Geht Deutschland bald der Strom aus?

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Das wird das Problem werden .
Aber so mach ein Politiker hat das noch nicht so verstanden .

Aber auch das ist für mich kein Problem. Dann suche ich mir eine Wohnung so 500m weiter. Dann wohne ich halt in Frankreich 😉

Also mal ganz nüchtern betrachtet:
Die installierte Leistung der Gaskraftwerke beträgt etwa 32 GW, und es können etwa 20 GW über die Leitungen importiert werden. Das sind immerhin 52 GW Leistung, die man auch nach 2022 als recht gesichert ansehen kann.

Verbraucht werden so etwa 75 KW zur Peak Time unter der Woche, es fehlen also 23 GW, die irgendwie mit Erneuerbaren zusammengekratzt werden müssen. Und das dürfte fast (!) immer irgendwie klappen.

Dies vorausgeschickt wird auch klar, warum die Regierung so sehr an Nordstream 2 hängt. Weil wenn uns nach 2023 das Gas ausgehen sollte, ist ganz sicher Schicht im Schacht.

Eine politische Anmerkung in Richtung Putin verkneife ich mir an dieser Stelle.
 
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Nicht vergessen werden darf der steigende Stromverbrauch durch die E-Mobilität.

Das machen zukünftig schon die Ortsnetze nicht mit. Die Versorgungskabel in den Straßen sind zu schwach, die Hausanschlüsse zu klein und in den Ortsnetzstationen stehen viel zu kleine Trafos. Kleine Versorger können den Netzausbau sicherlich finanziell nicht stemmen. Wallboxen bis 11 kW sind genehmigungsfrei und werden aktuell auch noch gefördert. Bei uns hängen an einer Ortsnetzstation an einem 400 kVA Trafo i. d. R. 40-60 Einfamilienhäuser. Neuerdings werden Neubauten auch nur noch mit Wärmepumpen (Luft/Wasser) + 6 kW Heizstab für die kalten Tage beheizt. Wenn das so weitergeht und auch noch ein paar E-Autos in der Straße dazukommen gehen in dem Viertel im Winter die Lichter aus. Bei anderen Versorgern ist das genauso. Wir gehen schlechten (stromlosen) Zeiten entgegen. Vielleicht brauchen wir mal einen europaweiten Blackout, bei dem es Tage oder Wochen dauert bis die Netze wieder hochgefahren sind damit unsere gewählten Volksvertreter und die "Grynen" mal aufwachen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis solch ein Fall eintritt, da bin ich mir ganz sicher.

Gruß von einem Insider, der ein kleines kommunales Stromnetz betreibt.

P.S. Auch ich habe ein Stromaggregat und genügend Sprit zuhause um mir ggf. weiter helfen zu können. Geheizt kann notfalls auch noch mit Holz werden, auch da sind immer Vorräte für zwei Winter lagernd.
 
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Guest
Also mal ganz nüchtern betrachtet:
Die installierte Leistung der Gaskraftwerke beträgt etwa 32 GW, und es können etwa 20 GW über die Leitungen importiert werden. Das sind immerhin 52 GW Leistung, die man auch nach 2022 als recht gesichert ansehen kann.

Verbraucht werden so etwa 75 KW zur Peak Time unter der Woche, es fehlen also 23 GW, die irgendwie mit Erneuerbaren zusammengekratzt werden müssen. Und das dürfte fast (!) immer irgendwie klappen.

Dies vorausgeschickt wird auch klar, warum die Regierung so sehr an Nordstream 2 hängt. Weil wenn uns nach 2023 das Gas ausgehen sollte, ist ganz sicher Schicht im Schacht.

Eine politische Anmerkung in Richtung Putin verkneife ich mir an dieser Stelle.

Dein Optimismus in Ehren . Aber warten wir mal ab , wenn die AKW's und Kohlekraftwerke abgeschaltet sind. Dann ein bedeckter Wintertag. Schnee auf den Solarzellen , Windstill oder sehr wenig Wind . Höher Gasverbrauch weil es ja in den Häusern kalt ist ...... und Putin kommt auf die Idee die Gasfördermenge zu drosseln .
Dann werden ganz viele elektrische Heizlüfter in die Steckdose gestöpselt ...... 😆
Dann werde ich den Diesel an 😉
 
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Ich bin kein Elektriker, aber mir hat man erklärt, man braucht noch mehr E Autos, denn die Akkukapazität Dieser wird benötigt um Spannungsstabilität zu gewährleisten. Die Akkukapazität der E autos wäre schon fest in das neue Konzept eingearbeitet. Vielleicht ist es das was Annalena damit meinte mit der Strom wird im Netz gespeichert, konnte es aber mangels Gehirnwindungen oder aus sonstigen politischen Gründen nicht so richtig ausdrücken.
 
