Pro und Contra Vorsatzgeräte und was macht das mit der Jagd

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Genauso ist es, wie du es sagst. Ähnlich war es beim Rehwild. Musste man bis 1990 noch auf maximal 50 m ran und hätte so viel mehr Rehwild schließen können auf weitere Entfernung.
Mit der flächigen Verbreitung der Kugel-Waffen, hat auch das Rehwild seinen Sicherheitsabstand deutlich erhöht.
Jede Reaktion des Wildes auf unser jagdliches Verhalten hin, ist dem jeweiligen Zeitgeist der Jagenden geschuldet
 
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Wen bezeichne ich als rückständig, neidisch, ignorant, beschränkt oder finanziell abgehängt?
Du diffamierst als gefühlsarmen Wildbekämpfer! ist das irgendwie besser als rückständig, neidisch, ignorant, beschränkt oder finanziell abgehängt?

Und Du bist jemand, der sich, seine Jagdverhältnisse, seine Interessen zum hippen und wahren Maß der Jagd macht, was Du ja angeblich ablehnst.

Und offensichtlich merkst Du das nicht einmal.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
:cool: Wer versteht sich selbst nochmal als Wildbekämpfer?:unsure:

Schwätzkapp, ich habe dir gesagt das du gerne ein anderes Wort dafür aussuchen darfst, weil du ja deine Goldwaage liebst. Aber kein Problem , darfst dich gerne daran hochziehen.
Komm, ich schenke dir noch eine Vorlage.
Da Wildschäden bei uns zu hoch wären, wurden die Wildschäden auch bekämpft.
Die ASP bekämpfen wir durch verstärkte Schwarzwildbejagung auch .
Wer also ASP und Wildschäden bekämpft, bekämpft die Ursache. Eine Überpopulation von Schwarzwild. Was bekämpft er also auch ? Und das hat nichts mit dem Wort bekämpfen zu tun .
Und jetzt darfst du dich gerne wieder mit deinem Drilling in dein Niederwildrevier ohne Wiidschäden stellen und vom Schwarzwild träumen. Verstehe natürlich auch deine Vorbehalte gegenüber moderner Technik.
Wenn du schon auf Schwarzwild eingeladen bist, ist es frustrierend dort zu sitzen und nichts zu erlegen, weil man dort keine hohen Bestände mehr hegt, sondern mit Technik eingegriffen hat. Ärgert um so mehr, wenn man selbst in teure Technik investiert hat und sie keinen Abschuss bringt.
 
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Manchen Leuten sollte man dringend den Jagdschein abnehmen und gegen ein Zertifikat von RenToKill ersetzen.
 
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:cool: Wer versteht sich selbst nochmal als Wildbekämpfer?:unsure:
Und wer hat den Betreffenden zusätzlich als gefühlsarm diffamiert?

Wie wäre es, wenn Du auf den gesamten Inhalt eingehen würdest, anstatt immer nur das Detail herauszugreifen, das Du am leichtesten entkräften zu können glaubst?
 

Westwood

Moderator
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Was ich an dieser Diskussion wie auch bei vielen anderen interessant finde ist das es für einige wieder nur schwarz und weiß gibt. Wenn man nicht dagegen ist, ist man automatisch dafür und andersherum.

Ich jage schon seid einiger Zeit mit Helferlein, sofern Sie denn erlaubt sind und bin glücklich damit.
Seien es früher die Restlichtverstärker zum spotten, dann die Wbk und inzwischen die Vorsatzgeräte.
Eine massive Steigerung meiner Strecken kann ich dadurch nicht beobachten wenn man nur die Zahl an sich nimmt, allerdings sind die Umstände unter denen die Strecke zu Stande kommt inzwischen schlichtweg angenehmer für mich und in meinen Augen auch für das Wild. Ich muss mir weder die Sorge machen das ich etwas falsch anspreche, da ich schlichtweg sehe was ich vor mir habe und was dahinter steht, sowie der Schuss an sich ist sicherer geworden, da es dem Schuss bei gutem Licht sehr viel näher kommt.
Die investierte Zeit, Nerven und Laufkilometer sind auch erheblich zurück gegangen beziehungsweise es ist schlichtweg effektiver geworden, die Zeit die ich mir da spare kann ich für anderes im Revier nutzen.
Nur weil ich es könnte muss ich mich nicht Nachts in die dickste Bürstendickung setzen die ich finde, sobald es aber in die Felder geht gibt es Druck und da hilft mir die Technik ungemein das ich selbigen sauber machen kann.

Die Argumentation das durch solche Technik die Illegale Nutzung selber gefördert wird ist in meinen Augen schlichtweg Träumerei... Wer so einen Quatsch wie Nächtlichen Reh- oder Rotwild Abschuss praktiziert wird dafür nicht erst die niedrige Schwelle der Legalisierung von Nachtzieltechnik benötig haben. Solche Idioten gibt es schon immer, die scheren sich aber auch nicht einen Deut um die Gesetzeslage sondern praktizieren ihren Quatsch so oder so.

