Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16996
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Kontrollierst Du auch die genutzten Geschosse?
mglw tut er es nicht ? .....das Kaliber ist vom Durchmesser her eher zweitrangig ....ein 18,5g Bummelgeschoss aus der 9,3 mit
640 m/s macht beim Wildpret weniger Schaden als ein 6x57 , 5g Geschoß mit 1040m/s .....schmeißt aber sofort um , so kann man die Laborierung bei fast allen Kalibern (ausser<223) ausarbeiten.....!
Ich habe nur für die 8x57 unterschiedliche Geschossgewichte welche ich per Ladung auf Fleck gebracht habe, und kann ich beim Ansitz egal was kommt, die richtige Mumpel einlegen (erfordert natürlich etwas Übung auf dem Stand, und ein im Schlaf Beherrschen der Waffe/geräuchlos natürlich 😉).....
Grüße +WMH Olli
 
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Ja hab die Fadenfrage auch nicht so ganz verstanden. Ne 8x57 mit nem stabilen Geschoss macht in nem Reh weniger Hämatome als meine 222 mit der TMS 3,24g.
Allerdings kriegen die meisten Gelegenmheitsjäger ,zu denen ich mich auch zähle (ca. 40 Kugelschuss/Jahr), mit der 3006 schon Muckprobleme ohne es zugeben zu wollen, zumal heute mit den abgesägten Läufen von unter 56cm das noch verstärkt wird.
Deswegen habe ich die Leine gezogen und auf eine 308 mit 60er Lauf umgesattelt und war nie zufriedener auf der Jagd.
Den Aspekt finde ich viel wichtiger ,dann würds mit Sicherheit auch weniger Nachsuchen geben.
 
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Genau, und deshalb wurden früher ja viiiel weniger Fehlabschüsse getätigt 😂

Zumindest schon mal auf Wild, das man mit blosem Auge/durchs ZF nicht mehr gesehen hat. Nicht nur keine Fehlschüsse, sondern erst gar keine Schüsse. :sneaky:
Aber für viele ist eben "nicht geschossen" auch "vorbeigeschossen", daher ja auch LP, ASV und NSG. :rolleyes:
 
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Zur Ausgangsfrage:
Ich höre diese Diskussion im echten Leben häufiger, meist von Leute die dann immer das gleiche Geschoss nehmen und dann "Reserve" wollen(und in meinen Augen ein zu weiches Geschoss schießen). Halte ich für Unsinn bei dem richtigen Geschoss. Ich kann über bleifrei nicht klagen schieße u.a. das meiste mit dem 308 ttsx seit über 10 Jahren.(auch zur Nachsuche, nie abgerissene Fahnen)

Mit der 223 und dem richtigen Geschoss( bei mir Speer Gold dot 64 grs) gibt es nahezu 0 Entwertung, meine liebste Reh und Raubwildpatrone. Wenn muss fallen damit(Treffersitz!!!!!) auch Tiere jenseits der 20kg um. Der Anlass sie damit zu schießen war allerdings nie schön, da diese eindeutig krank waren.
 
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Das scheint hier ein Energiespar-Faden zu werden.
Es ist für die Entwertung in erster Linie entscheidend, wie viel Energie im Wildkörper bleibt, der Rest fliegt auf der anderen Seite wieder heraus.
Ende der Neunziger habe ich relativ viele Rehe gesehen, die mit einer 9,3X62/74 und dem alten TUG geschossen wurden. Ich wage zu behaupten, dass weniger Energie im Wildkörper verblieben ist, als mit jeder x-beliebigen Rehwildpatrone und Norma Vulkan, was ich jahrelang geschossen habe.
Overkill würde also bedeuten, es bleibt zu viel Energie im Wildkörper.
Mir persönlich ist es egal, wie viel Energie jemand an den Boden verschwendet.
Ich persönlich halte es übrigens bei einer DJ für sinnvoll ein paar Reserven zu haben.
Schwarzwild kommt fast immer, oft mit ordentlich Adrenalin, und je nach Jagd auch Rotwild, da stimme ich meine Waffe nicht auf Rehwild ab.
Rehwild wird im übrigen nicht aufgrund des Kalibers kaputt geschossen, sondern wenn man nicht warten oder es ziehen lassen, wenn es nicht alle vier Läufe auf der Erde hat.
 
