Brandenburg - Jagdgesetz

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A weng Sozialneid hat ja auch unter Waidännern noch nie geschadet 🙈 Mit Verlaub, dein Kommentar ist ebenso dämlich wie das Statement des Gräfleins !
na, so ganz dämlicht ist @Cast`s Äußerung nicht!
Ich habe über 20 Jahre bei einem Blaublütigen gearbeitet und sehr viele, vom Baron über Grafen bis zum Fürsten, Damen und Herren kennen gelernt, die mehr als hochnäsig und arrogant auftraten. Ich spreche hier von Adeligen, die große Besitztümer nebst Schloss bzw. Herrenhaus in Besitz haben. Deren Vorfahren haben sich das nicht erarbeitet oder wegen besonderer Leistung vom Kaiser/König geschenkt bekommen haben, nein z.T. waren es Raubritter, die alles geklaut haben, was nicht Niet und Nagelfest war. Auch deren heutige Kinder werden noch so erzogen, das kein Zweifel an der Besonderheit der Blagen bestehen.
D.T.
 
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Imho war es immer noch zuviel. Denn von irgendwas hat er ja den Wald bezahlt, den er bewirtschaftet.

Es gibt hier Waldbesitz, der wegen der früheren Enteignung aus dem Treuhandfonds heraus gekauft werden konnte (wo man als Normalbürger in diesen Fällen nicht in den Kreis der möglichen Erwerber kam, wegen Vorkaufsrechtregelungen), der zu Preisen verschleudert wurde, dass die Kosten nach Aussage des Betriebsleiters nach der zweiten Durchforstung wieder drin waren. Keine weiteren Fragen ...
 
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Denn von irgendwas hat er ja den Wald bezahlt, den er bewirtschaftet.

Ich vermute stark, dass das zum Leidwesen des Herren weniger ererbtes Geld als vielmehr ein Bankkredit war, der den Wald "bezahlt" hat. Ist so wie jemand, der sich nen Haus kauft, das preislich ne Nummer zu groß ist...

Auf Kreditbasis machen allerdings neben manchen "Nachwende-Feudalherren" auch viele andere im Land auf "dicke Hose"... da ist auch die "fröhlich bunter" Hauptstadt dieses Landes sehr gut ausgestattet mit solchen Leuten.

Die Jungs mit den wirklich dicken Brieftaschen aber nämlich i.d. R. sehr entspannt mit ihrem Wald und dem Wild darin (hatte ich ja schon ausgeführt).
 
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Ich vermute stark, dass das zum Leidwesen des Herren weniger ererbtes Geld als vielmehr ein Bankkredit war, der den Wald "bezahlt" hat. Ist so wie jemand, der sich nen Haus kauft, das preislich ne Nummer zu groß ist...

Siehe Beitrag von Joe.
und wie gesagt, die wurden entschädigt. Aber 1000ha Forstbetrieb ist keine Kleinigkeit. Hätte er was vernünftiges gelernt....

oder wegen besonderer Leistung vom Kaiser/König geschenkt bekommen haben

und wenn, wo hatte der es denn her?
Jo, ich weiß, von Gottes Gnaden.
 
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Zitat eines jungen Nachsuchenführers aus der Schorfheide: "früher hat man Waldbau und nicht Wald-Schießen betrieben".
Dem ist nicht hinzuzufügen...

Bin aktuell als NSF mit meiner Hündin bei diversen Landesforstjagden im Einsatz.. Viel Anblick und große Strecken gibts nirgends mehr. Alles sehr "angepasste Wildbestände".
Habe mir auch schon überlegt, ob ich nicht mittelfristig einfach nur um 13 Uhr hinfahre und meine Aufträge abhole und vorher gar nicht mehr mit jage.

Kann ich an meinen Urlaubstagen länger pennen...auch nicht schlecht.
 
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Siehe Beitrag von Joe.
und wie gesagt, die wurden entschädigt. Aber 1000ha Forstbetrieb ist keine Kleinigkeit. Hätte er was vernünftiges gelernt....



und wenn, wo hatte der es denn her?
Jo, ich weiß, von Gottes Gnaden.

Ich wollte nicht tiefer in die Materie eingehen!!
D.T.
 
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Das eine ist ein Folge des anderen. Verstehst du nicht, war mir klar.Bei dem Grafen nicht. Der streitet glaube ich immer noch gegen das Gesetz daß es nach der Wiedervereinigung gab.
Da wurde er zwar entschädigt, aber wie er glaubt war es zu wenig.
Imho war es immer noch zuviel. Denn von irgendwas hat er ja den Wald bezahlt, den er bewirtschaftet.

Ich hab nach der Wende 17 Jahre in Sachsen verbracht und trotz meiner kleinbürgerlichen Herkunft mit Verwunderung festgestellt, dass Bekannte von mir ihr industrielles Familien-Eigentum zurück erhalten haben, während die fragwürdigen Machenschaften der Bodenreform nicht rückgängig gemacht wurden. Alles was den Adeligen, wie bürgerlichen Grundbesitzern eingeräumt wurde war ein Vorkaufsrecht.
Stellt sich die Frage, ob die Ausbeutung der Arbeiter durch das Kapital weniger verwerflich ist als die Machenschaften der Junker.
Am Ende ist mir das auch Einerlei....nur das übliche Adelsbashing geht mir auf den Geist. Dazu kenne ich zu viele mit Namenszusatz die Deinem Klischee nicht entsprechen.
 
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Siehe Beitrag von Joe.

Vorsicht, nicht generalisieren! Da es unterschiedlcihe Enteignungen gab (unter den Nazis, unter den Soviets, während der DDR), gab es auch unterschiedliche Restitutionswege. Manche haben durchaus auf dem alten Gut wieder bei Null angefangen, manche sich Wald aus der Portokasse gekauft und andere irgendwas dazwischen.
 
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(…)
Und und von irgendwas muss man auch die schmucke, hoch-ökologische G-Klasse vorm Forsthaus tanken, die man auf dem u.a. Foto von Schwerins Försterei Hirschfelde im Barnim sieht....

55897804.JPG



Ich sehe da keine G-Klasse. Eher so ein Japaner oder Koreateil älteren Datums.

(…)
 

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