Bockjagderlebnis 2021/2022

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Hab das erste mal am 1. Mai nen Bock bekommen. War eigentlich auf schmale aus, aber erst kam ne dicke Ricke auf der jetzt aufgeräumten windwurffläche im Anblick.

Dann der Bock. Nie stand er frei in dem zerfurchten Stück hinter stubben, fegte aber immer kräftig und zog immer hin und her. Es wurde dunkler und ich hatte ihn schon abgeschrieben, als ein schmales vor den Sitz zog, mich mitbekam und absprang. Der Bock zog vor den Sitz und fegte. So war ich auch im letzten Licht gewiss was ich vor hatte und konnte sicher auf ca 30m schießen. Denke der wäre in der brunft ein ziemlich gefürchteter Gegner geworden:
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Das 6g sax Geschoss hat auch ganze Arbeit aus der 6,5x57r geleistet
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Für unsere Verhältnisse recht stark, lebend hatte er 22,5kg.
 
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Nachdem ich gestern morgen schon einen jungen Bock und gestern Abend ein Schmalreh zur Strecke bringen konnte, hatte ich auch heute Abend Waidmannsheil. Gegen 20:15 zog dieser Bock am Wanderweg entlang, was mir den Schuss unmöglich machte. Diana hatte aber ein Erbarmen und er zog auf mich zu. Auf 50 m setzte ich die 7x65R aus der geliebten Sauer 54 hinters Blatt, was der Bock mit einer 50m-Flucht ins Dickicht quittierte. Am Anschuss keinerlei Schweiß, aber der Dackel meines Jagdfreundes hatte keine Schwierigkeiten. Einen so alten und außergewöhnlichen Bock konnte ich vorher noch nie erlegen. Die Zähne waren komplett abgeschliffen.
 

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Gelöschtes Mitglied 25437

Guest
Waidmannsheil allen erfolgreichen Jägern.

Der erste Mai sollte ein gemeinschaftlicher Jagdtag mit dem Beständer werden. Freitag Abend dann die Nachricht, „ich schaff’s nicht, mach Dir nen schönes WE“ 👍

Samstagmorgen konnte ich einen Fuchs auf 15 Meter beim Niedertun beobachten; Rehwild Fehlanzeige.
Nachmittags nochmal raus. Wir haben eine Feldecke wo das Wild abends immer steht, wir aber w/ Kugelfang Dorf nicht richtig drankommen. Auf der Waldinnenseite angesetzt und den Sonnenschein genossen. Erst erschien eine hochträchtige Ricke; dann ein Schmalreh. Auf ca. 100 Meter konnte die 6,5x57r das Schmalreh am Platz bannen.

Abendessen mit der Geliebten und dann „noch kurz raus an die Wiese an der Straße“. Kaum gesessen, verriet die WBK im Bestand das wechselnde Wild. Innerhalb von 10 Minuten standen 3 Ricken, ein mehrjähriger Bock und 3 Jährlingsböcke auf der Wiese.

Ich entschied mich für den Knopfbock und er blieb am Platz. Die älteren Stücke sprangen ab. Die beiden verbliebenen Jährlinge wussten nicht so recht, was sie von der Situation halten sollten und zogen immer wieder in Richtung des erlegten Stücks. Ich entschied mich nochmal zum Schuss und konnte den 2. Jährling erlegen. Ich war dankbar über den Jagderfolg, entlud die KLB und wollte nur noch ein paar Minuten Ruhe.

Aber der 3. Bock zog sich immer noch nicht zurück und kreiste weiter, immer einen Blick auf den Ersterlegten. Ich beobachtete die Situation weitere 20 Minuten und entschied mich dann den Kerl mit Geräuschen zu vertreiben. Widerwillig zog er in den Bestand, sodass ich die beiden erlegten Böcke bergen konnte.

Die Szene mit den Jährlingen gibt mir zu denken, ganz ungetrübt ist das Erlegerglück nicht.

Das eine Bild zeigt die 3 vor 2 Wochen beim Rangeln. Die beiden anderen Bilder zeigen die Spuren des Rangels im Gesicht des Bocks deutlich.
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Gestern Abend konnte ich meine Zoli BBF einweihen. Nach rund einer Stunde mollig gemütlicher Wartezeit bei herrlichstem "Nachregenwetter" in @ElCaracho's Uller Lodenjacke waren plötzlich 3 Rehe in Anblick, 2 Geißen und 1 Bock. Sie zogen erst spitz von mir weg, bis er schließlich auf rund 60 Meter breit stand.

