Kimme und Korn, überholt?

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Bei der Rauhfussjagd setzen die Skandinavier gerne ihre 6,5 (oder was sie sonst so haben) mit Vollmantel ein. Alle 3 großen Mun.-Hersteller Skandinaviens (Norma, Sako, Lapua) haben bzw. hatten deshalb VollmantelGeschosse im Angebot, die nicht für das Militär bzw. zum Wettkampfschiessen gedacht waren. Sako hatte z.B. extra für diesen Zweck ein 7g VR im Kal.7mm im Angebot, Norma ein 9,7g VR in 7mm.
Daher auch die Bezeichnung „Skijäger“ für die Biathleten!
und dann wird auf die im Baum oder Strauch sitzenden Vögel geschossen?
 
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und dann wird auf die im Baum oder Strauch sitzenden Vögel geschossen?

Ja!
Aber ich habe gerade mal bei Wiki nachgeguckt: dort heißt es , dass Biathlon Militär. Ursprung hat - aber es wird auch auf die Jagd mit Skiern hingewiesen!
Also beide Versionen!
 
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Du hast also Kimme und Korn weil die Nachsucheführer die du kennst kein ZF auf der Waffe haben. Du selbst machst aber keine Nachsuchen. Also warum hast DU Kimme und Korn auf deinen Waffen?
Das kann ich Dir genau sagen, weil ich nicht bei jedem Stück, dass noch eine Totflucht macht, den Nachsucheführer brauche. Ist genug Schweiß da (und das ist in der Regel so), gehe ich selber ohne Hund nach und wundersamerweise, finde ich es auch meistens, vor allem im Weizen geht das sehr gut und 100 bis 200 Meter sind da keine Seltenheit. In Ausnahmefällen bedarf es dann schon mal eines Fangschusses.
Erst wenn ich einschätze, dass ich es selber nicht finde, greife ich zum Telefon, ich glaube nicht, das man sich darüber "freuen" würde, wenn ich wegen jeder Totflucht anrufen würde.
Und was sagt uns das alles, dass hier viele Theoretiker in die Tasten hauen.
Viele Grüße und Waidmannsheil
 
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Ich bin immer wieder überrascht, wie präzise man auf 100m+ mit dem Aimpoint schießen kann - das ist eine Entfernung, wo man mit den üblichen groben K u K ( ich rede vom Spezialzweck Nachsuche) nicht mehr viel ausrichten kann.
Kann ich bestätigen. Aimpoint ist da wohl auch eins der besseren Rotpunktvisiere.
 
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Zum Thema Kimme und SD: ein Bekannter hat sich statt dem Korn einen senkrechten Strich auf die waffenzugewandte Seite des Schallis gemalt.
Auf meiner Tikka ist kein Korn, dennoch hab ich Lust, das mal auszuprobieren eben für den Fall dass das Glas runter muss bei Kontrollsuche etc. Für einen Schuss bis 30 M könnte das ja klappen.
 
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Was Ihr alles so erlebt!😂😂
Ich bin jetzt seit knapp 40 Jahren mit der Nachsucherei befasst und kann mir an einer Hand abzählen, wie oft ich richtig angenommen wurde!

Dann muss Dein Bekannter mit der Mündung der Büchse ja fast im Magen des Keilers angekommen sein!👍😂😂
Ich hab mal einen Nachsuchen-HF als „Bodyguard“ begleitet und was ähnliches erlebt. Die weich krankgeschossene Sau sass mit dem Hinterteil im Wurzelteller einer umgestürtzten Fichte und schlug nach dem Schweisshund, der sie attackierte. Als die Sau den HF bemerkte nahm sie diesen sofort an. Der konnte die Sau nur abwehren, indem er ihr den Lauf seiner Waffe ins offene Gebrech steckte und abzog. Der Sau platzte vom Gasdruck die Lunge, und das beendete den Angriff sofort. Waffe war übrigens ein Schweizer Schmidt Rubin K31 in7,5 mm Geradezugrepetierer.
 
