Chesapeake bay retriever

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Das Suchen, Finden und Stellen übernehmen in den arbeitsteilig organisierten Meuten andere Hunde. Und für das Grobe kommt dann die HT x Dogo Argentino, Staffordshire oder Pitbull.
Gott sei Dank hast du keine Meute und mit Sicherheit beruht das Wissen was die von dir genannten Rassen angeht mehrheitlich auf Drittquellen. In einem Punkt liegst du jedoch vollkommen richtig: ARBEITSTEILIG! Einen ordentlichen Packer, egal welcher Rasse führst du am Strick und er wird erst am Bail geschnallt, wo er dann seinen jagenden Kollegen einiges an Verletzungen erspart. Danach kommt er wieder an den Strick. Eigentlich eine saubere Sache, fest verankert in der Tradition der Hundejagd.
 
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Gott sei Dank hast du keine Meute und mit Sicherheit beruht das Wissen was die von dir genannten Rassen angeht mehrheitlich auf Drittquellen. In einem Punkt liegst du jedoch vollkommen richtig: ARBEITSTEILIG! Einen ordentlichen Packer, egal welcher Rasse führst du am Strick und er wird erst am Bail geschnallt, wo er dann seinen jagenden Kollegen einiges an Verletzungen erspart. Danach kommt er wieder an den Strick. Eigentlich eine saubere Sache, fest verankert in der Tradition der Hundejagd.

Ja, in der Tradition der Hundejagd, die heute zu Recht aus Tierschutzgründen als allerhöchst fragwürdig anzusehen ist!
 
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Gott sei Dank hast du keine Meute und mit Sicherheit beruht das Wissen was die von dir genannten Rassen angeht mehrheitlich auf Drittquellen. In einem Punkt liegst du jedoch vollkommen richtig: ARBEITSTEILIG! Einen ordentlichen Packer, egal welcher Rasse führst du am Strick und er wird erst am Bail geschnallt, wo er dann seinen jagenden Kollegen einiges an Verletzungen erspart. Danach kommt er wieder an den Strick. Eigentlich eine saubere Sache, fest verankert in der Tradition der Hundejagd.
Und ich sehe die ganzen Meuteführer sich mit den Packern am Strick durch die Dickungen hangeln. Sehr realistisches Bild!:ROFLMAO:
 
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Und ich sehe die ganzen Meuteführer sich mit den Packern am Strick durch die Dickungen hangeln. Sehr realistisches Bild!:ROFLMAO:
Also ich kenne mehrere HF die haben einen Hund der ordentlich bindet am Strick und hab das das auch einige Zeit selbst so praktiziert. Neben packen können diese Wauzis auch brav bei Fuß gehen. Zudem ist das angenehme bei einer Meute, dass die Hunde jagen und der HF nicht als Treiber fungiert.
 
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Ja, in der Tradition der Hundejagd, die heute zu Recht aus Tierschutzgründen als allerhöchst fragwürdig anzusehen ist!
Tscha, was soll man da sagen? Wenn rechtlich nix zu beanstanden ist, kann man es ja zumindest mal als fragwürdig diskreditieren. Ich war schon immer der Ansicht, dass die Jagdgegner und Weltverbesserer nur halb so viel Schaden anrichten wie die Scheinheiligen aus den eigenen Reihen.
Horrido
Mcmilan
 
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Naja, all zu viel erlebte Erfahrung scheint nicht hinter diesem Kommentar zu stehen.
Wenn es keine Dummbeisser sind haben kleine Terrier in der Dickung ein wesentlich geringeres Verletzungsrisiko als größere Hunde. 13kg Hund fliegen aus dem Busch und rennen sofort wieder rein. Bei 25kg führt eine Breitseite von der Sau oftmals zu Verletzungen. Selbst wenn das Stück von der Meute gebunden wird sind meine Giftzwerge diejenigen die in der Regel ohne ernsthafte Blessur den Bail verlassen, obwohl sie ordentlich mitmischen.

Bei wievielen Hunden von „Professionellen Saumeuten“ warst du denn vor Ort als sie geschlagen wurden und was ist deiner Meinung nach ein niedriges Niveau bei der Schutzausrüstung?

Gruß mcmilan

Erstens: Jemandem, den man nicht kennt, Erfahrung abzusprechen, ist schlechter Stil und vor allem in diesem Fall unzutreffend.

