ALDI pusht Vegan

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Wenn Du Rinder

mit Soja und Mais mästest, erklärt das, warum Du es auf keinen Grünen Zweig gebracht hast mit der Viehhaltung...

Oder bekommen Deine Rinder keine Pansenversäuerung?

Mbogo

ich denke nicht, dass wir uns über Rinderfütterung austauschen sollten:unsure:
Das Soja kommt auf den Weltmarkt und wegen Rindermast und Mais, schau Dir doch Feedlots in USA an, was da in großen Mengen verfüttert wird und alle Rinder in Südamerika bekommen eine 100tägige Endmast in Feedlots mit Mais, Soja und Getreidefütterung, weil nämlich die EU bestimmt, dass es nur Qualitätsrindfleisch genannt werden darf, wenn die Tiere 100 Tage Kraftfutter bekommen haben.
 
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@Mbogo Rinder bekommen Maissilage, also die gesamte Maispflanze. Das ist für den Pansen kein Problem. Wenn man zu viel Mais in Form von Körnermais füttern würde, dann käme es mit Sicherheit zur Azidose. Das ist schon richtig, das passiert, wenn Rehe an die Fasanenfütterung kommen.
Was bei Rindern auch zur Azidose führen kann, ist eine zu feine Struktur der Maissilage. Weshalb Silage für Biogasanlagen eine andere optimale Häcksellänge aufweisen, als Silage zur Rinderfütterung. Zusätzlich Bestandteile der Futtermischung, wie CCM oder Grassilage verschieben das Gleichgewicht in die eine oder andere Richtung, so dass man die Futtermischung, die Anteile der Komponenten und die Häcksellänge individuell optimiert.
 
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Richtig,

corn fed beef ist die US Bezeichnung dafür. Die bekommen 3 Monate Mast und werden danach geschlachtet - bloß davor haben die Freilandrinder eben weder Soja noch Getreide gefressen. Deshalb weise ich darauf hin, ist nämlich ein gern verbreitetes Ökomärchen, dass man für die Rinder den Urwald abholzt, und nicht etwa zur Herstellung von Ökodiesel. Oder Ökosprit aus Zuckerrohr.

Gruß,

Mbogo
 
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Nein ist es nicht, man rodet den Urwald, nur nicht um Weideland zu schaffen, sondern Futter für die Feedlots anzubauen. Was diesen Rindern in der Endmast obendrein verabreicht wird, würde bei einem Deutschen Landwirt zur Sperrung des Betriebes und wahrscheinlich zur Aufgabe der Landwirtschaft reichen. In Nordamerika sind Hormondepots und Wachtumsförderer gängige Praxis.
 
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Dass wir keinen freien Welthandel haben, nie hatten und nie haben werden, ist Dir vermutlich entgangen.
Und zum neuseeländischen Apfel sag ich nur, glaub nur den Meldungen, die Du selbst gefakt hast.
Irgendwann, man könnte meinen, die Zeit wär jetzt, wird man sich entscheiden müssen, zwischen halbwegs sauberer Umwelt und Erdbeeren im Januar.
Alles andere ist Hirnfick. Etwa so, wie die CO2 neutrale Amazonlieferung.
Ansonsten jeder wie er kann.

An der Meldung zur Ökobilanz des neuseeländischen Apfels auf dem deutschen Markt ist nichts falsch, es wurde den Regional-Ökotaliban vorgerechnet uns sie mussten Ruhe geben.

Und solange der Markt frei genug ist, dass ich im Dezember peruanischen Spargel zum deutschen Reh mit bretonischen La Ratte Kartoffeln machen kann, ist er für mich frei genug. Die Erdbeeren dann gern zum Nachtisch. Auch zum dry-aged Rinderfilet aus Argentinien aus der Metro. Mit grünem Pfeffer aus Madagaskar.

Dieses Regionalgewäsch nützt nichts und niemandem - wenn frische Boskopp zu haben sind, nehme ich die, egal ob von nebenan oder aus Hamburg oder München. Wenn nicht, nehme ich andere frische Äpfel. Wir haben die früher auch immer schön im Keller gelagert, bis zu einem gewissen Schrumpfungsgrad schmecken sie, danach nicht mehr.

Ich lebe nicht in der Antike oder im Mittelalter und will auch nicht zurück dahin, das betrifft auch meinen Frühstückskaffee.

Und über das Weltklima wird in China, Indien und dem Rest von Südostasien entschieden, egal wieviel einheimische Kartoffeln Du isst. Wir könn(t)en dazu Technologie liefern, dazu ist der Markt frei für uns. Und davon die herzustellen leben bei uns mehr Menschen, als vom Export von Schweinefleisch nach China.

Gruß,

Mbogo
 
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Nein ist es nicht, man rodet den Urwald, nur nicht um Weideland zu schaffen, sondern Futter für die Feedlots anzubauen. Was diesen Rindern in der Endmast obendrein verabreicht wird, würde bei einem Deutschen Landwirt zur Sperrung des Betriebes und wahrscheinlich zur Aufgabe der Landwirtschaft reichen. In Nordamerika sind Hormondepots und Wachtumsförderer gängige Praxis.

Ich empfehle Dir,

das Buch „Don‘t go Veggie“, Seite 99ff und 134ff zu konsultieren, da wird Dir geholfen.

