Der 1000 und 1 Faden zum Thema Jagdhund

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 18289
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 18289

Guest
Hallo liebes Forum!

Als erstes möchte ich anmerken, ja ich weiß es gibt tausende Beiträge im Netz zum Thema Jagdhunde und Rassen, ich beschäftige mich auch schon mehrere Wochen mit dem Thema aber bin noch nicht wirklich schlauer.

Ich bin ein Junger Jäger mit 23 Jahren und habe meine 3. Jagdkarte. Also Jage ich schon seit 3 Jahren und denke nun über einen Hund nach!

Zu meiner Person:
Bin nicht übergewichtig, aber treibe keinerlei Sport
(spazieren gehen und Revierausflüge mit dem Hund sind klar! aber ich gehe nicht joggen etc.)
Wohne am Land - Haus und kleiner Garten vorhanden!
Kleines Kind und Katzen leben im Haus.

Was ich mir vorstelle bzw. vom Hund erwarte / erhoffe:

Meine Hauptjagdart ist der Ansitz auf Reh & Schwarzwild sowie Raubwild!
2 bis 3 mal pro Jahr geht's auf Niederwild und Enten etc...
Das Revier ist derzeit ein Waldrevier im Mittelgebirge in Österreich. ( Warum derzeit? Weil ich nicht weiß was in 5 oder 7 Jahren sein wird)

Den Hund brauche ich erster Linie zur Nachsuche und zum Anschuss Kontrollieren etc...

Apportieren wäre schön, Treibjagden finden hier kaum statt also kein Thema!

Da ich den Hund ungern immer im Auto lasse und auch nicht unbedingt unterm Sitz in der Kälte liegen lassen möchte, sollte er so eine Größe haben dass er mit hoch auf den Sitz kann.

Also kurz und kompakt: eher kompakter Hund welcher sich gut zur Nachsuche eignet und mit Kindern und Katzen verträglich ist, im Idealfall kann er auch apportieren und ist für einen Erstlingsführer geeignet.

Gleich vorweg - Dackel.... ich weiß es nicht …optisch ist das irgendwie gar nicht mein Fall...

Was würdet ihr empfehlen?
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.760
Hallo.
Hört sich als erstes vermutlich doof an, aber jagdlich kannst Du dem Hund eigentlich nicht viel bieten. Wenn er 2-3 mal im Jahr zur Niederwildjagd soll, wird er dort keine zufriedenstellende Leistungen, insbesondere im Apport bringen. Dafür müsstest Du schon sehr viel ganzjährig üben. Das Gleiche gilt eigentlich auch für die Kontroll- bzw. Nachsuchen. Wobei ich von Nachsuchen, mit Ausnahme sicherer Todsuchen auch abraten würde. Hierzu bedarf es eines entsprechend ausgebildeten, erfahrenen Hundes plus eines entsprechend mit Kenntnissen behafteten Führers.
Trotzdem kannst Du natürlich einen Hund halten, allerdings immer in dem o.g. Bewusstsein. In Bezug auf die Niederwildjagd bieten sich eigentlich alle Vorstehhundrassen an. Diese leisten auch die Tod- bzw. Kontrollsuchen. Allerdings sind sie natürlich nicht unbedingt die kleinen Rassen, da sie ja den Apport bewältigen müssen. Dazu bin ich mir nicht sicher, in wie weit Du die Ausbildung mit Deinem Bewegungsprofil bewältigen kannst (sorry, aber muss auch angesprochen werden).
Da Deine jagdliche Zukunft ungewiss scheint, bin ich mir nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung ist sich über 10 + x Jahre an einen Hund zu binden. Von daher überlege mal, nach "gebrauchten Hunden" zu schauen. Entweder von privat oder aus dem Tierheim. Sollte sich dort was passendes finden bilde den Hund im Rahmen der Möglichkeiten aus und sammle erste Erfahrungen.
Alternativ bietet sich die Möglichkeit zunächst einmal andere bei der Ausbildung und Jagd mit den Hunden zu begleiten. Vielleicht findest Du auf diesem Weg weitere Einsatzmöglichkeiten, die Dich interessieren und dann kannst Du die Rasse entsprechend besser "einkreisen".
Ich kann alle sehr gut verstehen, die sich einen Jagdhund zulegen möchten. War und ist bei mir nicht anders. Allerdings sollte für einen brauchbaren Hund schon ein wenig Arbeit vorhanden sein, sonst wird es ein reiner Begleithund mit maximal (mittel)mäßigen Leistungen.

wipi
 
G

Gelöschtes Mitglied 18289

Guest
Das stimmt schon!
Deshalb ja auch die Frage hier …eigentlich ja gut wenn man sauber trifft und kaum Nachsuchen hat, aber es kommt immer wieder vor das man einen Hund braucht .. Verkehrsunfälle, Nachsuche - das ist eben das Hauptargument und einfach schnell einen "ausleihen" geht nicht immer …

Also es ist sicher nicht so das ich einen Hardcore Vollblutjagdhund brauche der jeden Tag arbeiten muss!
Aber wenn es drauf ankommt brauche ich einen und ich möchte diesen gerne immer im Revier und im Alltag dabei haben!
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.048
Hallo liebes Forum!

Als erstes möchte ich anmerken, ja ich weiß es gibt tausende Beiträge im Netz zum Thema Jagdhunde und Rassen, ich beschäftige mich auch schon mehrere Wochen mit dem Thema aber bin noch nicht wirklich schlauer.

