Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16996
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Nein - heute nicht mehr, hinter welchem Mond lebst du denn??
Das Gespann bekommt ein Sprachkommando per Funk

Wenn du dem Gespann auch noch Scheuklappen anziehst, bringt es dich schnurstracks zum nächsten Händler, der dir dann den allerneusten Zeitgeist in Punkto Waffen, Kaliber und Patronen zeigt.
Nur nicht nach links und rechts gucken und ja nicht über den vorgegebenen Tellerand hinaus.
Bei JJ-Pferden wird zudem angeraten, auf dem Scheuklappenweg zum Händler noch eine Angel mit einer Mohrrübe oder den aktuellen Jagdausstatterkatalog dran, vor´s Gesicht zu hängen. :ROFLMAO:
 
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...

Ich werde im Mai 46 !!! :p
Wenn das stimmt, dann mögen dir noch weitere 40 erfolgreiche wie auch gesunde Jagdjahre bevorstehen!
Allerdings solltest du dann langsam einmal in unserer Zeit angekommen sein ;)

Oder was denkst du, wo wir in vielleicht 10 Jahren verweilen werden? Also Bleigeschosse werden dann mit Sicherheit völlige Vergangenheit sein.
 
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#580
Wir sind uns ja einig darüber, dass man selbst mit relativ kleinen Kaliber den möglichst schnellen "Kill" erreichen kann?
Geeenau- aber was ist "relativ"

Nur ist das unter der Prämisse der Waidgerechtigkeit ja verpönt.
Was ist nicht alles verpönt??

Vermutlich ist es waidgerechter, ein Stück minutenlang "verenden" zu lassen, als ihm kurz und bündig einfach "das Hirn raus zu blasen", vulgo den Hauptschuss zu praktizieren und "die Schaltzentrale lahm zu legen".
Typisch jagdvulgärer Slang, der davon ausgeht, dass das Hirn von Wild noch leichter zu treffen ist als dessen Blatt, wo die Wirkung deutlich unter "minutenlangem" Verenden liegt.

So, damit beginnt ein Dilemma.
Das ist schon da

Ich behaupte: z.B präzises Kaliber, präzise Waffe, Beschränkung in der Schussentfernung, regelmäßiges Training, präzises Schießen unter Beachtung aller Widrigkeiten und schon bräuchte Niemand mehr als 52gr aus einer .222 Remington Hülse!
Weil man das aber nicht will, beantwortet sich auch die eingangs gestellte Frage schon fast von selbst.
Naja - wenn bei dir die oben genannten Voraussetzungen bestehen, stellt sich manche Frage nicht
 
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Ich muss mich outen - in 2021 habe ich mir eine Hahn-KLB mit einer 9,3x72R gekauft.
Damit wird der 'Overkill' kommen.
Sie nutzt die schwersten Pillen, die ich auf Rehwild einsetze .... ;)

Und trotzdem ist damit weniger zerschossen als mit .223Rem. und 50grs. TMS (Rehwildpatrone) oder .300Wby.Mag. und 150grs. TMS (Overkillpatrone), oder? ;)
Wenn du zudem noch selber lädst, kann´s dir auch piepegal sein, was man dir von Seiten der Industrie nun als nächstes "anrät".
Kommt bleifrei, machst du das HDB, SAX o.ä. drauf und es geht genauso schlecht weiter, wie es auch mit .308, .30-06 oder 8x57 in bleifrei gehen würde. :p
 
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#580
Wir sind uns ja einig darüber, dass man selbst mit relativ kleinen Kaliber den möglichst schnellen "Kill" erreichen kann?
Geeenau- aber was ist "relativ"

Nur ist das unter der Prämisse der Waidgerechtigkeit ja verpönt.
Was ist nicht alles verpönt??

Vermutlich ist es waidgerechter, ein Stück minutenlang "verenden" zu lassen, als ihm kurz und bündig einfach "das Hirn raus zu blasen", vulgo den Hauptschuss zu praktizieren und "die Schaltzentrale lahm zu legen".
Typisch jagdvulgärer Slang, der davon ausgeht, dass das Hirn von Wild noch leichter zu treffen ist als dessen Blatt, wo die Wirkung deutlich unter "minutenlangem" Verenden liegt.

So, damit beginnt ein Dilemma.
Das ist schon da

Ich behaupte: z.B präzises Kaliber, präzise Waffe, Beschränkung in der Schussentfernung, regelmäßiges Training, präzises Schießen unter Beachtung aller Widrigkeiten und schon bräuchte Niemand mehr als 52gr aus einer .222 Remington Hülse!
Weil man das aber nicht will, beantwortet sich auch die eingangs gestellte Frage schon fast von selbst.
Naja - wenn bei dir die oben genannten Voraussetzungen bestehen, stellt sich manche Frage nicht
ich habe es ohnhin geahnt...
 