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Mein bisher "bester" Bock, den ich erlegen konnte.

Für die Statistik, Sako TM 3,24 Gramm aus Zoli BBF. Beide Schultern durch, Ausschuss 2 Euro Stück groß, ging noch ca. 30 Meter, aber sehr langsam.

Wmh
Flo
 
R

Rübezahl

Guest
Leider zuerst im verkehrten Faden gepostet, hier jetzt im Richtigen!

Hallo Forum,

meine Geschichte ist eher persönlicher Freude-Natur und passt vielleicht hier gar nicht rein.

Am 01.05.21 saßen wir Coronakonform auf Böcke an. Mit dabei mein Sohn, der seinem ersten Bock entgegenfieberte. Gegen 1800 Uhr knallte es aus seiner Richtung und kurz danach kam eine SMS von ihm. "Bock beschossen, gezeichnet, Flucht außer Sicht in den Wald, Scheiße, so ein Mist"
Ich schrieb zurück, er möge ganz ruhig bleiben und warten. Ich packte meinen Kram ein und baumte ab. Rief zuerst meinen Pächter und dann meinen Mentor und an, der unser NSF ist und wollte ihn vorwarnen. Er meinte, ich bin sowieso in der Gegend, ich komme schnell vorbei. Kurze Zeit später standen wir an der Kanzel und ließen uns das Erlebnis schildern. Er hatte mitten auf einer abschüssigen Wiese einen Bock beschossen, der anschließend außer Sicht geflüchtet war. Nach einem Anschuß hatte er noch nicht gesucht. Mein NSF, der mir auch dabei hilft meine junge Hündin auf Schweiß auszubilden ließ sich den vermeintlichen Platz zeigen wo der Anschuß erfolgt sein soll. Vor Aufregung hatte er sich den Hintergrund nicht gemerkt und nach kurzer, erfolgloser Anschußsuche sollte ich meinen Hund holen. Einem SHF widerspricht man nicht und mit gemischtem Gefühl holte ich meine kleine Hündin. Zwischenzeitlich kam auch mein Freund und Pächter und beruhigte erstmal meinen Sohn der sehr kläglich aussah. Meine Hündin kennt bisher nur Kunstfährten mittels Fährtenschuh und Schleppen. Eine richtige Vorsuche hatten wir bisher kaum geübt. Auf Geheiß des SHF ließ ich sie am Riemen im Bereich des vermeintlichen Anschusses suchen. Sie lief im Zick Zack über die Fläche und hatte Sekunden später eine Stelle gefunden die sie ausgiebig bewindete. Schweiß lag da nur ganz wenig, aber Haar und Kugelriß. Auch ein Eingriff war vorhanden. Wir markierten und auf Geheiß NSF gings weiter. Sie zog dann langsam und zielstrebig über die Wiese zum Waldrand, bewindete intensiv einen schlammigen Bach, setzte über und zog in eine Dickung, dort fand sie den verendeten Bock und machte ein Mordsspektakel. Ich freute mich riesig, meinem Sohn fiel ein Gebirge vom Herzen, Pächter und NSF blickten lächelnd auf mich und den Hund, die wir uns gegenseitig abliebelten. Auf der ganzen Fährte gab es keinen weiteren Schweiß oder Pirschzeichen. Der Bock wurde getroffen mittels Drilling 8x57IR in den unteren Zentimeter der Herzspitze. Ausschuss war vorhanden aber verstopft. Hinterher suchten wir die Fährte für mich zur Erfahrungsgewinnung erneut mit seinem Hund ab. Dieser verwies einige kaum sichtbare Schweißtropfen die meine Hündin überlaufen hatte. Die Flucht war etwa 350m, davon 200 im Wald. Angesichts des Treffers finde ich das eine erstaunliche Angelegenheit für einen Bock. Bilder haben wir leider nicht gemacht. Für mich eines der bisher schönsten Erlebnisse. Meine erste reale Suche unter fachkundiger Anleitung, mit meinem Hundeazubi und der erste Bock meines Sohnes.

Rübezahl, der sich immer noch freut.
 
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Heute bei der Revierrunde gefunden. Lag schlegelnd auf dem Acker, hab ihn dann abgefangen. Innerlich und äußerlich nichts festzustellen. Schade drum, das wäre auch einer zum Strecken gewesen.
 