Zweitens: Die Argumentation, dass kleine Hunde "einfach nur fliegen" ist undifferenziert. Ja, das wird immer so gesagt, aber wenn man sich das mal genauer anschaut, stimmt das eigentlich kaum. Der Satz gilt hauptsächlich, wenn es um die Bestimmung der notwendigen Lagen der Schutzausstattung geht.
Ansonsten ist es so, dass ein großer Hund natürlich insgesamt robuster ist, Knochengerüst und Muskeln sind einfach etwas widerstandsfähiger und auch dicker.
Weiterhin sind große Hunde sogar zumeist wendiger und weniger durch das Gelände behindert. Lies mal bei BHD nach, der hatte mal einen Vergleich bzg. Wendigkeit zwischen seinem DD und seinem Terrier gegeben. BHD wurde ja bereits schon mal von CdB angeführt, als es darum ging, welche Hunde am ehesten schwer verwundet werden. Ich denke, diejenigen, die BHD noch kennen, sind sich einig, dass er ein deutlich erfahrener Meuteführer ist.

Drittens: Wenn Du einer der Meuteführer bist, die ich als "Ausnahme" andeutete, dann ist das doch ok. Dann wundert mich Deine Reaktion allerdings etwas.

Viertens: Mangelhafte Schutzausstattung sind z.B. Westen, die schlecht sitzen oder defekt sind, teilweise auch gar keine Westen, sondern lediglich eine Signalhalsung. Ich sage mal, die wenigsten tragen maßgeschneiderte Westen von z.B. Hundenavi oder Sauhund.

Fünftens: Leider teile ich auch Bollenfelds Wahrnehmungen bzgl. der Suche der Meuteführer nach dem "Kick" bzw. der Beute mit der kalten Waffe. Wenn ich schon teilweise lese, dass es in den "Nahkampf" geht...
Ich sehe in der DJ-Saison schon ein paar "professionelle Meuten" (wir reden hier über die, die Geld bekommen. Teilweise auch bekannt aus "Rundfunk und Fernsehen", wie man früher sagte).
Da hat keiner seinen "Packer" am Mann. Meist laufen die in Hunde Gruppen oder etwas aufgelockert durch den Busch. Wenn irgendwo Laut gegeben wird, gehen alle mit drauf. Dabei entkommen leider oftmals auch gesunde Schweine nicht mehr. Vermutlich führt eine entsprechende Konditionierung dazu, dass aus den meisten ein "Packer" wird. Das kann aber nicht der Sinn der Saujagd sein. Es gibt meines Erachtens nach nicht viel Schlimmeres als Meuten, die traubenweise an den Sauen hängen. Fangschuss unmöglich, Abfangen erschwert, Hunde werden teilweise geschlagen.

Ist meine Wahrnehmung, Du magst eine andere haben. Vielleicht läuft es in Eurer Ecke besser.
 
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Ich wollte hier nix mehr schreiben, weil es schon lange nicht mehr im den. Chessy geht.

Evolutionär ist die Frage nach der optimalen Größe des Meutehundes beantwortet. 80 cm Stockmaß, 45 kg Canis Lupus. Zwei davon heben jeden FrischLing der 30 kg Klasse vorn und hinten gleichzeitig aus und tragen ihn lebend den Welpen zu. Da fliegt kein Rudelmitglied durch die Luft.
 
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1.
Ist vielleicht nicht höflich, aber ehrlich. Die Perspektive des Schützen ist leider nur bedingt tauglich wenn es darum geht die Hundearbeit im Detail zu beurteilen.

2.
Es gibt zwei Situationen in denen die Verletzungsgefahr am größten ist. Entweder am Bail, aber viel öfter noch wenn die Sauen in der Dickung feststecken. Da ist es dann völlig egal wie schnell sich ein Hund theoretisch um die eigene Achse dreht. Im Brombeertunnel weichen kleine Hunde gekonnt aus und zwicken von hinten, ein DD füllt nicht selten den Tunnel aus und da wird es dann schon schwieriger einer annehmenden Sau auszuweichen.
Das was du als Vorteil ansiehst, Gewicht , Knochengerüst etc. ist in der Dickung ein Nachteil....viel Masse muss viel Energie aufnehmen und das führt letztendlich zu Verletzungen.

3.
Diskussionen dieser Art enden sehr oft mit : Du vielleicht nicht,aber Andern.... nun bin ich aber nicht die Ausnahme sondern die paar schwarzen Schafe die es wie überall auch bei den Meuteführern gibt. Vielleicht ist meine Reaktion nun verständlicher.

