Die USA als "Beispiel" zu nehmen, ist einfach immer ungünstig. Die "dichte" der Volltrottel ist da einfach sehr groß. Dazu ist es ja so, die Masse der US-Amerikaner, besitzen gar keine Waffen. Auch, in wie weit das representativ ist kann ich nicht sagen, war eine ZDF Neo Sendung, sind eine große Mehrheit der US-Waffenbesitzer für background checks und sogar für eine Erweiterung auf private Verkäufe, usw. Auch hier ist das Problem, die Fronten sind verhärtet. Man hört nur die überlaute NRA keifen, wenn es um Veränderungen geht. Unterm Strich bleibe ich bei meiner Meinung, die USA haben den "point of no return" schon überschritten. Lange.
Das wir in Europa nicht dahin kommen wollen, wo die USA gerade sind, sollte allen vernünftigen Waffenbesitzern klar sein. Das die Masse der Waffenbesitzer auch eben gerade nicht aus Extremisten besteht ist auch fakt. Das bestätigt ja zur Zeit schon der Umstand der aktuellen Lage. Und meiner Erfahrung mit meinen Schützenkollegen. 80% fehlt der Schießsport überhaupt nicht. Ja, wenn ich den Erzählungen eines Bekannten, der im LKA arbeitet Glauben schenken mag, nutzen gerade hunderte Schützen die "Zeit" um, ihre Waffen bei den Ämtern ab zu geben. Man hat wohl keine Lust mehr.
Das es auch mit den echten Spinnern keine wirklichen Probleme gibt, zeigen auch die Fakten. Klar, es könnte ja irgendwann irgenwer mit irgendwas. Das hilft aber auch nix. Sind reine Spekulationen und im Grunde gehört das zu den Gedanken der Bedenkenträger, dieman überall findet.
Bei Dir Mbogo bin ich mir nicht sicher wie Deine wirkliche Intension hier generell ist. Generell gegen den Schießsport mit EWB-pflichtigen Waffen? Oder nurnoch LG und so für Schützen? Wie gesagt, die Statistiken sagen was anderes. Aber gut.
Winnenden war der Supergau. Davor gab es schon ähnliche Fälle, z.B. in Bergdesgarden. Das war der Super-Gau für uns. Da kann man den Betroffenen nix entgegen setzen. Das ist so. Sowas darf einfach nicht passieren. Punkt.
Wie Du schon selber geschrieben hast. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Man kann versuchen die Risiken zu minimieren. Da mit legal besessenen AR-Klonen und dergleichen noch nix passiert ist, die letzten 20 Jahre, kann man nun zum Schluss kommen, entweder "Glück gehabt" oder einfach nicht relevant. Auch beschafft sich nicht die Masse der Kriminellen und Terroristen über den deutschen Jagdschein oder Bedüftnisse deutscher Schützenvereinigungen solche Schußwaffen. Das es hier Fälle einer entsprechenden Grauzone, ala Prepper, Reichsbürger, "mutmaßlichen" Rechtsradikaler gibt, ist natürlich nicht aus zu schließen. Auch hier, Augen auf bei den entsprechenden Schützenvereinigungen. Aber vordringlich muss hier der Staat und seine Organe aktiv werden. Und wenn ich lese, dass weit unter 100 Fälle bekannt sind, von rechts stehenden Subjekten, die so ein mögliches Problem dar stellen könnten, dann sind das bei 1,5 Mio. Waffenbesitzer eben Promillebereiche von solchen Personen. Und es stellt sich eben die Frage, in wie weit man die Möglichkeiten für die restlichen gesetzestreuen Bürger mit EWB einschränken möchte.
Bei der Kreativität der Schützenverbände, was entsprechende Disziplinen angeht, geb ich Dir teilweise recht. Ich sehe es eher so, warum irgendwas an Disziplinen anbieten, wo es in DE eine oder höchstens zwei Schießsmöglichkeiten gibt, anstelle dass man die bestehenden Möglichkeiten und Disziplinen weiter sichert und vor allem ausbaut. Klar, ich finde 300m Schießen einfach super interessant. War auch schon auf 500m. Ob es dazu .50BMG und Co wirklich braucht? Aber auch hier. Die Waffen gab es vorher schon. Vor 25, 30 Jahren kannte ich sicher 2-3 im Kundenkreis, die einschüssige .50BMG Büchsen auf der alten gelben Sportschützenkarte hatten. Schußbelastung meist Null Schuß.... Und auch hier, bei uns nicht deliktrelevant. Sinn und Unsinn sind eine andere Diskussionsebene.
Dazu gibt es bei BDS und DSB strikte Regeln was die Schützenkleidung an geht. Ich weiß nicht wie das andere handhaben, aber ich persönlich schmeiß jeden vom Stand, der in Tarnkleidung mit entsprechendem Equipment auf tauche. Hab mir da entsprechend auch schon "Freunde" gemacht.
Wie gesagt, ich weiß nicht was Du uns mit Deinen Statements immer sagen willst. Ich kenne die Situation in Canada nicht. Ist aber wohl eine andere wie in USA. Zumindest was die legalen Schußwaffen an geht. Und nur an die kommt der Staat ran.
In DE gibt es keine Probleme mit den SLB´s, persönliche Abneigungen einzelner oder vieler mal ausgeklammert. Auch gibt es in den Schützenverbänden nicht die Masse von politischen Extremisten. Ich nenne mich gerne auch "Extremist", aber ich meine das im Hinblick auf meine Schießsportliche Tätigkeit in drei Vereinen. Das sollte man nun nicht unbedingt "verwechseln".
Dazu gibt es eben auch seit Jahren genug, die den Waffenerwerb über einen gelösten Jagdschein durchführen. Auch hier, Verbote von einzelnen Waffentypen werden keine "Abhilfe" schaffen. Eher entsprechende Regelungen, die ja scho´n sicher in Schubladen schlummern, WBK´s an Jagdscheininhaber, nur mit entsprechenden "Jagdmöglichkeiten". Ich nenne es mal so. Auch hier wieder, wirklich auffällig sind selbst diese "Neujäger" nicht. Und wie gesagt, ich kenne sie alle, Jagdschein bestanden, AR15 und Glock gekauft. Sind diese Leute ein Problem? Zumindest die letzten 20 Jahre nicht.
Solche Diskussionen sind aber sowieso unwichtig. Die Politik macht das schon. In ein, zwei Jahren wird es den Waffenbesitz so nicht mehr geben. Und anscheinend ist das selbst vielen unter den Schützen und Jägern auch ganz recht.