Bejagung des Schwarzwildes - Tipps und Tricks

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Ich möchte mich hier trotzdem für eure Meinungen bedanken, auch aus Pächtersicht.
Mein Fehler war natürlich das ich aus Gewohnheit gleich dran davon ausgegangen bin ich kann das Wildbret behalten, wir haben es zwar erst im nachhinein geklärt aber es ist ja mit 50/50 zufriedenstellend ausgegangen.
Beim nächsten mal schieße ich dann nicht über das Ziel hinaus.
Zahlst Du etwas für Deinen Begehungsschein?

Ich jage in zwei Revieren kostenlos. Dafür biete ich aus Anstand nach jedem Abschuss an das Wildbret zu übernehmen.
Der Jagdherr zerwirkt und vakuumiert für mich netterweise und ich zahle dann für einen Frischling 120 Euro oder ein Reh 100 Euro. Wenn er das Wildbret selbst benötigt, dann ist das seines.
Jetzt hatte ich in letzter Zeit relativ viel Erfolg und konnte das Wildbret gar nicht übernehmen, dann ist aber auch ok.
Letztes Jahr war beim Jagdherrn zwischenzeitlich die Truhe aber so voll, dass er froh war, wenn ich mich um die Vermarktung gekümmert habe.
 
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Update auch von mir:
Ich hatte aus einer Rotte mit 25-30 Stück (fast alles Frischlinge / Überläufer) 2 Stück an zwei Abenden geschossen.
Danach waren sie wie vom Erdboden verschluckt und das Revier wirkte vollkommen leer. Jetzt hatte ich zuletzt nur eine Bache mit zwei Frischlingen, die der Kirrung null Beachtung geschenkt haben, aber gleichwohl drüber gezogen sind.
Allerdings konnte ich von einem anderen Platz gut sehen wie die Bache die ganze Zeit in Deckung meinen „Stammplatz“ umkreist hat. Schlau!
 
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Kann jemand helfen beim Ansprechen? Ich erkenne leider nicht viel. Ich denke aus der Erfahrung mit anderen Fotos ist das Stück mind. 40kg. Ich erkenne sonst aber nichts - vielleicht ist hier jemand anderes schlauer?
 

Westwood

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Ich möchte mich hier trotzdem für eure Meinungen bedanken, auch aus Pächtersicht.
Mein Fehler war natürlich das ich aus Gewohnheit gleich dran davon ausgegangen bin ich kann das Wildbret behalten, wir haben es zwar erst im nachhinein geklärt aber es ist ja mit 50/50 zufriedenstellend ausgegangen.
Beim nächsten mal schieße ich dann nicht über das Ziel hinaus.
Ich kenne es so das es von vorneherein geregelt ist
.
Die erste Sau ist bei mir immer dem Begeher, egal wie schwer.
Danach hat er Vorkaufsrecht, heißt bei Meldung der Erlegung wird dabei geschrieben ob er Sie behält oder nicht.
Wenn ich selbst was brauche bzw. Kundschaft hat muss ich halt selbst los, find ich aber auch nicht so tragisch. Ich freue mich über jeden Mitjäger der sein Wild übernimmt, ist weniger Arbeit für mich.
Wenn allerdings jemand keine Meldung macht und dann einen Mittag später ankommt könnte es bei mir auch sein das sie eigentlich schon verkauft ist.
Wir haben aber auch mehr Schweine 😅

Zum Thema:
Ich werde jetzt seid ca. 4 Wochen an der Nase herum geführt, eine Überläuferrotte lässt sich so unregelmäßig an verschiedenen Stellen im Revier blicken wie ich es noch nicht erlebt habe.
In den letzten fünf Tagen hatte ich an einer Suhle die Uhrzeiten 01:42 Uhr, 14:22 Uhr, 9:16 Uhr und 20:11 Uhr.....
Leider ist es aber so das ich Zeitlich momentan ein wenig eingeschränkt bin und JJ zum abdecken der offenen Zeiten ausfallen da Frösche ohne Ende unterwegs sind.

Werde wohl oder übel zwei Tage Urlaub nehmen und mal ein paar Stunden länger dort verbringen müssen.
 
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Frage an die Experten. 300 ha Waldrevier im Alpenvorland, 650m. Topographisch abwechslungsreich. Flusstal, leichte Hügel, Mischwald, Viele Buchen, Käferrohdung, kleinere Wildäcker, viel FFH, hoher Buchenwald ohne Bewirtschaftung, alles da, nur keine Felder und Wiesen.

Sauen unstet als Wechselwild, zunehmende Population. Eine kleine Suhle, die unregelmäßig angenommen wird. Aber es gab schon Aktivität in der Suhle diesen Frühling.

Folgende Fragen:
Maiskirrungsbox in der Nähe der Suhle oder eher weiter entfernt am Einwechsel?

Suhle nicht mit Sitz bestuhlen und komplett in Ruhe lassen?

Salzlecke? Wohin? Umfeld der Suhle oder nicht?

Wo erlegen, an der Suhle? Oder dort tabu?

Schwarzwild Schäden spielen bei uns keine Rolle. Wird nicht als Schadwild warhgenommen 🙂

Wenn's irgendwie geht, keine Grundsatzdiskussion über Schwarzwildförderung/Vernichtung 😉
 
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Für mich ist die in letzter Zeit wahrgenommene mangelnde Sichbarkeit des Schwarzwildes über welche hier lang und breit lamentiert wurde, einzig und allein auf den erhöhten Jagddruck, massiv unterstützt durch die zum Standard gewordene Nachtsichttechnik, zurückzuführen. Wenn das Schwarzwild selbst in zappendusteren Nächten auch ohne besondere Notwendigkeit bejagt wird, darf man sich nicht wundern wenn es immer vorsichtiger wird. Früher genoss man mondhelle Ansichtsnächte, machte Strecke und gab dann bis zum nächsten Mond, auf den man sich schon sehr freute, Ruhe. Jagdliches Können-und Feingefühl tritt heutzutage anscheinend gegenüber technischem Wissen -und Beute machen wollen- , immer mehr in den Hintergrund. (Trage übrigens bevorzugt jagdlichen Loden!) WH! St.-Wolf
 
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Wann und wo wird Schwarzwild "ohne besondere Notwendigkeit " bejagt?

In Zeiten von ASP und explodierenden Schwarzwildpopulationen ist die Notwendigkeit IMHO immer und überall gegeben. Kaum jemand kann es sich leisten die Sauen 3 Wochen im Monat in Ruhe zu lassen.

Meint ein weiterer Lodenmantelträger...
Ich sehe aktuell kaum explodierende Schwarzwildbestände, im Gegenteil. Durch vermutlich mehrere Gründe hat die Population in meinem Umfeld und Bekanntenkreis (mehrere Bundesländer) spürbar abgenommen.
Natürlich sollen und müssen wir überhöhte Bestände auch wegen der ASP-Gefahr reduzieren. Allerdings kenne ich so gut wie keine Bereiche mehr mit überhöhten Beständen.
Aber auch bei hohen Beständen bin ich ein Freund von Zeiten der Jagdruhe auch für Sauen gewesen und bleibe es bis heute. Dies gilt natürlich nicht für Feld und Wiese wo gerade Schäden reduziert werden müssen. Im Wald allerdings kann man es sich durchaus leisten, nicht nur für die drei Wochen zwischen den Mondphasen Ruhe einkehren zu lassen.
Letztlich bleibe ich dabei, dass sich Schwarzwild recht gut bewirtschaften lässt, sofern man sich nicht nur auf sein Revier beschränkt sondern möglichst großflächig an einem Strang zieht,

wipi
 

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