Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Was ändert das, sind die schusshärter, oder was muss man da beachten?

Dsa hatten wir schon (wie @-quercus- schon schrieb), das hat keine Auswirkungen auf die aktuelle Situation (bzw. so viel wie der Nachweis von Neanderthaler-DNS bei Dir hätte) und ist wieder mal ein Beispiel dafür, dass man darauf achten sollte, wer eine Primärquelle auslegt und was eigendlich in dieser Quelle steht.

quercus, und weshalb hat man dann eine "westpolnische" Population konstruiert?

Das hatte nichts direkt mit der Genetik zu tun, sondern mit räumlichen Abständen.
 
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Wenn die Hundegene alle aus der Zeit der Hundeentstehung stammen sollen, dann müssten sie eigentlich bei allen Wölfen vorhanden sein und nicht nur bei ungefähr 60%. Wie sind dann die reinerbigen Wölfe entstanden? Das passt irgendwie hinten und vorne nicht.
 

z/7

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Das ist wie mit dem Spurlaut. Ein spurlauter Hund macht keine spurlaute Rasse. Wenn die Eigenschaft nicht selektiert wird, verliert sie sich wieder. Hunde haben sich ja auch damals nicht grundsätzlich mit Wölfen verpaart, das war auch damals eher die Ausnahme. Und es gibt ein paar sehr hundetypische Eigenschaften, die ein Überleben als Wolf eher unwahrscheinlich machen. Das heißt, ein Gutteil der Kreuzungsprodukte hat das reproduktive Alter erst gar nicht erreicht.
 
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Tja, Genetik ist halt nicht so einfach mit den ganzen Rekombinationsmöglichkeiten, die diese elendig vielen Basenpaare über die Zeit haben ... ;)

@jägerenno :
Du erwartest ja auch nicht, dass "reinerbige Menschen" alle gleich aussehen und alle den komplett gleichen Gensatz haben, oder etwa doch?
 
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Der eine und andere vesteigt sich ja hin und wieder zu bemerkenswerten Aussagen.
 
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Tja, Genetik ist halt nicht so einfach mit den ganzen Rekombinationsmöglichkeiten, die diese elendig vielen Basenpaare über die Zeit haben ... ;)

@jägerenno :
Du erwartest ja auch nicht, dass "reinerbige Menschen" alle gleich aussehen und alle den komplett gleichen Gensatz haben, oder etwa doch?
Ach nö, so bitte nicht. Natürlich hat jeder seinen eigenen Satz Gene. Nur wie steht es mit der statistischen Wahrscheinlichkeit, dass bei der Entstehung der Hunde Hundegene sich über die Jahrtausende nur in einem Teil der Wölfe findet? Ist es da nicht wahrscheinlicher, dass dieser Geneintrag jüngeren Datums ist? Mir ist es übrigens egal, ob da mal vor X Generationen ein Hund mit drin war.
 
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Nimm als analogie beim Menschen die Gene, die Laktose- oder Alkoholabbaubezug haben und in manchen Menschengruppen häufiger sind als in anderen und da ggf. gar nicht auftauchen. Die sind auch nur in einem Teil der Menschen vorhanden und in anderen nicht.

In dem Ausgangsartikel (der Primärquelle) ist IIRC auch dargelegt, wann die entsprechenden Kreuzungen stattfanden. Das kann man über Mutationsraten zurückrechnen.
 
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Wer sich den Hunde-Gen-Anteil in der ostdeutschen Wolfspopulation nicht erklären kann, der unterhalte sich mal mit einem der Hundeführer der Roten Armee, der in der DDR stationiert war.
 

z/7

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Hat Joe doch grade gesagt, den Eintragszeitpunkt kann man berechnen, da muß man keine Latrinenparolen abfragen.
 
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Im Prinzip könnte ich mit den 62 % sogar leben, wenn die Tiere wie Wölfe aussehen, also keine niedersächsischen "Schwarzmaulwölfe" mit übergroßen Gehören. Das Problem sind doch die Rissgutachten, die dann einfach zur Hütchenspielerei werden. So kommen Geschädige um ihr Geld, die Rissstatistik wird mit Hunden "aufgehübscht". Da liegt doch der Hund, ähm Wolf begraben.
 

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