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Diese angebliche norwegische "Lösung" ist doch auch schon wieder eine Mogelpackung, weil sie auf einen Schwallbetrieb hinausläuft, der bei uns bei Wasserkraftwerken aus ökologischen Gründen streng verboten ist.
Ausserdem sind die meisten norwegischen Wasserkraftwerke überhaupt keine Punmpspeicherkraftwerke und wenn wir von denen Wasserkraftstrom beziehen, müssen die Norweger gleichzeitig unsere Windenergie nutzen, was deren Strompreis hochtreibt.
Wie lange werden die das Spiel zu diesen Bedingungen wohl mitmachen, bis wir dann wieder Rabatte geben müssen ?

Nicht lange. Es sind Massnahmen eingeleitet, die Stromlieferungen ins Ausland sehr beeitraechtigen werden. Endlich!
 
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Also mal ganz nüchtern betrachtet:
Die installierte Leistung der Gaskraftwerke beträgt etwa 32 GW, und es können etwa 20 GW über die Leitungen importiert werden. Das sind immerhin 52 GW Leistung, die man auch nach 2022 als recht gesichert ansehen kann.

Verbraucht werden so etwa 75 KW zur Peak Time unter der Woche, es fehlen also 23 GW, die irgendwie mit Erneuerbaren zusammengekratzt werden müssen. Und das dürfte fast (!) immer irgendwie klappen.

Dies vorausgeschickt wird auch klar, warum die Regierung so sehr an Nordstream 2 hängt. Weil wenn uns nach 2023 das Gas ausgehen sollte, ist ganz sicher Schicht im Schacht.

Eine politische Anmerkung in Richtung Putin verkneife ich mir an dieser Stelle.
Heuer in de 2. und 3. Jännerwoche hat es aber ganz anders ausgeschaut (eine klassische Dunkelflaute, die ~ alle zwei Jahre mal vorkommt).
Wenn dir dann Wochenlang 10 bis 20 GW an Leistung fehlen, wird sich der Rest der noch vorhandenen Schwerindustrie aber bedanken - bei dem Land, wo es dann aufgenommen wird.

Der Rechnungshofbericht ist mMn sehr gut geschrieben und zeigt auf, wo die politischen Entscheidungsträger handwerklich schwere Fehler gemacht habe. Ist der Politik aber vermutlich ziemlich egal - heuer ist ja Wahljahr!

Um die Lage mal auch für Laien zu verdeutlichen: Stromaufbringung im Jänner in Deutschland:

Davon könnt ihr mal ca. 8 GW Atomstrom und 8 GW an Kohlestrom wegrechnen.

Aber (wie bereits geschrieben): Das Problem an sich sind nicht nur die fehlenden Leistungskapazitäten, sondern auch die Fähigkeit des Netzes, auf starke und schnelle Ereignisse (wie heuer die Netztrennung eines UW in Kroatien - ein Ereignis, das immer mal auftreten kann) reagieren zu können.
Wenn die selbe "Aktion", die heuer am 8. Jänner zu einem heftigen Schluckauf im Stromnetz geführt hat, in zwei Jahren noch einmal passiert (und das kann jederzeit wieder passieren!), dann fehlt die Momentanreserve von 16 GW Kraftwerkskapazität.
Ein Ausfall von 3 GW (derzeit ein zwar nicht alltägliches Ereignis, aber auch kein Schwarzer Schwan) kann Berechnungen zufolge bereits ausreichen, um kritische Systemzustände (das ist die nette Formulierung für "oh-oh") zu verursachen. Selbst wenn genügend Strom im Netz wäre...
 
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Ich bin kein Elektriker, aber mir hat man erklärt, man braucht noch mehr E Autos, denn die Akkukapazität Dieser wird benötigt um Spannungsstabilität zu gewährleisten. Die Akkukapazität der E autos wäre schon fest in das neue Konzept eingearbeitet. Vielleicht ist es das was Annalena damit meinte mit der Strom wird im Netz gespeichert, konnte es aber mangels Gehirnwindungen oder aus sonstigen politischen Gründen nicht so richtig ausdrücken.