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Wer 200m nachts hinter einer Sau herkriecht, ist natürlich ein erfahrener Praktiker!
Klar FSK300, Du weiß ja genau Bescheid, wie das bei uns so läuft. Ich kann Dir nur sagen, daß ich die meisten Schweine früh bei Sonnenschein erlege und warum ?
Weil die dann aus dem Weizen in den daneben liegenden Truppenübungsplatz wechseln. Vor früh 06: 30 Uhr verlasse ich da nicht den Sitz, oft kommen sie noch nach 07: 00 Uhr. Aber Du scheinst ja meine jagdlichen Möglichkeiten genau zu kennen. Im übrigen sind die Schweine auf dem bezeichneten Truppenübungsplatz regelmäßig tagaktiv.
Allerdings pisse ich mir nicht in die Hosen, auch zur Nachtzeit einer Schweißfährte zu folgen, da ich mir anmaße, einschätzen zu können, dass das Schwein tot ist.
Das sehe ,ich zumindest, an der Menge und der Qualität des Schweißes. Bis jetzt traf es immer zu und ich glaube auch nicht das ich mit meiner Einschätzung da mal daneben liegen werde.
Und ich weiß auch ziemlich genau, ab wann es besser ist Hilfe zu holen.
Wenn andere nicht in der Lage sind das einschätzen zu können, ist das auch ok, aber dann muss man sich eben damit abfinden, regelmäßig, wegen 50 Meter Totflucht, einen geeigneten Hund zu holen.
Bitte, alles gut. Trotzdem gehört auf eine Jagdwaffe, für mich zumindest, Kimme und Korn.
Viel Spaß beim weitern zerreden von Dingen, die Generationen von Jägern zum Erfolg verhalfen.
Man oh man oh man, wie sind die früher nur ohne dem ganzen Technikkram klar gekommen, dass muss furchtbar für die damaligen Generationen von Jägern gewesen sein.
 
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mE muss jede Jagdwaffe geeignet sein, um eine Nachsuche mit einem Fangschuss auf kurze Distanz bzw. in unübersichtlicher Situation zu machen. Sonst ist das eine Waffe für Sonntagsjäger.

Ein ZFR ist dafür ungeeignet, wg. Nahschuss, Tiefschuss, fehlendem Überblick und zu empfindlich.

Die offenen Rotpunktvisiere (Doctersight u.a.) sind dafür ungeeignet: sie sind viel zu empfindlich, wenn da Schnee oder Dreck reinkommt ist der Rotpunkt weg und das Glas ist wie eine Brille.

Geeignet sind geschlossene Rotpunktvisiere, vor allem die Modelle militärischer Provenienz wie Aimpoint, aber auch das Steiner MRS halte ich für geeignet und schön klein. Aber: Das kostet samt Montage viel Geld und als normaler Ansitzjäger müsste man es dann ständig dabeihaben für den Nachsuchenfall, und hat es dann dochnicht dabei...

Daher: Die fest montierte und eingeschossene Eisenvisierung ist die simpelste und zuverlässigste Basic-Lösung.

Statt Kimme und Korn kann man auch Diopter oder Ghostringvisiere ausprobieren, allerdings muss das eigene Auge damit klarkommen. Diopter findet man zB bei Recknagel und Ghostringvisiere bei Williams, über Brownells.
 
