Top Agrar, als auch bei den anderen Fachzeitungen wurde über derartige "Einbrüche" berichtet.

Das der Schaden dabei sehr oft nicht mehr aufzufangen ist, und für die allermeisten mittelständischen Betriebe in der Ferkelaufzucht und Sauenhaltung das Ende der Existenz bedeuten kann, geht den vorgeblichen Tierschützern am Arsch vorbei. Auch, das wenn man die Lüftungen, die Heizsysteme oder eben die Fütterungsanlagen (gerade bei Flüssigfütterungen) außer Kraft setzt und damit die Tiere im gesamten Stall töten kann, geht diesen angeblichen Tierschützern am Allerwertesten vorbei.

Hauptsache man steht in den Medien, denn die normalen Zeitungen berichten eher selten, dass infolge der Sachbeschädigung an den Steuergeräten, der ganze Bestand eingegangen ist. Das liest man dafür aber wohl in den Fachmagazinen.

Weiter gefasst

lautet das Ganze dann "der Zweck heiligt die Mittel". Problematisch finde ich v.a., dass das inzwischen offensichtlich weitgehend akzeptiert wird und die Anwendung von Recht aushebelt.

Gruß,

Mbogo
 

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