Hätte man E-Autos bereits eingeplant, würde man a) Smart Meter forcieren und müsste gleichzeitig b) netzgesteuerte Ladestationen vorschreiben.
Wird beides nicht gemacht.
Selbst wenn die doch noch sehr junge und mMn technisch komplett unbedarfte Fr. Baerbock das gemeint haben sollte: Es wird nicht stattfinden! Weil's technisch gar nicht geht.

Aber selbst wenn es gehen würde: Derzeit sind in Deutschland weniger als 600.000 E-Autos zugelassen. Gesteht man ihnen (unrealistisch optimistische, aber das würde eine Grüne ja so machen) 60 kWh pro Fahrzeug zu, so wären das 36 GWh.
Damit könnte man das Stromnetz immerhin fast eine halbe Stunde lang stabilisieren...

Und - ich betone es nochmals: Das ist eine absolut unrealistisch optimistische Annahme, wo jede einzelne Variable am oberen Rand der Skala anschlägt. Wohlwissend, dass das technisch gar nicht funktioniert!
 
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Ich bin jetzt kein nicht in der tiefe mit elektrischem Fachwissen (und Verständnis) gesegnet. Aber wenn es jetzt zu Versorgungsmangel in Deutschland käme.

Was würde Euerer Meinung nach passieren?

Ich könnte mir vorstellen dass Großverbraucher (Industrie)vom Netz genommen werden, Ladestationen für E-Autos kurzfristig abgeschalten werden. Idiotische Straßen, Gewerbegebiet, Autobahnenbeleuchtung abgeschaltete werden. Eine Leistungsbeschränkte !Grundversorgung! von Hausanschlüssen für das nötigste sorgt.
Geht das Technisch? Also das begrenzen von Strom an Haushalten? Ferngesteuerte Abschaltung von unnützen Verbrauchern (Straßenlampen) Runterregeln von Autoladestationen?

Also selbst mir als E-technik Laie ist bewusst dass wenn hier in der Straße jeder ein E-Auto hätte...die verlegte Stromleitung wohl nicht mehr für jeden reichen würde.

Also ganz im Ernst....
ich hab in meinem Haus überall möglichst energiesparende Verbraucher installiert. Kühlschrank-Gefiertruhen A+++, Beleuchtung LED, Wasch und Spülmaschine der neuesten Generation.
Geheizt wird mit Holz (energiesparende Umwälzpumpe).
Ich käme (im Notfall im Notbetrieb ) mit meinem kl. 2kw Stromgenerator aus.
(sprit für 1 Woche ist im Vorrat).

Wenn ich sehe wieviel Energie in Deutschland für unsinnige Prestigebeleuchtung von Industriebauten, Parkplätze, Straßen in Industriegebieten (AUTOBAHNEN) und Wärmeenergieverprassende Industriegebäuden verbrummt wird....(und hier der Strom subventioniert!) könnte ich kotzen!
 
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Ich arbeite in einer Firma die Notstromanlagen herstellt und montiert.
Also im Thema ein wenig vertraut 😉

Überleg mal. Was nützen dir die schönsten Autobahnen , wenn es nicht mehr genügend Energie gibt, um die Autos zu betreiben ?



Also was nützen die die schönsten und neusten Stromtrassen , wenn wir keine Kraftwerke haben um die elektrische Energie zu erzeugen ?

Wie sollen wir im Zukunft die Grundlast und die Mittellast erzeugen ?
Wind und Photovoltaik fallen für die Grundlast flach .

Aber kein Problem. In unserer Region ist das Netz stabil. Ich wohne Luflinie keine 50km vom französischen Cattenom entfernt. Dort stehen 4 AKW mit je 1300 MW Leistung .
Gut, die deutschen AKWs sind und waren sicherer , aber ....... abgeschaltet .
Die Stromtassen führen im europäischen Verbundnetz auch nach Deutschland 😉
Hoffentlich legen sie nicht den Schalter um , wenn es mal eng wird 😙

Ich bin kein Fan der Atomenergie , aber im Vergleich zu Kohle und Öl eine Co2 neutrale Energie, und abschalten würde ich einen Energieträger, wenn ich eine verlässliche Alternative hätte . Haben wir die ?

Und bevor Professor Leonardo da Casti wieder mit seiner beliebten Stromtrasse für Wasserkraft aus Norwegen kommt ...... der Supraleiter für unsere Umgebungstemperatur ist noch nicht gefunden .