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Klar FSK300, Du weiß ja genau Bescheid, wie das bei uns so läuft. Ich kann Dir nur sagen, daß ich die meisten Schweine früh bei Sonnenschein erlege und warum ?
Weil die dann aus dem Weizen in den daneben liegenden Truppenübungsplatz wechseln. Vor früh 06: 30 Uhr verlasse ich da nicht den Sitz, oft kommen sie noch nach 07: 00 Uhr. Aber Du scheinst ja meine jagdlichen Möglichkeiten genau zu kennen. Im übrigen sind die Schweine auf dem bezeichneten Truppenübungsplatz regelmäßig tagaktiv.
Allerdings pisse ich mir nicht in die Hosen, auch zur Nachtzeit einer Schweißfährte zu folgen, da ich mir anmaße, einschätzen zu können, dass das Schwein tot ist.
Das sehe ,ich zumindest, an der Menge und der Qualität des Schweißes. Bis jetzt traf es immer zu und ich glaube auch nicht das ich mit meiner Einschätzung da mal daneben liegen werde.
Und ich weiß auch ziemlich genau, ab wann es besser ist Hilfe zu holen.
Wenn andere nicht in der Lage sind das einschätzen zu können, ist das auch ok, aber dann muss man sich eben damit abfinden, regelmäßig, wegen 50 Meter Totflucht, einen geeigneten Hund zu holen.
Bitte, alles gut. Trotzdem gehört auf eine Jagdwaffe, für mich zumindest, Kimme und Korn.
Viel Spaß beim weitern zerreden von Dingen, die Generationen von Jägern zum Erfolg verhalfen.
Man oh man oh man, wie sind die früher nur ohne dem ganzen Technikkram klar gekommen, dass muss furchtbar für die damaligen Generationen von Jägern gewesen sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich schon sehr, sehr viele Schwarzwildanschüsse gesehen habe - aber ich würde bei keinem dieser Anschüsse immer mit Sicherheit sagen können, ob das Stück verendet ist oder nicht!

Und wie gesagt, ich habe schon sehr viele Anschüsse gesehen und habe mit meinen Prognosen schon fürchterlich daneben gelegen!
 
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Werter Alg.de, werter H.PB-

Sie können es.
Die BR-Wettkämpfe sind nicht die einzigen Disziplinen, die solche Leute schießen.
Diese Sportschützen haben selbst für "Dienstgewehr" drei identische Waffen in den Schränken,
für die 100m, die 300m und die Reservewaffe.
Dazu natürlich ein Freigewehr von Anschütz, das Diopter allein für 1800EURO,
die Schießbrille für 700EURO.
Eine Flinte für Trap, eine für Skeet, alles schwer auf den Benchrestschützen zugeschnitzt.
Immer zwei oder drei "Baustellen", die hergerichtet gehören, bis sie nageln.

Nein, nein, Leute die sich BR-Wettbewerbe antun, die sind schon in ganz brauchbarer Form,
mit allen Waffen.
Natürlich nicht mit dem Drilling.
Deswegen entstehen ja solche Aussagen wie Ihre letzte.

derTschud

P.S.: Die laden sogar ihre Patronen selber!

Mein lieber Tschud, ich vermeide es öfter, meine Beiträge als Satire zu bezeichnen. Ich grinse gern nach innen.

Auch meine Knicker sind schwer, hässlich und präzise....

gruss, A.
 
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Was Ihr alles so erlebt!😂😂
Ich bin jetzt seit knapp 40 Jahren mit der Nachsucherei befasst und kann mir an einer Hand abzählen, wie oft ich richtig angenommen wurde!

Dann muss Dein Bekannter mit der Mündung der Büchse ja fast im Magen des Keilers angekommen sein!👍😂😂

Kurzdicklauffreunde erleben sowas...
 
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16 Jan 2003
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Die Berichte beziehen sich meist auf einzelne Erlebnisse, die für zwar sich was sagen, aber aus denen sich nix groß was ableiten lässt. Über K+K muss es hell genug und die Visierung sollte eingeschossen sein. Oft mal nicht möglich, weil nicht verstellbar. Mit SD auch problematisch, vielleicht noch für aufgesetzte Schüsse, wegen VL-Höhe
In "wilder Gegend" würde ich nicht ohne K+K oder Lochvisier jagen, damit ich im Falle des Ausfalls des ZFR nicht die Jagd aufgeben müsste.
Über K+K muss das Auge die unterschiedlichen Nah-und Fernbereiche "packen". Brille ist auch nix dafür. Lochvisiere sind etwas besser, aber Licht noch wichtiger. Nur mal so:
 

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