Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Solche Anfänge kenn ich. Bei mir sah es auch so aus. Aus mehr oder weniger Solotärbäumen sind richtig gute Deckungen entstanden. Noch ein wenig Brombeere als Beipflanzung.
Das waren so unsere Anfänge. Dieser ca. 6 m breite Feldrain war nur von 5 breitkronigen Salweiden bewachsen. Im Winter null Deckung. Die 5 Stämme wurden geknickt. Die Austriebe wurden inzwischen schon ein paar Mal zurückgeschnitten, bzw. weiter geknickt. Das Foto ist vom Jahr 2000 dem Jahr unserer Fasaneneinbürgerung.angesägte u. umgedrückte Salweiden nach Austrieb.JPG
Dein Beispiel kann ein wertvoller Baustein zu mehr Biodiversität im Offenland sein. Inzwischen brütet oft der Neuntöter hier..
Im Jahr 2009 waren hier schon die Fasane drin, außer wenn viel Schnee kam..Andeutungsweise sieht man noch die Solisten, denen eine gründlich andere Wuchsform verpasst wurde...
pic 018.jpg
Im Jahr 2013 waren dann richtig gut Fasane drin, die Brombeeren im Anschluss boten die wichtige Deckung. Jede Menge Totholz und die Brombeere legte richtig los..
IMG_0546ausschnitt.JPG
HIer ein Foto aus 2017. Niederwilddeckung auch für die Kaninchen. Im Hintergrund schließen sich ca. 100 m Brombeerdickung an...IMG_9762.JPG
Es gibt keine schneller Möglichkeit Deckung zu schaffen als durch eine sinnorientierte Vorgehensweise. Landauf- und landab werden heute noch wertvollste Lebensräume durch falsche Pflege vernichtet.
 
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4 Mrz 2018
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Kann man ein south dakota hen house auch an Land/am Uferrand aufbauen und gegen Ratten und Waschbären schützen indem man einen Eimer als Klettersperre verbaut? Oder sollte man das lieber lassen?

Anmerkung: Ich bin mal so frech und verweise hier auf etwas was nur so halb zum Thema passt.
Es geht um die Abstimmung über einen neuen Themenbereich/Rubrik Wald, Landbau und Naturschutz.
Stimmt doch einmal ab, falls ihr das noch nicht getan habt.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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27 Nov 2016
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Wir haben die 2 HA Fläche in Angriff genommen:
die Reihe Weidestümpfe, in der Mitte , dort haben wir auf 200m links und rechts Weidensteckhölzer eingebracht, das soll eine Hecke werden, zum Weg hin haben wir schon ein paar Hundsrosen etc. gepflanzt, das stocken wir morgen mit Sanddorn, Schlehe, Weissdorn und Hasel auf. 50 Fichten werden auf 1.50 Abstand gepflanzt, an den anzulegenden Wildacker, als Remise für das Niederwild. In die Fläche kommen noch Wild-Birne, -Apfel, Kornelkirsche, Brombeeren, Ebereschen. Bis vor 2 Tagen schmolz noch Schnee auf der Fläche und heute morgen hatten wir 5 Ltr. Regen, also Ausgangssituation für die morgige Pflanzung, gar nicht sooo schlecht. Nebenher noch ein Foto von einem unserer Ameisenhügel, aus einem anderen Revierteil, da bedienen sich Grünspecht und Fasanenküken, die Ameisen werden mit Kandis versorgt.
 
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7 Jan 2017
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Da lauert aber noch mancher Baumstumpf und reichlich Wurzeln im Erdreich.
Ich hab dieses Jahr Hilfe von einem Landwirt bekommen und hab 3 neu gemulchte Wiesen im Waldrevier. Eine wurde mit Komposterde aufgeschüttet(incl6reichlich Plastikreste). Hab jetzt alles 2 mal gekalkt und außer der neue aufgeschütteten auch mit Volldünger bearbeitet. Jetzt muss es nur genug regnen und ich kann im März noch sähen.
 
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4 Mrz 2018
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Hallo
Ich habe da doch glatt mal eine Frage: Wie kommt ihr an die Flächen? Also sowohl die im Feld als auch die im Wald? :unsure:
Kauft oder pachtet ihr die etwa alle?

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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15 Okt 2017
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Respekt. Wenn du dich da komplett austoben darfst, kannst du da ein kleines Paradies hinkriegen. Die Fläche ist toll.

@RebhuhnNRW : Oft klappt es bei uns über Förderungen. Der Landwirt kriegt ne Förderung auf bestimmte Maßnahmen und wenn man ihm das so verkauft, dass man ihm da Arbeit abnimmt und er was dran verdienen kann, geht plötzlich viel. Weil er so wenig wie möglich investieren will, hast du oft ziemlich freie Hand. Ne Flasche Schnaps kostets aber so gut wie immer... :D
 
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27 Nov 2016
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das glaube ich nicht mehr, dass noch mal so tiefe Temperaturen, wie vor 14 Tagen kommen. Die Lerchen machen Balzflüge, die Luft ist voll vom rufen der Tauber und vorhin strichen noch mal 50 Kraniche über uns weg in Richtung Norden.
 
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7 Jan 2017
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Das glaube ich auch nicht, aber letztes Jahr haben mir 4 Wochen dürre im März/April die ganze Arbeit versaut. Das halte ich für realistischer
 
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27 Nov 2016
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Das Risiko besteht, ohne Frage, aber der Boden war , nach Schneeschmelze und 5 Ltr. Niederschlag gestern, gut durchfeuchtet, auch in 30 cm Tiefe. ich kann auf Wasser schleppen auch sehr gut verzichten, aber was ist ohne Risiko?
 

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