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Wenn du dem Gespann auch noch Scheuklappen anziehst, bringt es dich schnurstracks zum nächsten Händler, der dir dann den allerneusten Zeitgeist in Punkto Waffen, Kaliber und Patronen zeigt.
Nur nicht nach links und rechts gucken und ja nicht über den vorgegebenen Tellerand hinaus.
Ein Tellerrand wirkt umso flacher, je größer der Teller ist
Bei JJ-Pferden wird zudem angeraten, auf dem Scheuklappenweg zum Händler noch eine Angel mit einer Mohrrübe oder den aktuellen Jagdausstatterkatalog dran, vor´s Gesicht zu hängen. :ROFLMAO:
Das wäre dann nicht digital, sondern biologisch-analog
 
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Wenn das stimmt, dann mögen dir noch weitere 40 erfolgreiche wie auch gesunde Jagdjahre bevorstehen!

Glaub´ ich eher nicht. :cautious: (oder) :giggle:

Oder was denkst du, wo wir in vielleicht 10 Jahren verweilen werden? Also Bleigeschosse werden dann mit Sicherheit völlige Vergangenheit sein.

Vielleicht wie in Schweden wieder zum bleihaltigen Geschoß zurück? :unsure:
Ich werde meine TM-Geschosse (5,6mm - 10,75mm) und die Bleischrotpatronen auf alle Fälle mal nicht zu weit nach hinten in den Munischrank legen. ;)
 
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Und trotzdem ist damit weniger zerschossen als mit .223Rem. und 50grs. TMS (Rehwildpatrone) oder .300Wby.Mag. und 150grs. TMS (Overkillpatrone), oder? ;)
....

oh weia!
Ich habe bereits mehrfach das Gegenteil bewiesen. In .223 Rem mit bleifrei
Wenn Du deinen Bleibatzen voll aufs Blatt fliegen lässt, ist das vielleicht nur dein Problem. Weil du es nicht besser kannst...
 
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Glaube eher nicht. :cautious: (oder) :giggle:
davon ausgehend, dass du dann 86 Jahre alt wärst... Doch, durchaus möglich und nicht unwahrscheinlich

Vielleicht wie in Schweden wieder zum bleihaltigen Geschoß zurück? :unsure:
Ich werde meine TM-Geschosse (5,6mm - 10,75mm) und die Bleischrotpatronen auf alle Fälle mal nicht zu weit nach hinten in den Munischrank legen. ;)
Ich weiss für mich: wo und wann immer möglich, dort und dann bleifrei!
 
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davon ausgehend, dass du dann 86 Jahre alt wärst... Doch, durchaus möglich und nicht unwahrscheinlich

Da müßten aber viele Faktoren zusammenkommen, oder besser gesagt: eher nicht. :confused:
Schätze mal eher noch 10-12 Jahre, mit gut Glück auch noch 15.

Hoffentl. klappt es dieses Jahr bei mir finanziell, berufl. und gesundheitl. mit der Weltjagdausstellung in Budapest im Sep./Okt..
Die würde ich gerne mal erlebt haben. :(
 
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G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Und trotzdem ist damit weniger zerschossen als mit .223Rem. und 50grs. TMS (Rehwildpatrone) oder .300Wby.Mag. und 150grs. TMS (Overkillpatrone), oder? ;)
Wenn du zudem noch selber lädst, kann´s dir auch piepegal sein, was man dir von Seiten der Industrie nun als nächstes "anrät".
Kommt bleifrei, machst du das HDB, SAX o.ä. drauf und es geht genauso schlecht weiter, wie es auch mit .308, .30-06 oder 8x57 in bleifrei gehen würde. :p

Du hast zu bleifrei keine Ahnung. Aber davon gaaanz viel. 😂
 
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Deine ,,Vorstellungen", beziehst du die auf dich ???
- Wind...ist bis 250 m bei ,,normalen" Windgeschwindigkeiten bei einem rasanten Kalibern eher zu vernachlässigen.
-zu hohe Vergrößerung:unsure:....man sollte das Wild schon ordentlich ansprechen:sneaky:
- schlechte oder gar keine Auflage:oops:das geht gar nicht! (Dreipunktauflage ist ein MUSS !!!)
- Mucken? Mit einen den Kaliber angepasster LL, einer MB/SD, Rückstossdämpfender Schaftkappe (Limpsaver) kann man den Rückstoss schon ordentlich reduzieren:sneaky:
- Schiesstraining:unsure:, soooo teuer ist die .300 nun auch nicht.
- falsches Geschoss:unsure:, ein härteres VKG sollte man verwenden.

Also....was kannst du noch ins ,,Feld" führen, um deine Abneigung gegen Magnumkaliber zu untermauern?
MfG.

Abneigung ist wohl eher ein Interpretation deinerseits. Genau so wie Dreipunktauflage.

Hier möchte dich auch niemand von deiner Magnumtitis kurieren. Es ging um ausreichend Tötungswirkung auf alles in D vorkommende Schalenwild bis 210 m. Dies trifft auf die Mittelkaliber zu. Damit braucht man sich seine Magnum nicht schön reden.

Das Rasanz (Geschwindigkeit) nur ein Parameter bei der Winddrift ist, ist dir ja wohl schon klar (hoffe ich). Und da du die Zusammenhänge von Winddrift und Geschossgeschwindigkeit messerscharf erkannt hast, wirst du wissen, das die Geschossgeschwindigkeit in Bezug auf Winddrift bei grösser werdener Entfernung in der Bedeutung zunimmt. bis 250 m sollte dieser Faktor allenfalls rechnerisch von Bedeutung sein.
 
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