Ärger beim ÖJV?

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Füchse jage ich auch bevorzugt in dem wir drücken oder im Bau.
Enten füttern ruiniert den Entenstrich. Nur wenn einer anfängt zu füttern besteht leider keine andere Möglichkeit als mitzumachen, wenn man Enten bejagen will.
Kirren von Sauen wäre bei mir ein zweischneidiges Schwert. Ich möchte sie eigentlich nicht bei uns ins Revier locken, deshalb lassen wir das. Mein südlicher Nachbar hat 250 ha Eigenjagd, die mit großen Siepen durchzogen ist, und damit viel Wald. Der kirrt, damit sie bei ihm zu bejagen sind und nachts nicht zu uns ziehen und Schaden machen, ohne das wir eine Chance haben sie zu bekommen. Schwarzwild hat nun meine völlig andere Nutzung des Raumes als Rehwild.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Jag mal in einem Naturverjüngungsdschungel ohne Freiflächen auf Rehe, dann wirst du über sinnvoll eingesetzte Kirrung froh sein.
Dieses Argument höre ich immer wieder, neben der Jagd ist meine Lieblingsbeschäftigung wandern. Das mach ich in der Regel auf kleinste Wegen und Steigen die kaum jemand kennt und relativ tourismusfrei sind. Ich komm da oft ganz schön weit rum aber diesen Naturverjüngungsdschungel ohne Freiflächen hab ich noch nirgends gefunden.
Wieviel ha zusammenhängenden Dschungel habt ihr da zum Beispiel?
 
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Nur sind mir die Positionen des ÖJV näher als die irgendeines Altherrenverbandes.
Der gemeine ÖJV-ler ist eben nicht nur in jagdlichen Belangen seiner Zeit weit voraus gegenüber den traditionellen Jagdverbänden, er ist offenbar tatsächlich die Speerspitze der nachfolgenden Generationen im Kampf gegen die Boomer dieser Welt.

Ich wäre ja der Letzte, der Dir PR-Tipps geben sollte, aber vielleicht hältst Du einfach einmal eine hochemotionale und aufwühlende Rede vor dem versammelten DJV. Du könntest sie beenden mit tränenerstickter Stimme und den Worten "How dare you?!"

Möglicherweise hat das dann eine internationale Ausbreitung der ÖJV-Ideologie zur Folge und jeden Freitag hüpfen überall in Deutschland Förster vor den Geschäftsstellen der LJV.
 
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Dieses Argument höre ich immer wieder, neben der Jagd ist meine Lieblingsbeschäftigung wandern. Das mach ich in der Regel auf kleinste Wegen und Steigen die kaum jemand kennt und relativ tourismusfrei sind. Ich komm da oft ganz schön weit rum aber diesen Naturverjüngungsdschungel ohne Freiflächen hab ich noch nirgends gefunden.
Wieviel ha zusammenhängenden Dschungel habt ihr da zum Beispiel?
Bis zu 80ha. Nicht zu vergleichen mit einem Wald-Wiesen-Feldrevier.
 
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Bis zu 80ha. Nicht zu vergleichen mit einem Wald-Wiesen-Feldrevier.
Solche Flächen kenne ich auch. Wir hatten in Südwestfalen, nach Kyrill auch hunderte Hektar am Stück Kalamitätsflächen. Diese Flächen muss man teilen, ansonsten spielen Reh und Sauen auf den Drückjagden Karussell mit den Hunden. Da gehören Schneisen rein.
 
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Solche Flächen kenne ich auch. Wir hatten in Südwestfalen, nach Kyrill auch hunderte Hektar am Stück Kalamitätsflächen. Diese Flächen muss man teilen, ansonsten spielen Reh und Sauen auf den Drückjagden Karussell mit den Hunden. Da gehören Schneisen rein.

Es ist immer wieder erstaunlich, zu sehen, wie wenig Beachtung der Schaffung einer sinnvollen jagdlichen Infrastruktur bei der Wiederbestockung größerer Freiflächen geschenkt wird.
Dabei könnte das so einfach sein
 
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Ist aber bei den Rehen gleich wie bei den Sauen. Jag mal in einem Naturverjüngungsdschungel ohne Freiflächen auf Rehe, dann wirst du über sinnvoll eingesetzte Kirrung froh sein.
Machen wir schon lange ... allerdings ohne Kirrung. Deshalb pirschen wir nur noch morgens und abends im ersten oder letzten Licht mit der WBK. Viel effektiver als stundenlang in den Dschungel zu gucken. Hilfreich sind auch Klettersitze am Rand der Verjüngung. Man muss immer da sein, wo das Wild einen gerade nicht erwartet. Deshalb macht es auch Sinn die Jagdzeit im April ohne Vegetation intensiv zu nutzen.
 
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