Jemandem tief greifende Probleme zu unterstellen, weil er ein Kaliber gewählt hat was einem selbst nicht passt, finde ich bedenklich.
Nach meiner Erfahrung gibt es drei typische Arten von Büchsenkäufern/Besitzern.
Die einen kaufen die Büchse, ob gebraucht oder neu, die Ihnen recht erscheint oder eben angeboten wird und legen weitaus weniger Wert auf Kaliber und Geschoss, als "wir" glauben möchten...
Das sind die Typischen 300 WinMag - Norma Vulkan Jünger.
Die anderen beschäftigen sich etwas mit dem Thema und kaufen eine der üblichen verdächtigen, die Ihnen von einem 30-06, 8x57, 308 oder 7x64 Vertreter nahegelegt wurde. Dazu noch etwas Hirnschmalz ins Projektil gesteckt und fertig - goldrichtig. Das bleibt dann so bis zum letzten Tag. Schließlich sind die Waffen nicht der faszinierende Teil an der Jagd für Sie. Werkzeuge halt...
Dann gibt es noch diejenigen, die gerne das ganze Portfolio ausschöpfen. Ob es am Ende die Faszination für die verschiedensten Kaliber ist, oder einfach der Bedarf nach Optimierung um den verschiedensten Situationen gerecht zu werden, spielt keine Rolle.
Dem Rehwildjäger auf seinen Freiflächen reicht seine .222 Rem, .243 oder 22-250 der Sauenjäger am Sumpf liebt seine 9,3x64, .375 H&H, .416 Rigby
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Bisher habe ich noch keinen Jäger getroffen, der nicht einen guten Grund für jedes seiner geführten Kaliber hatte, oder absolut garkeinen!
Machtgehabe, Potenzausgleich oder Bösartigkeit waren nie dabei.
Man sollte tunlichst vermeiden, andere anhand der von Ihnen verwendeten Kaliber, oder deren Jahresstrecke zu bewerten.
Leben und leben lassen.