Gruß,

Mbogo
 
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Nein, brauche ich nicht. Da besteht bei mir keine Gefahr. Im übrigen kann jeder der möchte irgendeinen Hormon schexx aus der ganzen Welt essen, auch mit Spargel aus Peru. Wir essen Spargel im Mai und Juni und der kommt aus unserem Nordkreis, oder der Südheide, neue Kartoffeln gibts, wenn wir ein paar ausgraben und da ist kein roter Sand dran. Wir unterstützen mit unserem Einkaufs- und Verzehrverhalten überwiegend die Deutsche Landwirtschaft, weil wir überzeugt sind, dass die hohen Standards hier überwiegend eingehalten werden und dieser Ablasshandel mit CO2 Zertifikaten ist moderne Eulenspiegelei;)
 
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Und über das Weltklima wird in China, Indien und dem Rest von Südostasien entschieden, egal wieviel einheimische Kartoffeln Du isst. Wir könn(t)en dazu Technologie liefern, dazu ist der Markt frei für uns. Und davon die herzustellen leben bei uns mehr Menschen, als vom Export von Schweinefleisch nach China.

Die hätten wohl auch lieber die Ergas-/Erdölrohre von Mannesmann gefertigt gehabt, als die Handys von Vodaphone, die jetzt dort verpackt und verschickt werden. :cautious:
 

z/7

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Die Erdbeeren dann gern zum Nachtisch.
Ich bin voll bei Dir, daß auch unterentwickelte Länder die Möglichkeit haben müssen, vom Verkauf ihrer Produkte zu profitieren. Aber nicht zu dem Preis, daß sie ihre Umwelt dafür ruinieren. Dabei geht es vor allem um den Erhalt von Urwald und den Verbrauch von Wasser in Klimazonen, die nicht so bevorzugt sind wie wir, die wir nachhaltig junge Böden mit ausreichend Niederschlägen nutzen können. Daher gerne Kaffee und Pfeffer, aber Kartoffeln und Spargel muß echt nicht sein.
 

z/7

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Ich kann mich noch gut an die verschiedenen Gemüsesuppe-Arten erinnern, die wir als Kinder gegessen hatten. Mangold, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Zwiebeln usw. die Sachen waren immer sehr aromatisch angerichtet und meistens mit Liebstock gewürzt, oder manchmal mit Majoran, Estragon und Boretsch.
Kerbelsupp, saure Nautschgen, Speckknödelsuppe, Quarkkäulchen, Perlgriessuppe, Kartoffelsuppe mit gerösteten Zwiebeln und Brotbröckerl, Steckrübeneintopf, Marillenknödel mit Semmelbrösel, Reiberdatschi mit Apfelmus und Camembert, Sauerkirschauflauf, Holzhackerschmarrn, Semmelknödel mit Schwammerlsoße, Überbackener Wirsing, ....

Scheibe, jetzt hab ich Hunger.
 
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Nein, brauche ich nicht. Da besteht bei mir keine Gefahr. Im übrigen kann jeder der möchte irgendeinen Hormon schexx aus der ganzen Welt essen, auch mit Spargel aus Peru. Wir essen Spargel im Mai und Juni und der kommt aus unserem Nordkreis, oder der Südheide, neue Kartoffeln gibts, wenn wir ein paar ausgraben und da ist kein roter Sand dran. Wir unterstützen mit unserem Einkaufs- und Verzehrverhalten überwiegend die Deutsche Landwirtschaft, weil wir überzeugt sind, dass die hohen Standards hier überwiegend eingehalten werden und dieser Ablasshandel mit CO2 Zertifikaten ist moderne Eulenspiegelei;)
So handhabe ich es auch, aber leider sind wir eine Minderheit.
 
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Ich bin voll bei Dir, daß auch unterentwickelte Länder die Möglichkeit haben müssen, vom Verkauf ihrer Produkte zu profitieren. Aber nicht zu dem Preis, daß sie ihre Umwelt dafür ruinieren. Dabei geht es vor allem um den Erhalt von Urwald und den Verbrauch von Wasser in Klimazonen, die nicht so bevorzugt sind wie wir, die wir nachhaltig junge Böden mit ausreichend Niederschlägen nutzen können. Daher gerne Kaffee und Pfeffer, aber Kartoffeln und Spargel muß echt nicht sein.

Gemäß den Thüneschen Kreisen

rechnen sich für solche Länder aber nur hochpreisige Produkte möglichst geringen Trandportvolumens und -gewichts, daher wird es eben bei Nobelproduktten bleiben.

Der Urwald wird zu Biosprit, ein urgrünes Projekt, und wenn nach 3 Ernten der Urwaldboden weg ist, dann wächst da halt nur noch Rinderweide.

Und gerade Sahel- und Steppenzonen sind prädestiniert für extensive Viehzucht, wo möglich, auch game farming. Das ist die schonendste Bewirtschaftungsweise. Dann spielt auch der Regen keine Rolle mehr, irgendwo regnet es da immer mal ausreichend für den Graswuchs. Da muss niemand bewässern.

Das die Bretagne in Frankreich liegt, wg. der La Ratte Kartoffeln, weißt Du schon?

Gruß,

Mbogo
 

z/7

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Wär mir neu. Daß Frankreich ein Entwicklungsland ist. ;)

Gerne Rindfleisch aus der Sahelzone für teuer Geld. Das bitte beim Erzeuger landet und ohne überflüssige Mast nach EU -Krampf.

Warum passiert da nix, wenn man die Folgen solch unsinniger Vorschriften schon kennt?
 

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