Jagdhund und Jagdhundewesen! Wissen für Jungjäger - Fakten, Hinweise, Anekdoten

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"Tätigkeit der Verbandsrichter des JGHV
Verbandsrichter dürfen nur auf Prüfungen der dem JGHV angeschlossenen Vereine einschließlich aller offiziellen Brauchbarkeitsprüfungen der Bundesländer tätig .

In Bayern können nicht nur die Kreisjägerschaft in Zusamenarbeit mit dem JGHV allgemeine, ebenso wie Stöber BP Prüfungen abhalten.
Die beiden Prüfer dürften sich das heute bestimmt nicht mehr erlauben ohne die Zulassung zu verlieren.
Von einem der beiden Richter weiß ich, dass er im Zuge der Causa HT seine Richtertätigkeit aufgegeben hat und angeblich auch aus seinem Zuchtverband ausgetreten ist.
 
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In Bayern können nicht nur die Kreisjägerschaft in Zusamenarbeit mit dem JGHV allgemeine, ebenso wie Stöber BP Prüfungen abhalten.
Die beiden Prüfer dürften sich das heute bestimmt nicht mehr erlauben ohne die Zulassung zu verlieren.
Von einem der beiden Richter weiß ich, dass er im Zuge der Causa HT seine Richtertätigkeit aufgegeben hat und angeblich auch aus seinem Zuchtverband ausgetreten ist.
Aber ganz bestimmt kein Verein, der Nichtmitglied im JGHV ist. Irgendeine PO muss dem ja zugrunde liegen.
Wieder so ein undurchsichtiges Zeug.

Ja, die Causa HT ist eine echte Walch'sche Meisterleistung 🤐
 
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Liebe alle,
der Faden richtet sich ja an Jungjäger, vermute aus den vielen Wortmeldungen auch Jagdhundliche Novizen.
Viel wird über das Wesen des Hundes geschrieben, die Irrwege derer, die gerne einen Hund hätten, dann haben, der aber nicht zu ihnen passt.
Gibt es eigentlich auch ein Kriterium zum menschlichen Wesen?
Wie konsequent sollte man sein, damit man mit einem Jagdhund zurecht kommt?
Gibt es brauchbare Indizien? So zB. 7 geschiedene Ehen disqualifizieren einen?
Immer nur reden, nie was machen?
über alles reden wollen?
....
;)
 
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Frage: Ist das Ironie?
Ansonsten gibt es den Strich im Papier nur, wenn er auf einer Prüfung bestätigt wurde, oder wenn zwei Richter das auf der Jagd bestätigen. Dafür gibt es ein extra Formblatt.
Das erfassen des Lautes beim Hund und die Dokumentation im Papier ist m.E. auch eine der wichtigsten Aufgaben des Papiers. Ich gucke in den Papieren eigentlich immer nach den kleinen Abkürzungen bei dem jeweiligen Hund,-nicht nach den bunten Bildchen- und zwar mindestens zwei Generationen zurück besser drei bis vier.
Das Wissen beim Kauf ist mir auch monetär was wert, schließlich muss ich den Hund auch eine Dekade führen.
Ich persönlich bezahle Geld für die Information, das Papier hole ich nur zu den Prüfungen raus. Ich habe auch schon mal vergessen, wie die Zwingernamen heißen.
Die VJP führe ich immer um zum Informationsschatz beizutragen. HZP ist wegen der Brauchbarkeit in NRW eher schon mein Eigeninteresse.

Du hast es exakt erfasst! Lies einfach #286 inkl. des von @FSK300 zitierten Textes
 
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Liebe alle,
der Faden richtet sich ja an Jungjäger, vermute aus den vielen Wortmeldungen auch Jagdhundliche Novizen.
Viel wird über das Wesen des Hundes geschrieben, die Irrwege derer, die gerne einen Hund hätten, dann haben, der aber nicht zu ihnen passt.
Gibt es eigentlich auch ein Kriterium zum menschlichen Wesen?
Wie konsequent sollte man sein, damit man mit einem Jagdhund zurecht kommt?
Gibt es brauchbare Indizien? So zB. 7 geschiedene Ehen disqualifizieren einen?
Immer nur reden, nie was machen?
über alles reden wollen?
....
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Ja sicher doch, gewisse Mindestanforderungen darf man bei einem (Jagd-) Hundeführer-Anwärter schon erwarten.