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Zum Haltepunkt Haupt oder Kammer.
Die Kammer ist größer, das Risiko ist kleiner einen Fehlschuss zu tätigen. Das gilt unabhängig von dem Können des Schützen.
Wenn man also die Option hat, wählt man stets das geringere Risiko.
Das ist in anderen Lebensbereichen wie dem Arbeitsschutz und dem Lebensmittelrecht sogar so vorgesehen. Also warum ein größeres Risiko eingehen, ein sehr guter Schütze trifft auch die Kammer.
Zur Bewegung: Das Haupt bewegt sich schneller als der ganze Körper, damit steigt das Risiko. Wenn die Sau aus dem Weizen heraus äugt und windet,wie schnell senkt sie es wieder, oder wie schnell reagiert das Haupt, wenn ich mich anpirsche und die Sau bekommt Wind von mir. Die Sau selbst bleibt noch stehen, aber das Haupt macht unweigerlich eine starke Bewegung.
So verhalten sich zumindest unsere Sauen. Ich will das nicht verallgemeinern, es mag anderenorts anders sein.
 
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Hier werden des öfteren die pösen pösen Fleischjäger und deren Art zu jagen als negativ abgestempelt , aber warum? Ich jage u.a. um mich und meine Familie mit gutem Fleisch zu versorgen. Gleichzeitig werden die Felder vor Wildschaden geschützt und somit hat man auch hier Lebensmittel gesichert.
Auch wenn in meinem Umfeld nicht alle mit der Jagd was anfangen können, Argumente wie die genannt kommen auf alle Fälle besser an als die Trophäenjagd.
Aber jedem das seine.... soll jeder das Equipment nutzen welches ihm zusagt.

Grüße Waldschrat
Du hast überhaupt nicht verstanden was ein Fleischjäger ist!

Ein Fleischjäger ist ein Mensch der nur jagt um Profit aus seiber Jagd heraus zu ziehen! Beispiel: Er muss mehr Geld aus seiner Jagdaktivität heraus ziehen als sie ihn kostet!
Die meisten Jäger wissen aber dass Jagen kein Profitgeschäft ist! Und jemand der meint er müsste Profit ziehen aus seiner jagdlichen Aktivität ist eben ein Fleischjäger!
Fas hat überhaupt nix damit zu tun dass du dir deine Kühltruhe mit Wild füllst zum Eigenkonsum! Wenn du selbst Pächter bist und du hast 20 Rehe und 30 Sauen auf dem Abschussplan, dann kann ich mir nicht vorstellen dass du dieses Fleisch alles selbst isst! Kleine Rechnung: 30 Sauen ergeben geschätzt 30x 20kg Wildfleisch = 600kg und 20 Rehe ergeben 20x 8 kg Wildfleisch = 160kg
Das macht dann insgesamt 600+160= 760kg Wildfleisch
760kgx 1000= 760.000gramm Wildfleisch : durch 150 Gr Portionen = 5.066 Portionen à 150gr
Das heisst im Finale:
Für ein Personenhaushalt 5.066 : 365 = fast 14 Portionen à 150 gr täglich für 1 Person
Für einen 2 Personen Haushalt 7 Portionen täglich
Für 3 Personen 4,5 Portionen täglich
Für 4 Personen 3,5 Portionen täglich
Für 5 Personen 2,8 Portionen täglich

Da ich mir nicht vorstellen kann dass es Menschen gibt die 365 Tage im Jahr nur Wildfleisch verzehren, und das in diesen Mengen, gibt es keine Jäger die Fleischjäger sind weil sie nur ihr eigenes Wild essen!