Ich bin ein Junger Jäger mit 23 Jahren und habe meine 3. Jagdkarte. Also Jage ich schon seit 3 Jahren und denke nun über einen Hund nach!

Zu meiner Person:
Bin nicht übergewichtig, aber treibe keinerlei Sport
(spazieren gehen und Revierausflüge mit dem Hund sind klar! aber ich gehe nicht joggen etc.)
Wohne am Land - Haus und kleiner Garten vorhanden!
Kleines Kind und Katzen leben im Haus.

Was ich mir vorstelle bzw. vom Hund erwarte / erhoffe:

Meine Hauptjagdart ist der Ansitz auf Reh & Schwarzwild sowie Raubwild!
2 bis 3 mal pro Jahr geht's auf Niederwild und Enten etc...
Das Revier ist derzeit ein Waldrevier im Mittelgebirge in Österreich. ( Warum derzeit? Weil ich nicht weiß was in 5 oder 7 Jahren sein wird)

Den Hund brauche ich erster Linie zur Nachsuche und zum Anschuss Kontrollieren etc...

Apportieren wäre schön, Treibjagden finden hier kaum statt also kein Thema!

Da ich den Hund ungern immer im Auto lasse und auch nicht unbedingt unterm Sitz in der Kälte liegen lassen möchte, sollte er so eine Größe haben dass er mit hoch auf den Sitz kann.

Also kurz und kompakt: eher kompakter Hund welcher sich gut zur Nachsuche eignet und mit Kindern und Katzen verträglich ist, im Idealfall kann er auch apportieren und ist für einen Erstlingsführer geeignet.

Gleich vorweg - Dackel.... ich weiß es nicht …optisch ist das irgendwie gar nicht mein Fall...

Was würdet ihr empfehlen?

Ganz direkt: kein Hund

Warum? wenn du ihn eigentlich nur zur Nachsuche und als Familienhund willst, stellt sich für mich die Frage, wieviel Nachsuchen (!!!) Du hast. Und wenn ich dogmatisch eng bei Nachsuchen bin (also als Stichworte Übernacht, km-lange Arbeit, usw.) braucht es einen dafür geeigneten Hund und HF. Da stufe ich dich, vlt nicht korrekt, mal jagdlich nicht ein.

Für Totsuchen und Anschuss kontrollieren.... na ja... da geht fast jeder Hund. Aber ob du ihn damit auch nur halbwegs ausgelastet bekommst, wage ich zu bezweifeln.
 
Registriert
15 Aug 2013
Beiträge
109
Schau dir mal einen Labrador an. Er kann problemlos das Thema Nachsuche abgedecken und als Spezialisten den Apport sowieso. Außerhalb des Jagdeinsatzes kannst du ihn gut mit Dummyarbeit beschäftigen und im Apport fit halten. Mit Kindern und anderen problemlos verträglich. Einzig die Größe dürfte nicht in dein Raster passen. Wobei die (echten) Arbeitslinien Labbies deutlich handlicher sind als die Showlinie.

Grüße
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Das Terrier nicht gern mit Katzen aus einem Napf fressen, dürfte bekannt sein:unsure: Da Du hoffentlich nicht ständig Anschüsse kontrollieren und Nachsuchen durchführen musst, vielleicht Beagle oder Cocker, eigentlich brauchst Du keinen Jagdhund und wie geschrieben ,ohne ausreichende Übung, kann das auch kein guter werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 18289

Guest
Korrekt: Ich bin definitiv KEIN Nachsuchen Profi!

Ausreichend Ausbilung... ich will schon mit dem Hund üben und trainieren und die Kurse vom Jagdverband machen inkl. Prüfungen!

Das ein Hund Beschäftigung und Bewegung braucht ist klar!

Ich bin wie gesagt weder unbeweglich noch übergewichtig! Ich treibe einfach keinen Sport!
 
Registriert
15 Aug 2013
Beiträge
109
Korrekt: Ich bin definitiv KEIN Nachsuchen Profi!

Ausreichend Ausbilung... ich will schon mit dem Hund üben und trainieren und die Kurse vom Jagdverband machen inkl. Prüfungen!

Das ein Hund Beschäftigung und Bewegung braucht ist klar!

Ich bin wie gesagt weder unbeweglich noch übergewichtig! Ich treibe einfach keinen Sport!

Wie gesagt Labbi. Ich bin auch nicht der, der Sport treibt, aber man kann ihn gut, auch ohne Jagd auslasten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 18289

Guest
Das, was bei dir passen würdest, schließt du aus: Den Dackel!
Ich bin selbst kein Dackelfreund, aber mit auf den Hochsitz nehmen, kurze Kontrollsuchen, leichte Apportarbeit , Familientauglichkeit, Katzen und etwas beengter Wohnraum. Da gibts jagdlich nicht wirklich viel.

Ich schließe ihn nicht komplett aus ... Wenn dann Rauhaardackel ...
 
Registriert
24 Sep 2017
Beiträge
1.019
Ich möchte auch keinen lebhaften Hund über 20 kg Lebendgewicht mehr eine Hochsitzleiter hochtragen. Mag bei mir am Alter liegen... Auf dem Hochsitz passt so ein Dackel aber sehr gut. Auch als Begleithund - und jagdlich ist er sehr gut brauchbar. Aber sie brauchen schon Erziehung!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
546
Besucher gesamt
682
Oben