Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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2018 war bundesweit in Sachen klimatischer Wasserbilanz in der Vegetationszeit deutlich extremer als 2003, 2019 und 2020 lagen auf 2003er Niveau. Im Unterschied zu damals waren vielerorts die Bodenspeicher aber 2018 schon angespannt und konnten sich auch 2018 / 19 und 19/20 nicht besonders gut erholen. Bei euch im tiefen Süden sah das anders aus, im Rest der Republik gab es aber Situationen, die so extrem selbst in RCP8.5-Szenarien nicht "häufig" werden.
Noch Anfang 2018 hat sich das aber ganz anders angehört, da waren die ganzen Trockenjahre von zuvor ganz schnell vergessen :

"... Tatsächlich war es von September bis November nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes besonders nass. In Niedersachsen sind 245 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – das ist ein Drittel mehr als im langjährigen Mittel von 182 Litern pro Quadratmeter. Auch im Dezember und Januar lag der Niederschlag deutlich über den Erwartungen. „Das zehrt an den Nerven“, sagte Gabi von der Brelie vom Landvolk. ..."
https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Starkregen-stellt-Landwirte-vor-Probleme

In der für Pflanzen besonders wichtgen Bodenschicht bis 25 cm Tiefe ist der Wasservorrat aktuell lt. den oben verlnkten Daten bestens und es besteht kein Grund zur Sorge.
Bei intensiveren Niederschlägen könnten wir sogar schnell wieder auf der zu nassen Seite landen, also einfach in Ruhe abwarten.
 
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Hast du jetzt knapp 1h gesucht bis du einen Artikel gefunden hast der zu deinen "Thesen" passt?! 😂🤦‍♂️
 
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@Mohawk: Ignorier die Ameise einfach. Früher hieß der noch Spezialist und hat nichts anderes gemacht, wie Förster zu verunglimpfen...

Wer argumentiert, dass es dem Wald ja besser geht, weil es jetzt mehr Waldfläche wie vor x Jahren gibt, der versteht vermutlich auch Frauen und kann durch Null teilen...

Vom Niveau her ein Trump. Er hat recht. Er weiß alles und das sogar besser. Waldsterben? Fakenews. Wildverbiss? Fakenews. Klimawandel? gibts schon immer und ist auch kein Problem! Förster haben keine Ahnung und machen alles falsch, schon immer, werden es auch nie lernen!
 
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Noch Anfang 2018 hat sich das aber ganz anders angehört, da waren die ganzen Trockenjahre von zuvor ganz schnell vergessen :

Schau mal auf der von Dir selber verlinkten Seite des UFZ nach der Entwicklung 2017 und 2018.

In der für Pflanzen besonders wichtgen Bodenschicht bis 25 cm Tiefe ist der Wasservorrat aktuell lt. den oben verlnkten Daten bestens und es besteht kein Grund zur Sorge.

Sorry, den Blödsinn kann man nicht unwidersprochen stehen lassen. Darunter ist es nach wie vor überwiegend trocken und das Wasser oben ist ganz fix aufgebraucht. Da von "kein Grund zur Sorge" zu sprechen ist wie der Typ, der vom Hochhaus fällt und sagt "noch habe ich nichts getroffen, also kein Grund zur Sorge".

Bei intensiveren Niederschlägen könnten wir sogar schnell wieder auf der zu nassen Seite landen, also einfach in Ruhe abwarten.

Kurzfristig wird einem nichts anderes übrig bleiben, mittel - und langfristig sollte man da aber schon was tun.

Ich habe nochmal nachgeschaut: der erwähnte Artikel ist im Netz verfügbar, da können sich interessierte selber ein Bild machen: klick hier
 
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@Mohawk: Ignorier die Ameise einfach. Früher hieß der noch Spezialist und hat nichts anderes gemacht, wie Förster zu verunglimpfen...
Danke für die vermeintliche Bestätigung der Expertise.

Wer argumentiert, dass es dem Wald ja besser geht, weil es jetzt mehr Waldfläche wie vor x Jahren gibt, der versteht vermutlich auch Frauen und kann durch Null teilen...
Klar, da muss man schon Förster sein, um da nicht drauf zu kommen

Vom Niveau her ein Trump. ...
Bist du vom Niveau her eher Biden ?
https://www.youtube.com/watch?v=Efgasga48to
 
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...
Ich habe nochmal nachgeschaut: der erwähnte Artikel ist im Netz verfügbar, da können sich interessierte selber ein Bild machen: klick hier
In dem Artikel wird im wesentlichen anhand von zwei trockenen Jahren und Schäden an nicht standortgerechten Fichtenplantagen ein grossflächiger Waldumbau propagiert, wobei solche Aussagen nur als gruselig bezeichnet werden können :

"... Zur Realisierung der Waldumbauszenarien wird künstliche Verjüngung unterstellt, da die vorhandene Bestockung größtenteils nicht übernommen werden kann. ..."

"... Ebenso ist beim Umbau mit neuen Baumarten mit erhöhten Kosten für Zaunbau oder Verbissschutz sowie für die Entfernung unerwünschter“ Naturverjüngung zur Konkurrenzregulation zu rechnen. ... "

Also hat man aus früheren Fehleren offensichtlich nichts gelernt.
 
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Was saufen die Rehe auch alles weg und verteilen dazu noch die Borkenkäfer. Ach ja, und die heftige Furzerei nach Äsen in Fichtenmonokulturen lässt auch reihenweise die Bäume umfallen.

Im Ernst, gäbe es 50% weniger waldbaulichen Dilletantismus, es wäre vieles halb so schlimm.
Und würde der jagdliche Dilletantismus ebenfalls um diesen Wert reduziert, wäre es gar nicht mehr schlimm.
 
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Ich finds immer wieder amüsant, dass sich Jäger als die großen Verteidigers des Wildes aufführen, aber überhaupt keine Skrupel haben, selbiges mit Zäunen aus dem Wald aussperren zu wollen.

Gar nicht davon zu reden, dass man sich als Naturschützer aufspielt und dann verlangt, dass der Waldbesitzer künstliche Zäune errichtet oder Plastik als Verbissschutz im Wald verteilt 🙄
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Trotz der Niederschläge und trotz des Schnees fehlt es hier massiv an Wasser. Wir haben schon bei der Winterbodensuche festgestellt, dass unter der Streu teilweise nur Staub zu finden ist. Als jetzt die ersten mit dem Pflügen für die Frühjahrspflanzungen angefangen haben, das gleiche Ergebnis, unter Streu und Humus ist der Boden trocken.
Im nördlichen Sachsen-Anhalt fehlt mindestens der schon genannte 1,5m Niederschlag bzw Grundwasser.
Das wenige Niederschlagswasser wird schon jetzt wieder durch die Wärme und den Wind verdunstet, sobald die Vegetationn anfängt ist der Rest schnell weg.

Wir brauchen ein zweites 2017.


CdB
 
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Aber für das Alles, braucht man keinen Waldzustandsbericht. Wer jeden Tag mit offenen Augen in der Natur unterwegs ist, weiß was los ist;)
Auch hier, im östlichen Niedersachsen fehlt Niederschlag, aber wir hatten endlich mal wieder Schneeschmelze und der halbe Meter ist über Tage abgetaut und wurde vom Boden aufgenommen, am Samstag wollen wir Bäume und Sträucher ins Revier pflanzen, ich bin gespannt und hoffe nicht, dass ich da 2mal/Woche mit einer Teleskopladerschaufel voll Wasser hinfahren und Gießkannen schleppen muß:unsure:
 

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