Die allerwichtigste Voraussetzung, die er mitbringen muß, ist die unbedingte Liebe zu seinem Hund. Denn Ausbildung und Erziehung erfordern zunächst Liebe und Zuneigung, erst in zweiter Linie Konsequenz.
Und er muss seinem Hund Oberjäger und Rudelchef sein. Ich habe es so oft erlebt, dass da ein Gespann Jäger/Hund zum Ausbildungskurs erscheint, und der Hund ist der bessere Jäger von beiden - und weiß es. Wenn dann noch der Hund einer Rasse mit einer gewissen Selbstständigkeit, wie z.B. ein Dackel, angehört dann wird es für den Hundeführer schwierig. Es ist dem Hund nämlich (meiner Meinung nach) in den Genen festgelegt, dass man sich einem jagdlichen Blindgänger NICHT unterordnet, weil das den sicheren Hungertod bedeutet.
Unterordnung und Kooperation wiederum gibt es ziemlich einfach, wenn schon der junge Hund im Alter von ein paar Monaten die Erfahrung macht, dass es Beute machen nur mit dem Chef gibt. Wenn sein Chef kein Jäger ist, dann geht der Hund alleine und selbstständig zum Beute machen - mit allen bekannten negativen Folgen. Abhauen, stundenlang herumstreunen, anschneiden, Beute gegen Hundeführer (und andere) verteidigen, Beute vergraben (Totengräber) und und und ....
Deshalb rate ich jedem Jagdhundeführer, seinen Welpen vom ersten Tag an mitzunehmen zur Jagd. Der Kleine soll so viel als möglich positive Erlebnisse mit nach Hause bringen. Fast jeder Hund kann mitgenommen werden zum Ansitz, nicht nur Dackel/Terrier. Wenn der Hund stundenlang alleine im Auto bleiben muss, lernt er nichts.
Diese Bereitschaft, seinem Hund Oberjäger, Chef und Rudelführer zu sein, die muss ein Jagdhundführer-Anwärter auch mitbringen.

Und dann muss evtl. der Rest der Familie eingenordet werden. Ja, der Hund hat ab und zu dreckige Pfoten. Ja, der Hund bringt Kletten und Zecken und anderes mit nach Hause. Ab und an ist er auch krank, muss zum Tierarzt (was Geld kostet) und muss auch mal gepflegt werden. Und manchmal bringt die Hundehaltung auch Einschränkungen, zum Beispiel im Urlaub. Es gibt Museen oder Restaurants, da darf der Hund nicht mit hinein (ich selbst verzichte dann eher auf das Restaurant als auf die Gesellschaft meiner Hunde) - wenn das zu mittelschweren Ehekrisen führt, sollte man sich nach einer anderen Ehefrau umsehen. Die hat man leichter und schneller als einen guten Jagdhund.

Tja, das wäre es an Mindestanforderungen, was mit einfällt. Gibt sicher noch mehr, aber das können ja andere drunter schreiben....
 
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Aber ganz bestimmt kein Verein, der Nichtmitglied im JGHV ist. Irgendeine PO muss dem ja zugrunde liegen.
Wieder so ein undurchsichtiges Zeug.

Ja, die Causa HT ist eine echte Walch'sche Meisterleistung 🤐

https://www.oejv-bayern.de/arbeitskreise/ak-hundewesen/prüfungsordnungen/

Hier kannst Dir die PO anschauen. Die BP Schweiß entsprach vor 7 Jahren mehr oder minder der PO die auch in den Kreisjägerschaften gültig war. Keine Ahnung ob das noch so ist, ich mach mittlerweile die BP in Thüringen.
Angeblich haben in Bayern früher einige Kreisjägerschaften papierlosen Hunden den Zugang zur BP erlaubt und dann eine Zeugnis auf neutralem Papier erstellt. In Bayern hättest Du auch damit einen brauchbaren Hund, aber soweit ich informiert bin wurden die entsprechenden Kreisverbände an die Kandare genommen.
 
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McMillan: ich habe jetzt mehrfach erlebt, dass der Laut sehr großzügig bescheinigt wird und da muss ich ganz klar sagen, von Leiten aus dem Vorstehhundlager! Über Labby und co muss man da überhaupt nicht reden!

Kaum ein Richter aus dem Lager der Brackenleute oder des VDW sieht die Bewertung locker!
 
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:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

"Stöberprüfung" des jagdlichen Ökonomenvereins:
Zulassungsvoraussetzungen für die Hunde: "Hund"
Zulassungsvoraussetzungen (Qualifikation) der Prüfer: Benennung durch den ÖJV-Vortänzer

Noch Fragen Kienzle?

Klar is alles Mist was nicht nicht von den „Rassisten“ kommt. Ist aber anerkannt und darauf kommt es an, wobei ich den Wisch erst einmal gebraucht hätte, aber es soll ja alles seine Ordnung haben.
Die Meuteprüfung der Vereinigung der Meuteführer wäre letztendlich für einen Auftraggeber aussagefähiger als die ganzen Einzelprüfungen, aber danach wird man auch nicht gefragt 😂 In der Realität zählt die Leisung der Hunde. Ist die vorhanden hast Du gute Termine, wenn nicht rennst halt auf jeder Rehschubserei fürn Teller Suppe rum!