Ich mache das Hauptberuflich und kann sagen es gibt so viele Kraftwerke das selbst jetzt noch welche außer Betrieb gehen, aber die werden dann konserviert und stehen noch mind. in Reserve und können innerhalb weniger Tage angefahren werden. Die Betreiber bekommen dafür gutes Geld.
Gleichzeitig stehen überall GuD-Kraftwerke rum die vom Staat nett subventioniert wurden und teilweise nicht benötigt werden.
Aus der Energiewirtschaft weiß ich auch das meistens die unterschiedliche Energieverteilung in Deutschland ausgeregelt werden muss, dann fahren z.B. in Niedersachsen die Kraftwerke runter und in Bayern hoch damit man die Trassen entlastet.

Tut mir leid aber das ist komplexer als Notstromaggregate zu bauen. Ich mache das nun seit 16 Jahren und habe auch schon Ausfälle miterlebt.
Wir sind hier in Deutschland ziemlich gut aufgestellt.
 
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Meine jagdhütte läuft seit jahren mit kleiner inselanlage...reicht für led licht, zum laden des smartphones und 12v pumpe für die dusche. Heizen kochen und warmwasser mit holzofen. Wenn.man seinen anspruch zurück nimmt......
Das ist auch eine richtig gute idee, haben wir so auch, aber nur für Beleuchtung. Heizung ist Gasflasche oder Holz
 
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Ich bin jetzt kein nicht in der tiefe mit elektrischem Fachwissen (und Verständnis) gesegnet. Aber wenn es jetzt zu Versorgungsmangel in Deutschland käme.

Was würde Euerer Meinung nach passieren?

Ich könnte mir vorstellen dass Großverbraucher (Industrie)vom Netz genommen werden, Ladestationen für E-Autos kurzfristig abgeschalten werden. Idiotische Straßen, Gewerbegebiet, Autobahnenbeleuchtung abgeschaltete werden. Eine Leistungsbeschränkte !Grundversorgung! von Hausanschlüssen für das nötigste sorgt.
Geht das Technisch? Also das begrenzen von Strom an Haushalten? Ferngesteuerte Abschaltung von unnützen Verbrauchern (Straßenlampen) Runterregeln von Autoladestationen?

Also selbst mir als E-technik Laie ist bewusst dass wenn hier in der Straße jeder ein E-Auto hätte...die verlegte Stromleitung wohl nicht mehr für jeden reichen würde.

Also ganz im Ernst....
ich hab in meinem Haus überall möglichst energiesparende Verbraucher installiert. Kühlschrank-Gefiertruhen A+++, Beleuchtung LED, Wasch und Spülmaschine der neuesten Generation.
Geheizt wird mit Holz (energiesparende Umwälzpumpe).
Ich käme (im Notfall im Notbetrieb ) mit meinem kl. 2kw Stromgenerator aus.
(sprit für 1 Woche ist im Vorrat).

Wenn ich sehe wieviel Energie in Deutschland für unsinnige Prestigebeleuchtung von Industriebauten, Parkplätze, Straßen in Industriegebieten (AUTOBAHNEN) und Wärmeenergieverprassende Industriegebäuden verbrummt wird....(und hier der Strom subventioniert!) könnte ich kotzen!

Wie hier schon geschrieben wurde wird auch erst Industrie und Gewerbe abgeschaltet.
Wer wirklich absolute Versorgungssicherheit benötigt hat eigene Notversorgung (Stahlwerke, Krankenhäuser, IT). Ladestationen lassen sich nur selektiv abschalten wo sie von eigenen Transformatoren eingespeist werden, in Wohngebieten wo alles per Ringleitung eingespeist wird, könnte man das höhstens per Software sperren. Hier würden dann auch die EVU_Sperren für Wärmepumpen greifen. Straßenbeleuchtung ist heikel weil das eigentlich der Sicherheit dient. Aber z.B. Schwimmbad (wenn nicht über Fernwärme versorgt) könnte man auch leicht abschalten.
Es gibt auch Diesel (wird meist Heizöl EL gennant) Kraftwerke die innerhalb von 60 Sekunden am Netz sein können und dann hochfahren, die haben aber nur eingeschränkt Leistung.
 
