Mitte der Woche sollen es in der Nacht - 20 Grad werden, was machen die Frischlinge?

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Wenn ein vernünftiger Kessel an einem passablen Platz glaub ich nicht das es den kleinen da so schlecht geht. -20 Grad ist ja dann eher doch trockene Kälte.

Die letzten 1,5 Wochen bei uns fast durchgängig Regen und Wind waren da glaub ich schlimmer für alles Jungwild das jetzt schon da ist.
Ich mach mir da mehr Sorgen um die ersten Feldhasen. Der Satz wird wohl ein Totalausfall durch die Feuchtigkeit der letzten Wochen. Aber gut das ist die Natur und beeinflussen können wir das Wetter nun mal nicht.

Was das brechen anbelangt. Müssen die Sauen bei uns so gut wie nicht. Schnee und Laub etwas bei Seite und sie sind an Eichel und Buchecker dran.
 
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Diese 4 hat beim Jagdfreund schon mal die Strasse geholt, vor der Kälte und sie waren mitsamt der Bache unterwegs.
Man sieht, wie früh die Frischlinge der Bache bereits folgen
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Das Hauptproblem was Frischlinge haben, ist die noch nicht richtig funktionierende Wärmeregulierung. Da sind sie einfach auf die Bache angewiesen.

Trockene -20°C + ordentlicher Kessel werden sie packen. Dauernasser Kessel + Bodenfrost: Da seh ich schwarz.
 
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Bei Stallferkeln wäre ich bei Dir........


Da muss ich dich enttäuschen, das ist leider auch einfach falsch!
Auch Schwarzwild fehlt ein essentieller Mechanismus der Kältetoleranz (wie beim Hausschwein), die zitterfreie Wärmebildung des braunen Fettgewebes!
Und dieser Mechanismus ist in den ersten Lebenstagen enorm wichtig für eine selbstständige Thermoregulation!

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Survival of the fittest.


Ein ordentlicher Winter mit anständig Schnee, Kälte & dem einen oder anderen Abgang schwachen Wildes gehört zur natürlichen Selektion. Genau dadurch lernen die Jungtiere dazu. Plus: Gene, Überlebensindtinkt usw. usw. spielt alles mit rein & wird gefördert.

Ist aber auch brutal, da gibts kein Zweifel.
Gedanken macht sich nur der Mensch, das Wild kämpft jeden Tag mit harten Bandagen ums nackte Überleben.
Ein Löwe der in Gefangenschaft aufwächst ist ne Miezekatze gegen einen Löwen der in der Wildnis durchkommt.


Mir gehts auch nahe wenn ich ein totes Kitz finde. Auch wenns "das natürlichste der Welt ist"
 
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In Jahren wo es gut läuft mit Zuwachsraten von? 300 %? ist angeblich der Klimawandel schuld und die Jägerlein müssen mehr tun.
Und wenn dann zufällig mal wieder ein normaler Winter ist muss ein Winterhilfswerk gegründet werden? :rolleyes:

Komm mal da hin wo die Luchse sich schon gegenseitig auf die Füße treten. Da kannst dann lernen was "sich Gedanken machen heißt" wenn Du kein Reh mehr weit und breit findest.
Ich gehe zu Deinen Gunsten mal davon aus, dass Du Dir wirklich Sorgen machst als Heger. Aber bei einer Wildart, bei der Manche schon nicht mehr wissen wie sie deren Wildschaden noch stemmen sollen?
Bei uns sind bzw. waren Schneehöhen von über einem Meter NORMAL. Und die genannten Temperaturen jedes Jahr auch, wir hatten regelmäßig die deutschlandweiten Kälterekorde.
Die Sauen haben dann schon ihre Mühen, keine Frage. Aber der Untergang des Abendlands ist das nicht.
Haidmühle? 😜
 
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23 Mai 2013
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Auskunft eines Freundes, der die letzte Nacht auf Sauenpirsch mit WBG war: die Frischlinge
bei ihm haben Kälte und Schnee offensichtlich gut überstanden. 2 Bachen mit 19 schon etwa
2-3 kg schweren, eine mit etwa 10 etwas schwächeren.
 

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