In meinen Augen ist es befremdlich das einige mal wieder nur ihr eigenes kleines Universum bzw. ihre jagdlichen Umstände kennen und sehen und auf dieser Grundlage meinen die Jagdlichen Situationen im Gesamtdeutschen zu beurteilen.
Vielen Revieren bzw. Jägern hilft die Technik immens, dass hat auch nichts mit Vernichtungsfeldzügen zu tun sondern ist schlichtweg ein Hilfsmittel um sauberer Jagen zu können.
Das man der eigenen Zunft einen verantwortungsvollen Umgang teilweise nicht zutraut und deswegen der breiten Masse am liebsten den Zugang verwehren würde spricht auch schon wieder Bände über die Probleme in unserer Gemeinschaft. Es gibt immer mehr kleine Grüppchen die sich in ihrer eigenen Blase bewegen und weder rechts noch links schauen können. Und Leute die diese Grüppchen einigen sollten kippen lieber Benzin ins Feuer und wundern sich warum das Stellenweise schlecht ankommt.

Mir selbst wäre es auch lieber wenn ich nur ab und an ein bisschen mit dem Drilling oder dem KK mein Raubwild aufscheuchen könnte, dann und wann ein bisschen Federvieh und ein Reh dabei und ich wäre schon sehr glücklich. Hilft aber ja nix....
 
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Das Interessante an diesem Fred ist, daß kaum einer sich absolut gegen den Einsatz von Vorsatz-WBKs ausgesprochen hat. Es wird nur bezweifelt, daß es auf Dauer hilft die Schwarzwildpopulationen zu begrenzen. Die Zeit wird es zeigen!
 
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... Und jetzt darfst du dich gerne wieder mit deinem Drilling in dein Niederwildrevier ohne Wiidschäden stellen und vom Schwarzwild träumen. ...
:LOL: Wenn ich tatsächlich jagdlich träume, dann von pfeilschnellen hohen Hähnen und von blitzschnellen Kanin beim Frettieren. Ich schrieb es in diesem Forum bereits mindestens 1 x: Gäbe es die Jagd mit dem Hund unter der Flinte nicht mehr, so wäre ich überhaupt nicht dabei.

So eine Jagd mit der Kugel, die ist mal ganz nett und ihr Ergebnis auch oft sehr lecker, aber sie ist mir insgesamt zu statisch und damit zu anspruchslos.

Und, lieber @Fritz1, wenn ich ganz persönlich das so werte, bedeutet dies keinesfalls, dass ich Andere davon überzeugen will, meine Art zu jagen sei die einzig wahre.

Du wirst beim Lesen der Posts von @raze4711 trotz wohlwollender Betrachtung gewiss erkennen, dass der Mitforist dagegen nicht nur ein besonders hohes Sendungsbewusstsein an den Tag legt, sondern auch mit ausgeprägter Unterstellungsdialektik unterwegs ist. Bis dahin, dass er tatsächlich glaubt, meine Träume zu kennen - :cool: allerdings auf der Basis seines jagdlichen Horizontes.
 
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Sauen ändern ständig ihr Verhalten. Das gilt für alle Jagdarten und ist kein Kind unserer Zeit. Egal mit was, wie oder wo sie beschossen werden: Sie lernen daraus.
Jetzt ist auf einmal an jeder Verhaltensänderung die Technik schuld. So wie vorher jede Woche "eine andere Sau durchs Dorf getrieben wurde" was das Verhalten angeht, so macht man jetzt munter mit der Kaffeesatzleserei weiter. Jeder legt sich seine Ausrede so zu Recht, das er am besten wegkommt.

Sauen schießen will jeder gerne, aber keiner will sie haben. Und seit ASP sind die Zeiten auch anders geworden. Wir jagen mit anderen Vorzeichen.

Wir jagen auf 650 ha Feld mit Niederwild, da wollen wir einfach möglichst wenig davon haben. Wenn ich nur Spaß(Event)jagd betreiben will, kann ich Sauen nicht effektiv reduzieren. Wir würden sofort drücken, wenn Aussicht auf Erfolg bestünde. Mit den Jahren wurden wir immer besser, die Drückjagdstände werden ständig angepasst. Nur die Sauen stecken anderswo, wo sie vielleicht sicherer sind. Im Moment fährte ich jeden Tag ab. Ich brauch nicht nachts das andere Wild beunruhigen. Seit dem 1.1. habe ich genau 3 Sauansitze gemacht. Seit dem 20.1. sind wir so gut wie schwarzwildfrei, von einem Keilerchen abgesehen.

In Böhmen geht jetzt richtig was an der Kirrung. Mein Jagdfreund sagt: Alle Truhen - er hat 4 große - sind voll. Leider lassen sie mich nicht. Die grenznahen Bezirke sind Coronahotspots mit Fallzahlen über 1.000. Da verzichtet man auch schon mal.
"Jetzt haben wir nur noch Große (warum wohl?). Wenn man sich da nur nicht immer so plagen müsste!" sagt mein Jagdfreund. Es wird und wurde dort sehr effektiv von klein nach groß geschossen. Wichtig ist es dass man dann aber nicht aufhört.
Ich denke mal,wir haben beide recht. Die heutige Technik ,die erstmal rein theoretisch größtmöglichen Jagderfolg ermöglicht,hat natürlich auch zur Folge,daß die Intensität der Bejagung ansteigt. Ich möchte hier keine Zahlen nennen,aber nur ein Bsp.:Ein Begeher brachte mir mal 6 Sauen bis Mitternacht auf der Ladefläche seines Pickups auf den Hof.Daß das, sorry, Geknalle mit folgendem Bohei im Revier nicht ohne Folgen für das Reviergeschehen/Revierruhe bleibt,ist wohl auszurechnen. Wenn`s dann im Revier jeden 2. Tag rumst und Autos abfahren,wirkt sich das garantiert nicht unbedingt positiv aus und Wild macht sich immer mehr rar .
 
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