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Aber wenn es jetzt zu Versorgungsmangel in Deutschland käme.
Was würde Euerer Meinung nach passieren?...Geht das Technisch? Also das begrenzen von Strom an Haushalten? Ferngesteuerte Abschaltung von unnützen Verbrauchern (Straßenlampen) Runterregeln von Autoladestationen?
So 1981 in Rumänien (Constancia an der Schwarzmeerküste, ein "stromfressender" Touristenort) erlebt, zu Zeiten des "hoch-demokratischen" und "umwelt- und energiebewußten" Ceausesecu-Regimes.
Abends, pünktlich um 22:00 ging einfach "das Licht überall aus". Sperrstunde, Strom abgedreht, Energiesparen alla Planwirtschaft, mit der Warnung der Reiseleitung, danach das Hotel bitte nicht mehr zu verlassen, um nicht von der Securitate (rumän. Geheimploizei) aufgegriffen zu werden.
Ausgangssperre!!! Aber das kennen wir ja mittlerweile auch... (nur eben noch mit Beleuchtung)🤐

Also ganz im Ernst....
ich hab in meinem Haus überall möglichst energiesparende Verbraucher installiert. Kühlschrank-Gefiertruhen A+++, Beleuchtung LED, Wasch und Spülmaschine der neuesten Generation.
Wie du sagst: das sind Geräte die Strom (Energie) sparen. Nur dazu muß auch erstmal Strom aus der Leitung kommen. Ist die "tot", sind auch die Energiespargeräte "off". 😬
Mag sein, daß an neueren Kühlgeräten die Isolierung besser ist und bei Stromausfall die Schnitzel im Gefrierfach dann erst um 18:00Uhr aufgetaut sind, anstatt schon um 15:00...😒
 
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Was würde Euerer Meinung nach passieren?

Ich könnte mir vorstellen dass Großverbraucher (Industrie)vom Netz genommen werden, Ladestationen für E-Autos kurzfristig abgeschalten werden. Idiotische Straßen, Gewerbegebiet, Autobahnenbeleuchtung abgeschaltete werden. Eine Leistungsbeschränkte !Grundversorgung! von Hausanschlüssen für das nötigste sorgt.
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ich hab in meinem Haus überall möglichst energiesparende Verbraucher installiert. Kühlschrank-Gefiertruhen A+++, Beleuchtung LED, Wasch und Spülmaschine der neuesten Generation.
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(sprit für 1 Woche ist im Vorrat).

Wenn ich sehe wieviel Energie in Deutschland für unsinnige Prestigebeleuchtung von Industriebauten, Parkplätze, Straßen in Industriegebieten (AUTOBAHNEN) und Wärmeenergieverprassende Industriegebäuden verbrummt wird....(und hier der Strom subventioniert!) könnte ich kotzen!

Erst gehen die Großverbraucher vom Netz - das euphemistische Wort dafür lautet „Lastabwurf“, dann die Regionen, die Not tun um die Netzfrequenz zu stabilisieren.

Bin mal gespannt, wie das gemacht werden wird mit dem Kohleausstieg. Angeblich kann das auch so laufen, daß ein Kraftwerk offiziell und statistisch „ausser Betrieb“ geht, die Netzagentur es aber als systemrelevant einstuft und es dann irgendwie weiterläuft. (Nur teurer).

Also rein rechnerisch kann der Ausstieg aus Kohle und Strom schonmal nicht funktionieren ohne erhebliche Einbussen bei der Zuverlässigkeit zu erhalten. Und dann gibt es eben nur zwei Alternativen: entweder man muss sich auf häufigere Ausfälle einrichten, oder es wird großflächig Augenwischerei betrieben, mit Kraftwerken die aus der Statistik, aber de facto nicht vom Netz genommen werden.
 
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27 Mai 2018
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Die Gastronomie mit ihren Elektroöfen ist ja schonmal vom Netz ....
 
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Tut mir leid aber das ist komplexer als Notstromaggregate zu bauen. Ich mache das nun seit 16 Jahren und habe auch schon Ausfälle miterlebt.
Wir sind hier in Deutschland ziemlich gut aufgestellt.

Wir sind uns wahrscheinlich einig, daß die steigende Komplexität mit erhöhter Störungsanfälligkeit einhergeht, selbst wenn einem niemand „etwas böses“ will.

Aber davon kann man ja nicht ausgehen, und die Infrastruktur ist anfällig, wenn man sich das hier ansieht: https://youtu.be/yaCiVvBD-xc
 
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