Bei Dir Mbogo bin ich mir nicht sicher wie Deine wirkliche Intension hier generell ist. Generell gegen den Schießsport mit EWB-pflichtigen Waffen? Oder nurnoch LG und so für Schützen? Wie gesagt, die Statistiken sagen was anderes. Aber gut.
... Klar, ich finde 300m Schießen einfach super interessant. War auch schon auf 500m. Ob es dazu .50BMG und Co wirklich braucht? Aber auch hier. Die Waffen gab es vorher schon. Vor 25, 30 Jahren kannte ich sicher 2-3 im Kundenkreis, die einschüssige .50BMG Büchsen auf der alten gelben Sportschützenkarte hatten. Schußbelastung meist Null Schuß.... Und auch hier, bei uns nicht deliktrelevant. Sinn und Unsinn sind eine andere Diskussionsebene.
.... aber ich persönlich schmeiß jeden vom Stand, der in Tarnkleidung mit entsprechendem Equipment auf tauche. Hab mir da entsprechend auch schon "Freunde" gemacht.
Wie gesagt, ich weiß nicht was Du uns mit Deinen Statements immer sagen willst. ... Und wie gesagt, ich kenne sie alle, Jagdschein bestanden, AR15 und Glock gekauft. Sind diese Leute ein Problem? Zumindest die letzten 20 Jahre nicht.
Solche Diskussionen sind aber sowieso unwichtig. Die Politik macht das schon. In ein, zwei Jahren wird es den Waffenbesitz so nicht mehr geben. Und anscheinend ist das selbst vielen unter den Schützen und Jägern auch ganz recht.
Ich bin, auch auf Grund meines ausgeübten Berufes,
nie Mitglied in einem Schützenverein gewesen, weil ich nie „da“ war. Ich habe aber nichts gegen Schützen und -brüder. Sie sollen ihre Disziplinen schießen, wie sie es für richtig halten.
Was ich sehe, so wie Du, ist der Einfluß „falscher“ Vorbilder - ich nenne plakativ mal Rambo, obwohl ich die Filme ganz unterhaltsam fand und Stallone achte für die Art und Weise, wie er seine Karriere aufgebaut hat -, denen junge Männer nacheifern, ohne zu verstehen, wo die Grenzen dessen liegen, das eine Gesellschaft außen vor den Türen des Schießstandes akzeptiert. Das Negativimage, dass sie mit ihren ARs verbreiten, in Tarnklamotten, dummen Aufklebern auf ihren Wagen und testosteronisiertem Gelaber, ist kontraproduktiv für alle.
Dann kommt die Reihe der Scharfschützenfilme daher, zuerst aus Stalingrad mit WK II Waffen, dann Irak usw. mit .50 BMG, und schon kommt auch das ins zivile Leben auf Schießständen. Leider sind diese Waffen für professionelle Attentäter, Terroristen - nicht dumme Jungs bei Schulmassakern - interessanter als herkömmliche Karabiner. In den Händen der RAF wären damit möglicherweise mehr und schlimmere Attentate gelungen, als mit den damals beschaffbaren Waffen. Und vor dem Wiederaufkommen solcher Gruppierungen sind wir keinesfalls sicher.
Eine legal in den USA gekaufte BMG, die anschließend nach Nordirland oder in den Irak geschmuggelt wurde, ist immer noch eine Legalwaffe, die abhanden kam oder fahrlässig aufbewahrt wurde, wie die Pistole von Winnenden. Du siehst meine Intention? Es ist eine unnötige Gefährdung.
Und Deinen Pessimismus bzgl. des Einzugs legaler Kurzwaffen in Schützen- oder Jägerhand teile ich nicht. Eine Enteignung sehe ich nicht, wohl aber weitere Erschwernisse bei Erwerb und Aufbewahrung.
Gruß,
Mbogo