Forst macht Sachen

M

Mannlicher764

Guest
Moin,
Ich komme auch schneller mit den Besuchern ins Gespräch. Das ist, wie ich finde, immens wichtig, denn vieles kann man erklären, bestätigen, unterrichten, bevor es in die falschen Hälse kommt.
Ich habe bei mir auch festgestellt, das Hundebesitzer zugänglicher sind auf besseren wegen. Ich quake sie auch nicht voll wenn der wohlstandsfiffi mal 10m den weg verlässt. Hat den schlanken Vorteil, das sie keine kleinen Wege suchen um mir aus dem Weg zu gehen, sondern sie laufen bequem dort wo sie nich nicht stören.
Da opfere ich lieber ein paar Euros und mache die hauptwege hübsch, habe dafür aber in dem restlichen Teil soweit Ruhe
 
Registriert
28 Feb 2016
Beiträge
3.953
Fragt mal einen Entomologen, gerade Saumlinien sind in unseren Agrarwüsten wichtiger denn je ( sofern sie in Ruhe gelassen werden) , allemal für Insekten.....Grüße + WMH Olli
 
Registriert
30 Jul 2011
Beiträge
2.407
Besonder Vile scheinen sich hier nicht zu tummelen, die Ahnung vom Unterhalt von nicht asfaltierten Wegen haben. Hier ist man¨froh über Alles was wächst an den Wegkanten. Alles was grün ist hält die Wege trocken. Viel besser als Sonne und Wind. Das glauben nur Stadtmenschen und solche, die keine Ahnung haben.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Sorry, das ist falsch, zumindest hier in Deutschland. Regenwasser muss seitlich abfliessen können (erfordert irgendwann das Abschieben der Bankette) und der Weg muss "luftig" sein, nicht beschattet. Wie soll das denn durch Vegetation gefördert werden? Klär mich mal auf, ich habe damals in "Wegebau" komplett gepennt und die anderen Kollegen hier sicherlich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Feb 2015
Beiträge
2.462
.
... Saumlinien sind ohnehin suboptimal für die meisten Bewohner. Ob es Prädatorenschutz betrifft oder sonnige Plätzchen zum Aufwärmen.
Das hatte ich anders eingeschätzt: kannst du näher beschreiben, was da die Probleme sind?
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.168
Vom Äsungs-Gedanken her ist das jährliches Mulchen absolut von Vorteil - >
Erneuerung der Vegetation, frühes Wachstum im Frühjahr zarter Kräut- und Gräslein für die notleidenden Rehlein...:rolleyes:

Wenn die Wegrandvegetation stehen bleibt, haste im nächsten Jahr trockenes, hochwüchsiges und umliegendes Zeug, lichtliebende, kleinwüchsige Arten werden von Stauden ausgedunkelt, für Pflanzenfresser uninteressant, es bewirkt Nässe, Sichtbehinderung, auf Dauer Gehölzsukzession und kpl. Weg -Begrünung und damit ist der Wege-Zweck dahin.
Das Kapital der Weganlage ist sprichwörtlich in den Dreck gesetzt.

Schau mal in NLPs, wo man die Wege nicht mehr pflegt oder ganz stilllegt.
Da fährt irgendwann weder Jäger noch Ranger mehr her...
und sie bleiben nur für hardcore-Wanderer mit full-Goretex interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Bei uns (By, Oberfranken) Hat der Forst gestern begonnen die Ränder der Forstwege abzumulchen, gründlich, jede Seite 2 mal.
Weis jemand was damit bezweckt werden soll?
Restäsung beseitigen, damit die Waldfresser auch wirklich an die Knospen gehen müssen?
Restäsung ist jetzt im Wald auf den Banketten wohl eher wenig zu finden.
Sicher wird in Deutschland das Mulchen übertrieben. Nun gehen da immer irgendwelche Entwicklungsstadien von Insekten drauf. Aber wenn ein Streifen entlang des Wegkörpers gemulcht wird, dann muss das sein weil gerade im Wald da oft Weichlaubhölzer anfliegen. Dann wächst der Weg irgendwann zu. Schlimmer wäre es, wenn die Bankette zur Blütezeit gemulcht werden. Der Wegkörper muss austrocknen können, also keine Beschattung darf aufkommen.
Dort wo keine Blütenpflanzen wachsen und nur Gras, schafft das Mulchen sogar für frische Grünäsung. Hier ein Bild aus meinem Pirschbezirk.
Wenn im Feld der letzte Altgrasstreifen gemulcht wird, ist das kritisch zu sehen. Aber eine Bankettpflege muss sein. Sicher aber meist nicht die angrenzenden 4 Meter.

IMG_4661.JPG
Ein Beispiel aus dem Feldrevier bei uns..:
links im Bild ein gemulchter Streifen zur Ackerrandhygiene, die sog. Störzone. In der Mitte bleibt ein Streifen stehen, übers Jahr. Daneben rechts dann das gemulchte Bankett.
IMG_1830.JPG
Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte.
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Für mich sieht das nicht nach Grabenfräsen aus, die machen echt nur die Vegetation weg.
vielleicht kann ich später mal ein Bild einstellen.
Schon mal gehört, dass die Vegetation dann im Frühjahr besser austreibt. Vielleicht wollen sie auch nur das Zuwachsen der Straßen verhindern. Vielleicht solltest du mal etwas offener in die Themathik gehen und nicht gleich wieder über den bösen Forst herziehen. Würde dir sicher gut tun und du könntest noch was lernen😉
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
.
Das hatte ich anders eingeschätzt: kannst du näher beschreiben, was da die Probleme sind?
Prädatoren finden in den schmalen Streifen schnell ihre Beute, ein Verweilen auf der nahen Straße ist verkehrstechnisch gefährlich und im Randstreifen auch oft.

Außerdem, wie Colchicus schön gezeigt hat, mus man unterscheiden zwischen dem zum Straßenkörper gehörigen Bankett, und weiter entfernten Bereichen. Das Bankett ist prinzipiell Straße, auch wenn da mal was wächst. Das ist immer auf Abruf, damit sollte man nicht als fester Größe rechnen, egal in welcher Hinsicht.

Das fatale ist einerseits, daß durch den Straßenbau oft Nährstoffe eingetragen und Bedingungen geschaffen werden, die sonst in der Landschaft selten sind, so daß damit vieles angezogen wird, was selten und schön scheint. Der unvermeidliche Impuls ist dann, das erhalten zu wollen.

Andererseits wird damit aber auch der Weg für die Ausbreitung von Gewächsen geschaffen, die man lieber nicht hätte. Hier ist zum Beispiel die asiatische Erdbeere auf dem Vormarsch, genau entlang der neugebauten Erschließung....
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Jeder Forstwegebau ist für das Wild eine Äsungsverbesserung. Auch wenn man die Beunuhigung natürlich im Hinterkopf hat. Forstraßen sind für viele Insekten Biotopverbindungen. Durch den erhöhten Lichhteinfall profitieren viele Arten, die es hier nicht geben würde.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Vielleicht kam mein Beitrag bissiger rüber als er gemeint war. Mir ist das nur gestern aufgefallen, und es ist das erste mal das die das machen. Generell werden die Waldwege in einen Zustand versetzt das man nur noch auf die Teermaschine wartet :)
Gefallen tut mir das nicht, aber man muss das wohl so hinnehmen.
Dir ist schon bewusst wofür Waldwege in einem Witschaftswald da sind oder?
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
146
Zurzeit aktive Gäste
660
Besucher gesamt
806
Oben