ich kann mir auch nicht vorstellen welche super vorteile das nickelplatieren bringen soll ausser vllt optisch. soll wahrscheinlich den überzogenen preis rechtfertigenDa wo der Geschossmantel aus Flußstahl besteht hat man ursprünglich angefangen diesen mit Nickel zu plattieren um die Reibung im Lauf herabzusetzen und so den Laufverschleiß in den Griff zu bekommen.
Lese auch hier:
Geschossmantel Flussstahl
Bei Geschossen aus Vollkupfer ist es sinnfrei und dient wohl im Falle der RWS Hit nur einem "höherwertigen" Erscheinungsbild.
Die TIG Nature von Brenneke besitzen immer noch einen Geschossmantel aus Flußstahl und sind deshalb immer noch vernickelt. Macht auch Sinn.
Da Kupfer und seine Legierungen wie Tombak wesentlich weicher als der Laufstahl sind reicht es die Reibung/den Einpressdruck durch einbringen von Nuten (Barnes, Fox, GMX), Untermaßigkeit (Naturalis, E.tip) oder Führbandtechnik (MJG, KJG, LOS) zu minimieren. Nickel ist da nur Kosmetik, glänzt aber so schön wie Silber. Da meint man doch gleich was ganz besonderes/besseres zu schießen und legt dann auch gerne ein paar viel mehr Euronen auf den Tisch. Wer es möchte, warum nicht. Technische Vorteile von vernickelten Kupfergeschossen? Wohl eher nicht.
Bleiben wir bei den vernickelten Geschossen. Kupfer oder Tombakgeschosse laufen über die Zeit nur an. Das hat keinen Einfluss auf die Verwendung.Korrosionsbeständigkeit. An Hülse und Geschoss.
ich kann aus eigener erfahrung sagen dass die vernickelten rws hülsen die ich verlade in meiner heym die nächste patrone im magazin nicht nach vorne schieben beim repetieren. ganz im gegensatz zu meinen anderen, nicht platierten hülsen! aber hier gehts ja um geschosseBleiben wir bei den vernickelten Geschossen. Kupfer oder Tombakgeschosse laufen über die Zeit nur an. Das hat keinen Einfluss auf die Verwendung.
Nickelüberzug von Hülsen ist ein ganz anderes Thema,
Lese auch z. B. hier weiterführendes:
vernickelte Hülsen
Ich habe gerade eine Ferlacher Kipplaufbüchse instandgesetzt. Den Lauf (7x65R) hatte ich chemisch gereinigt, bis er blank war. Danach bin ich mit JB Bore Paste durchgegangen. Wahnsinn was da noch rausgekommen ist. Schätze der Vorbesitzer hat Nickelmantel geschossen...Da wo der Geschossmantel aus Flußstahl besteht hat man ursprünglich angefangen diesen mit Nickel zu plattieren um die Reibung im Lauf herabzusetzen und so den Laufverschleiß in den Griff zu bekommen.
Lese auch hier:
Geschossmantel Flussstahl
Bei Geschossen aus Vollkupfer ist es sinnfrei und dient wohl im Falle der RWS Hit nur einem "höherwertigen" Erscheinungsbild.
Die TIG Nature von Brenneke besitzen immer noch einen Geschossmantel aus Flußstahl und sind deshalb immer noch vernickelt. Macht auch Sinn.
Da Kupfer und seine Legierungen wie Tombak wesentlich weicher als der Laufstahl sind reicht es die Reibung/den Einpressdruck durch einbringen von Nuten (Barnes, Fox, GMX), Untermaßigkeit (Naturalis, E.tip) oder Führbandtechnik (MJG, KJG, LOS) zu minimieren. Nickel ist da nur Kosmetik, glänzt aber so schön wie Silber. Da meint man doch gleich was ganz besonderes/besseres zu schießen und legt dann auch gerne ein paar viel mehr Euronen auf den Tisch. Wer es möchte, warum nicht. Technische Vorteile von vernickelten Kupfergeschossen? Wohl eher nicht.
Um Nickelrückstände aus dem Lauf zu entfernen brauch man Schleifpaste (hat RWS selbst empfohlen).