Gruß mcmilan
 
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https://www.oejv-bayern.de/arbeitskreise/ak-hundewesen/prüfungsordnungen/

Hier kannst Dir die PO anschauen. Die BP Schweiß entsprach vor 7 Jahren mehr oder minder der PO die auch in den Kreisjägerschaften gültig war. Keine Ahnung ob das noch so ist, ich mach mittlerweile die BP in Thüringen.
Angeblich haben in Bayern früher einige Kreisjägerschaften papierlosen Hunden den Zugang zur BP erlaubt und dann eine Zeugnis auf neutralem Papier erstellt. In Bayern hättest Du auch damit einen brauchbaren Hund, aber soweit ich informiert bin wurden die entsprechenden Kreisverbände an die Kandare genommen.
Brauchbarkeiten dürfen ja auch gerichtet werden.

Und übrigens:
In BY ist überhaupt keine Brauchbarkeitsprüfung notwendig. Es reicht aus, wenn Dir der Nachbar, der zufälligerweise einen Lodenmantel, alternativ einen Hut mit Gamsbart dran, besitzt, bescheinigt, dass der Hund "brauchbar" ist.
 
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McMillan: ich habe jetzt mehrfach erlebt, dass der Laut sehr großzügig bescheinigt wird und da muss ich ganz klar sagen, von Leiten aus dem Vorstehhundlager! Über Labby und co muss man da überhaupt nicht reden!

Kaum ein Richter aus dem Lager der Brackenleute oder des VDW sieht die Bewertung locker!

Naja, ich würde meine Bracken zutiefst beleidigen, wenn ich Brackengeläut mit Terriergekläff in Zusammenhang bringen würde.

Im Übergang von Stand in den Hetzlaut macht das eine Patterdale Mädel ein Geräusch was der Stuka Sirene sehr ähnlich kommt und seine Wirkung offensichtlich nicht verfehlt, aber aus der Brackenperspektive ist ist der Fährtenlaut des Terriers nicht ernst zu nehmen.
 
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Brauchbarkeiten dürfen ja auch gerichtet werden.

Und übrigens:
In BY ist überhaupt keine Brauchbarkeitsprüfung notwendig. Es reicht aus, wenn Dir der Nachbar, der zufälligerweise einen Lodenmantel, alternativ einen Hut mit Gamsbart dran, besitzt, bescheinigt, dass der Hund "brauchbar" ist.

Weiß ich schon, aber die Regelung in Bayern missfällt mir. Viele HF arbeiten mit dem Hund bis zur BP und dann verziehen sich Wauzi und Herrchen auf Sofa und ruhen sich die nächsten 10 Jahre auf den Lorbeeren aus.
Wenn keine BP vorgeschrieben ist findet oftmals nicht einmal mehr diese grundlegende Ausbildung statt. Ich hatte dieses Jahr wieder so nen Fall im Treiben. DD mit Papiere, aber an keiner Zuchtprüfung teilgenommen und auch keine BP. Standgeschlallt mit der Behauptung der Hund sei brauchbar fürs stöbern. Als wir in die Nähe des Standes kamen hat er erst mal meinen Rüden angefallen. Zehn Minuten später ist er dann meinen 6 Monate alten Junghund angegangen. Der hätte keine Chance gehabt, aber der Stänkerer hat die Rechnung ohne die Meute gemacht und die Tanten und Onkels haben’s ihm dann mit ein paar Schmissen klar gemacht, dass wir hier sind um zu jagen und sonst nix. Nach weiteren 20 Minuten hab ich den Hund dann erwischt wie er eine laut jagende Dachsbracke von hinten angegangen ist. Ich hab das Vieh dann an den Strick genommen und in meinen Hänger gesteckt, wo er dann die Beleuchtung zerlegt hat.
Damit solche Tölen nicht auf der Jagd auftauchen brauchen wir die BP.
 
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... - wenn das zu mittelschweren Ehekrisen führt, sollte man sich nach einer anderen Ehefrau umsehen. Die hat man leichter und schneller als einen guten Jagdhund.
Bin ja mit dem meisten, was Du geschrieben hast, einverstanden.
Aber die, welche besser mit Tieren können als mit Menschen .... (mein Zuhause ist ja nicht die Bahnhofsunterführung ;))
 
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Klar is alles Mist was nicht nicht von den „Rassisten“ kommt. ...

Gruß mcmilan

Hat nie jemand gefordert oder behauptet!
Nur den Mindeststandards, die etwa auf einer vernünftigen BP an die Zulassung von JAGDHunden sowie an die Mindestqualifikation der Richter angelegt werden, die absolute Nullvariante entgegenzustellen, ist wohl an fachlicher Anspruchslosigkeit nicht zu überbieten!
 
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Bin ja mit dem meisten, was Du geschrieben hast, einverstanden.
Aber die, welche besser mit Tieren können als mit Menschen .... (mein Zuhause ist ja nicht die Bahnhofsunterführung ;))

Bisschen übertrieben, ich weiss. Aber wer Jäger mit Hund sein will, sollte ein Eheweib haben das mitzieht. Sonst ist es besser a) ohne Hund b) mit anderer Ehefrau.
 

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