4.
Ob und wie jemand seine Hunde „Einkleidet“ ist für mich Sache des HF. Es gibt eindeutige Argumente für die Schutzweste,aber je nach Hund und Arbeitsweise auch Argumente dagegen.
Meine Hunde tragen alle eine Weste, zum Teil mit zusätzlicher Halskrause. Die Westen schauen aber schon in der zweiten Saison zum Teil recht zerrupft aus. Aufgenähte Flicken nach Einschlägen, abgerissene Leuchtstreifen und nicht selten haben die Brombeeren den Oberstoff so malträtiert, dass er Fäden zieht wie ein zweites Fell und ja, bei Junghunden sitzt auch bei mir die Weste nicht immer optimal, da wird erst mal genutzt was im Schrank liegt, bis sie ausgewachsen sind. Aus der Schützenperspektive mag das vielleicht recht fragwürdig ausschauen, aber ich bin immer wieder erstaunt zu welchen Rückschlüssen sich dann mancher Beobachter hinreißen lässt.

5.
Auf einer DJ gibt es diejenigen die ihren Kick mit der Büchse auf dem Stand bekommen und ein paar die ihren Kick mit den Hunden und gegebenenfalls mit dem Saufänger haben. Auf welcher Grundlage sich einige Schützen anmaßen die Motivation der HF in Frage zu stellen wird mir immer ein Rätsel bleiben. Vielleicht liegt es ja einfach daran, dass man gelegentlich auf dem DJ-Bock mehr Zeit zum sinnieren hat als es einem recht ist. Da kommt selten was Gutes bei raus.

Es gibt unendliche Möglichkeiten eine Meute zusammenzustellen und ebensoviele Gründe auf der DJ einen Hund am Strick zu führen.
Bei mir war es mal eine junge Bracke. Die hat konsequent gebunden, aber vorzugsweise ein paar Kilometer entfernt von mir und nicht selten außerhalb der Jagd. Als sich der jugendliche Übermut in der 3. Saison gelegt hat konnte man sie schnallen. Bis dahin war sie ein genialer back up am Bail. Die HF die ich kenne und einen Hund am Strick führen haben unterschiedliche Gründe. Da gibt es DD die nicht zu Hause bleiben wollen, aber die Rehlein nicht lassen können, HF die schon mal direkt von der Jagd in die Klinik geflogen wurden und sich mit einen guten Hund an der Seite halt sicherer fühlen. Und es gibt welche die wollen sicher gehen, dass die Sau am Bail ordentlich gebunden wird und daher einen Spezialisten in Reserve halten. Idioten gibt es sicher auch, aber die seh ich auf den DJ wesentlich seltener und meist nur einmal. Daher ist es für die Mehrheit der Meutejungs einfach nur nervig wenn man sie regelmäßig mit den Deppen, die eindeutig in der Minderzahl sind, in einen Topf wirft.

Zu den Hunden die wie Trauben an der Sau hängen..... also ich schieb lieber nen Hund weg der mir im Weg ist, als dass ich mit einer schlecht gebunden Sau einen Tanz aufführen muss. Und was die Packer angeht....jeder wildscharfe Hund wir die Gelegenheit nutzen wenn sie sich ihm bietet. Die einen sind dabei mutiger die anderen eben nicht, aber das Packerthema ist was über das man sich wunderbar enervieren kann....wenn man denn will.

Gruß
Mcmilan

P.s. Was mich als HF zur Weißglut bringen kann sind Schützen die auf reife Keiler, auf Teufel komm raus,das Magazin entleeren und sich in ihrem Kick keine Gedanken machen was der angeflickte Basse danach mit den Hunden anstellt. Entweder man ist sicher drauf oder der Finger bleibt gerade!
 
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Guest
Um einen sauberen Vergleich anzustellen, müsstest Du identische jagdliche Voraussetzungen schaffen, was nun mal nicht geht

Ja ist recht , wir wollen nicht päpstlicher sein als der Papst, es geht mir nicht um hochwissenschaftliche Vergleiche, nur ein paar Eckpunkte um die Verhältisse einzuordnen.

Das hilft in der Kommunikation ungemein, speziell wenn der Austausch über ein solches Medium wie ein Forum läuft.


CdB
 
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Ich empfinde Deine Antwort nicht als unhöflich. Alles gut. Jeder hat so seine spezielle Art angepasst nach Revier und Bewuchs als Durchgeher zu jagen und danach richten sich Hund, Ausbildung, Bewaffnung und Schutz.

Ich hatte nur die Absicht, hier kurz einzuwerfen, wie Mutter Natur sich entschieden hat, afrikanische Wild, Kojoten und Grauwölfe jagen zu lassen.
 
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mcmilanII, ich hoffe, Du meinst unter Punkt 1 nicht mich als "Schützen". Das wäre quasi 180° daneben. ;)
Wenn das der einzige Widerspruch zu meinem zu meiner Antwort ist wäre der Sinneswandel erstaunlich schnell von statten gegangen. Da wir uns persönlich nicht kennen musste ich dich nach dem einordnen was Du zuvor geschrieben hast. Sorry wenn ich da falsch lag😘
 

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