Bürsten aus weicherem Kupfer oder Bronze reichen nicht aus um Nickelrückstände mechanisch auszubürsten.
Nickel ist auch weitgehend chemisch beständig. Der Laufstahl würde eher Schaden nehmen.
Allerdings sollte man auch fairer Weise sagen, dass der in den Lauf eingebrachte Nickelabrieb wohl ein Jägerleben lang kein Problem darstellt und deshalb eine Entfernung ein eher fiktives Szenario darstellt.
Moin!
Einer meiner Jagdkollegen schießt die PRVI GROM 30-06 aus einer S202 mit 60cm Lauf.
Präzision aus "sauberem" Lauf = sehr gut <20mm/100m
Präzision aus Lauf nach 20 Schuss = mies ca.90mm/100m
Nach chemischer Reinigung des Laufes sind zwei Schüsse notwendig, damit die Folgeschüsse wieder mit maximaler Präzision abgegeben werden können. Die Präzision hält dann ca 10 Schuss um dann zügig wieder abzubauen.
Fazit: Bei diesem Geschoss setzt der Lauf schnell mit Tomak zu und verliert seine Präzision. Ursache liegt bei dem Geschoss, denn mit anderer Munition zB mit Sierra Matchking 168 grs kann man über 50 Schuss machen, bevor langsam die Präzision nachlässt. Jagdlich wären sicherlich auch 100 Schuss drin.
Bei dieser Ausgangslage kam mein Jagdkollege zu mir und fragte mich um Rat. Denn mit der Jagdtauglichkeit und dem Preis der Munition ist er mehr als zufrieden.
Meine Idee: Man müsste versuchen, den Abrieb in den Griff zu kriegen.
Lösungsansatz: Carnaubawachs im Tiegel schmelzen und bis kurz unter die Siede/Rauchtemperatur bringen; Patrone mit dem Geschoss voraus bis zum Hülsenmund kopfüber in die Wachsschmelze eintauchen. Dabei hat es sich bewährt, das Geschoss ca. 5 Sekunden eingetaucht zu lassen, dann wird der Überzug dünner.
Effekt: Es können jetzt Serien von über 50 Schuss gemacht werden, bevor der Lauf mit GROM Munition in der Präzision nachläßt.
Gruß,
frogger
Interessanter Ansatz. KK-Patronen sind ja auch mit Wachs beschichtet. Ich hätte gedacht, das das Carnaubawachs bei einer druckstarken Jagdpatrone sofort verdampft. Berichte bitte mal!Ich habe in meinen Laufen keineProbleme mut übermässigem Abrieb von den Barnesgeschossen, jedoch mit den PPU Z-Grom.
Der Lauf zeigt nach 10 Schuss mit den ZGrom deutlich kupferfarbener Abrieb auf den Feldern bei 2verschiedenen Waffen. Nach 40 Schuss Barnes (unbeschichtet) sieht man noch keinen Abrieb.
Leider hat dieser Abrieb deutlichen Einfluss auf die Präzision und deu Streukreise gingen leider schon während der Ladungsentwicklung ordentlich auf.
Auf der Suche nach einer Lösung stiess ich auf nachfolgenden Beitrag aus 2012 von frogger. Er beschichtete die Geschosse mit Carnaubawachs und es schien zu helfen- dies wäre dann auch ein möglicher Ansatz für diejenigen mit Kupferabriebproblemen bei den Barnes:
Ich überlege mir dies nun zumindest auszuprobieren. Denn nach nur 20 Schuss ZGrom wieder chemisch reinigen zu müssen stinkt mir.
Ich war auch erstaunt dies zu lesen aber @frogger hat dies scheinbar zu seiner Zufriedenheit so praktiziert und es waren wieder gegen 50 Schuss möglich, bevor die Präzision nach liess.Interessanter Ansatz. KK-Patronen sind ja auch mit Wachs beschichtet. Ich hätte gedacht, das das Carnaubawachs bei einer druckstarken Jagdpatrone sofort verdampft. Berichte bitte mal!
Gruß
Jan
Verrate mir bitte wenn du meinen Reichtum findest!Ja, wir bewundern Dich auch für Deinen Reichtum.