Man ist Fleischjäger wenn man auf alles den Finger krumm macht was einem vor die Flinte kommt um Profit zu machen oder zumindest die Kosten der Jagd wieder aus dem Revier heraus zu schiessen!

Und man ist ein Schiesser wenn man auf alles den Finger krumm macht um seinen Spaß am töten zu haben. Und gerade Sportschützen sind da sehr gefährdet weil da welche ( natürlich nicht alle) im Wild schiessen eine Verlängerung zu ihrem Sportschiessen sehen!

Diese beiden Arten von Jäger sind mir sehr verachtenswert!

Jagd ist eine Passion, der Schuss ist ein finaler Akt der nur einen kleinen Zeil der Jagdaktivität ausmacht.

Jagd kann niemals eine profitable Sache sein die Profite generiert.

Jagd ist Passion und Ethik
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Zumindest schon mal auf Wild, das man mit blosem Auge/durchs ZF nicht mehr gesehen hat. Nicht nur keine Fehlschüsse, sondern erst gar keine Schüsse. :sneaky:
Aber für viele ist eben "nicht geschossen" auch "vorbeigeschossen", daher ja auch LP, ASV und NSG. :rolleyes:

Dann solltest du mal in einem Revier mit Schwarzwild und Schwarzwildschäden jagen.
Und das früher nicht der Finger gerümmt würde obwohl das beschossen Stück nicht so genau erkannt wurde.....gehört in den Stammtischbereich . Im Gegenteil früher war doch jede Sau eine Senstion, und der Erleger hat sich auf die Schulter klopfen lassen.
WBK senkt Fehler gewaltig. Und die Verwendung einer WBK verpflichtet nicht zum Schuss. Habe ich extra noch einmal im Jagdgesetz nachgeschlagen .
Du solltest mal Nachts raus gehen und durchschauen .
Aber andere Jäger gleich unter Generalverdacht stellen , ohne eigene praktische Erfahrungen, oder bleifreien Geschossen eine schlechte Wirkung zu unterstellen , ohne jemals bleifrei Geschosse verwendet zu haben ..... was ist das ? Fachwissen ? Oder doch eher Vorurteile und Glaskugel ?
 
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@JoeKox :
genau so sieht es aus .....auch ich jage für unser gesundes Essen .....also Lebensmittel...trotzdem gibt es im Herbst noch eine halbe Wutz vom Bauern aus Freilandhaltung (für Fleisch +Wurst,)....
Nichts desto trotz kostet das Hobby Geld, wie jedes andere Hobby auch !!!
Wenn einer meint er müsse aus seinem Hobby Profit schlagen, hat entweder das falsche Hobby , oder er kann sich das von ihm auserkorene Hobby nicht leisten, auch dann hat er das falsche !!!
Wie damals die Zandermafia an der Mosel, per Handy wurden Hotspots übermittelt, und ratzfatz waren 5/6 Angler, kurz vor Schonzeitbeginn , an den Buhnen o.ä. und twisterten in kurzer Zeit kapitale Laichzander (10kg +)um sie an Hotels zu verkaufen (verboten!).....nur um teure Ruten/Rollen zu finanzieren.....!
Das hat dann mit Hobby nix mehr zu tun .....
Ich arbeite für mein Hobby und investiere in selbiges .....Geld aus dem Wildpretverkauf geht in die Revierkasse für die Bauern zu entschädigen.....thats it ....!
Jagdethik sollten wir uns als Überflussgesellschaft leisten können/müssen, keiner von uns muss Hunger leiden nur weil er eine Kreatur pardonniert.....ist aber anscheinend noch nicht in jedes Jägerhirn (und ist es noch so klein) vorgedrungen....!!!!
Grüße +WMH Olli
 

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