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So. Ich poste hier nicht viel, aber der gestrige Abend wird mir wohl noch eine ganze Zeit lang in Erinnerung bleiben. Quasi ein weiteres Kapitel im Buch "Ökos im (ehemaligen) Züchterrevier".
In den letzten Wochen sind wir regelmäßig spät Abends mit Auto und WBK sämtliche Wege im Revier abgefahren, haben in Karten eingezeichnet, wo Rehwild zu sehen ist und diese Karten dann zusammengeführt. So ergab sich ein deutlicher Schwerpunkt in einer Ecke, die von uns die letzten zwei Jahre (also seit wir dort jagen) etwas vernachlässigt wurde, u.a. auch, weil sie direkt an der Autobahn liegt. Da am 1. Mai der Abendansitz wegen schlechtem Wetter ausgefallen ist, haben wir uns also am 2. Mai abends zu viert in diesem Bereich, der keine 100ha groß ist, angesetzt. Die Strategie ging voll auf. Um ziemlich genau 20 Uhr viel bei mir der erste Schuss auf einen Jährlingsbock. Bis zur Dunkelheit lagen insgesamt 12 Stück Rehwild. Das war mein Beitrag zur Strecke, bestehend aus 3 Böcken und 2 Schmalrehen:

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Bemerkenswert war für mich, wie wenig sich Wild an menschlicher Anwesenheit stört. Nachdem die ersten beiden Stücke lagen, baumte ich ab (mit dem Klettersitz nicht gerade leise), versorgte sie und baumte wieder auf. Ich machte also einen Höllenlärm und stiefelte durch den halben Bestand. Keine zehn Minuten, nachdem ich wieder saß wechselte ein weiterer Bock keine dreißig Meter von mir entfern seelenruhig über eine Rückegasse, auf der er dann auch liegen blieb.
Der letzte Bock kam kurz vor ende des Büchsenlichts und trieb ein weibliches Stück vor sich her. Ich denke, dabei handelte es sich um ein Schmalreh. Ich beschoss den Bock zwei mal, da der erste Schuss etwas zu tief landete und das Stück damit zwar zum Umfallen, aber nicht zum endgültigen Verenden gebracht hatte. Das weibliche Stück ließ sich von alledem nicht stören und zog weiterhin langsam durch den Bestand. Weil ich nicht mehr erkennen konnte, was genau es war, habe ich es nicht beschossen. Auch nach fünf Minuten war es immer noch da. Langsam machte ich mich ans Zusammenpacken, entladen der Waffe und schließlich ans Runterklettern. Vom Reh weiterhin keine Reaktion. Selbst als ich anfing, zu bergen, konnte ich die Augen immer wieder im Taschenlampenlicht leuchten sehen, bis es irgendwann verschwunden war.
Ich erkläre mir das dadurch, dass das Stück ein Zuwanderer aus der Nachbarjagd ist und somit noch nie mit Jagd in Berührung gekommen ist.

Für das Protokoll: alle meine Stücke geschossen mit dem LOS HT 140gr aus der 308 zwischen 20 und 80 Meter. Fluchten waren 3x 0 und 2x ca. 20m.

Insgesamt war es ein mehr als erfolgreicher Abend, den wir wohl alle nicht so schnell vergessen werden.
 
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Waidmannsheil,
Habe gestern meinen ersten Bock im Jagdjahr gestreckt. Dreimal angesessen vorher, und entweder hat der Wind gedreht oder die ganze Baggage war zu weit weg. Gestern auf 130 m mit 6,5x55SE und Evogreen 6g im Schuss gelegen. Aufgebrochen fast 19kg.
War ein schönes Erlebnis.
Meister Eder
 

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Hm, ich weiß gar nicht ob ich das hier posten darf: Der Bock wurde nicht von mir erlegt, sondern in CZ von einem Jagdgast aus Prag. Ab diesem Jahr beginnt dort die Bockjagd ab dem 1. Mai. Und die Jagdfreunde wollen mich ein wenig kirre machen, darf ja noch nicht rüber.
Ja und die "Unsitte" Rehböcke erst lebend zu fotografieren, greift da auch um sich. Aber eben einem Myslivec = "denkender Jäger" nicht unwürdig.
Bei dem Bock wäre ich auch schwach geworden..
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