Der Hase hat ein Problem mit der einseitigen Nahrung und wird dort nie in bejagbare Größenordnungen kommen.
Wie
@rotfuchs2 schon geschrieben hat, der Hase braucht eiweißreiche Nahrung um eine gehaltvolle Milch produzieren zu können für die Jungen. Ich war ja auch mal auf diesem "Kräuterquarkzeug", hab Flächen mit "Hasenbio" etc. angelegt. Am meisten kann man von den Hasen lernen, abschreiben tue ich nicht. Und siehe da, wo saßen sie? Komischerweise nicht auf den von mir so sorgfälltig angelegten Kräuterwiesen. "Ja aber da gehen sie nur bei Bedarf hin!" So das Gegenargument. Aber wohin gehen dann unsere Hasen in Niederbayern oder im Ochsenfurter Gau? Dort haben wir die höchsten Hasenstrecken mit über 100 Hasen pro Tag.
bei Colchicus gibt es auch viel Ökolandbau , kaum große Ackerschläge, aber Brachen und Hecken, die Anpflanzungen hoch zu bekommen, ist ein schönes Stück Arbeit, Wasser, Fege- und Verbißschutz über Jahre, aber es lohnt sich, nur beteiligen sich zu wenig Reviere-Jäger
Das ist richtig, aber der Hasenbesatz ist bei uns schon gestiegen als wir noch keinen Ökolandbau hatten. Natürlich sehen unsere Hecken für viele Betrachter sehr gefällig aus. Aber was war vor 1995? Da waren die auch schon da und trotzdem keine Hasen. Und jetzt bin ich wieder bei
@rotfuchs2 . Gepflanzt habe ich vergleichsweise wenig, Brombeeren wurden ergänzt. Das Problem ist unser hoher Ahornanteil. Mir wäre es recht wenn den die Rehe gescheit fegen und fressen würden. Ergänzt habe ich mit Hundsrosen, Heckenkirsche, Liguster. Der Sanddorn ist leider nix geworden. Verbiss- und Fegeschutz war bei unseren Hecken nie ein Problem. Wildkirschen, Eichen und zuerst Ahorn sägen wir in großen Stil aus den Hecken raus.
So und jetzt zum letzten Satz von
@äsungsfläche. Da liegt der Hund begraben. Wir haben hier im Landkreis Reviere Richtung Böhmen die wären mit Hecken und der Höhenlage noch besser dran. Es gibt Strecken wenn ich zu allen Tages- und Nachtzeiten Richtung Böhmen fahr, da habe ich noch nie einen Hasen gesehen, kann aber mitwetten über die Zahl der Füchse. Wir haben mit Abstand die höchste Hasendichte von drei Landkreisen (Wildtierkataster(, gefolgt vom Revier des BJV. Warum ist das auch dort so?
Wenn ich so durchs Land fahre, ich sehe nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. In einem neuen Revier könnte ich das nicht mehr, tagelang mit der Motorsäge herumlaufen. Heute bin ich mehr mit der Spraydose unterwegs. Aber wir haben tüchtige junge Mitjäger. Die langen hin und dann geschieht was. Ja und sie sind niederwildinfiziert. Das ist wichtig. Deswegen schießen wir auch unsere Sauen und sie sollen auch ihre Böcke schießen.
So habe ich angefangen. Wo ein Stück Rohboden war, kam die Kräuermischung drauf.
Hier eine größere Fläche...
Hier noch eine, im Hintergrund eine Buntbache, das war meine "beste" Fläche, hab dort auch Heu gewonnen für den Winter
Kein Hasenbio, aber selbst gemischt, im ersten Jahr...
Rosettenverbiss durch Hase an Wilder Karde im "Lebensraum 1"