Jungfüchse

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Lieber Maxl, Du verwechselst da was. Wir leben halt alle unter demselben Himmel aber haben nicht den gleichen Horizont. Wo hab ich hier gegen Förster geschimpft? Ich ziehe vielleicht über jagdliche "Blindschleichen" vom Leder denen einfach der Weitblick fehlt, das hat nix mit dem Beruf zu tun. Ich kenne genug Förster, die anders denken als Du und trotzdem Großartiges leisten, weil sie Zusammenhänge begreifen. Es ist immer eine Frage der Notwendigkeit zur Erreichung bestimmter Ziele. Wenn ich sechs Kitze erlegen kann und der Bestand es verträgt, bzw. die Waldverjüngung dies erfordert, dann tue ich das.. Nur eben ohne Bauhund.
Dein Horizont ist scharf eingegrenzt von Naturverjüngung mit Rehen als Feindbild. Irgendeinen gedanklichen Ansatz zu den komplexen Themen z.B. im Offenland vermisse ich vollständig. Du haust halt immer wieder mal eine Sprechblase gegen mich raus. Damit kann ich leben.
Der Schonzeitkoller ist doch jetzt vorbei oder?
 
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30 Mai 2020
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Bei mir geht es morgen los mit der Baukontrolle und Ansitz, hatte schon die üblichen Baue kontrolliert, da war noch nichts los. Aus den Nachbarrevieren hört man auch nichts. 100km weiter wurden bei einem Freund schon die ersten gestreckt.
Irgendwie sind unsere Füchse spät dran.
 
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Habe noch nicht einen befahrenen Bau gefunden. Außer die 2 in den Brombeerverhauen aber da kommt man nicht ran. Vielleicht sind auch schon welche im Raps. Ist aber auch erst ein Fuchs in Anblick gekommen in den letzten Wochen.
 
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Sowas praktizieren und dann auf Förster schimpfen, wenn sie bei den Rehen dahinter sind. Du hast einen verdrehten Kompass😅
Der Unterschied ist: bei der radikalen Rehwildbejagung wo jedes Reh geschossen wird, arbeitet man oft zur Gewinnmaximierung im Forst. Ist ja auch in Ordnung wenn es das Ziel ist, dann sollte man es aber auch zugeben.

Bei der radikalen Raubwildbejagung möchte man bejagbare Niederwildbesätze erhalten, stützt aber teilweise akut vorm aussterben bedrohte Tierarten. Diese niedlichen Tierchen hier sieht man seitdem wir beim Raubwild dahinter sind, wieder deutlich häufiger. Kommt übrigens auch bei der nichtjagenden Bevölkerung gut an. Foto ist von heute:Screenshot_20210502_201315_com.huawei.himovie.overseas.jpg
Ist übrigens ein Feldhamster
 
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Und noch was zu diesem Thema: Die Jungfüchse die wir hier erlegen sind so alt wie die Rotwildkälber die am 1. August erlegt werden oder die gesteiften Frischlinge. Ist nicht sogar in Austria irgendwo schon Schusszeit für Kälber noch früher?
Ja und ich schieße auch am 1. August Kälber, und möglichst noch das Alttier auch mit dazu.
Erstens brachte ich früher diese Kälber reißend los (Grillzeit) und zweitens halte ich es nicht für zielführend im Januar oder schon um Weihnachten das Wild in den Wintereinständen wahllos zu "erdrücken" oder Ende Januar bei Schnee am Rübenhaufen das vorletzte Knöcherl. ernten zur Rettung der Landeskultur versteht sich.

@Hasenhahn
Gratuliere, ich würde gerne auch mal wieder einen Feldhamster sehen. Meine bescheidenen Beobachtungen liegen über 40 Jahre zurück (Unterfranken).
Den Hamster schützt kein Kulturzaun und schon ein einmaliger Verbiss im oberen Drittel ist tödlich.
 
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Ich brauche mal kurz eure Einschätzung:

Bau Nr.1: Eindeutig befahren, Sandboden, frische Spuren lassen sich leicht erkennen, Knochen von Beutetieren im Eingangsbereich. Keine Losung in der Nähe des Baus.
Ich vermute befahren und Heckbau (der Fähe wird zugetragen)

Bau Nr.2: Neuer Bau aus dem letzten Herbst, Sandboden, wurde von einem Eingang auf 3 erweitert. frische Spuren. Keine Knochen, Losung oder sonstige Anzeigen eines Heckbaus.
Ich vermute befahren aber kein Heckbau
 
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Und noch was zu diesem Thema: Die Jungfüchse die wir hier erlegen sind so alt wie die Rotwildkälber die am 1. August erlegt werden oder die gesteiften Frischlinge. Ist nicht sogar in Austria irgendwo schon Schusszeit für Kälber noch früher?
Ja und ich schieße auch am 1. August Kälber, und möglichst noch das Alttier auch mit dazu.
.....
Vorarlberg 01.07.
Tirol 01.06.
Salzburg 01.07.
.
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....... Na und?
Man muss ja nicht.


 
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Im Sommer gibt es eigentlich keine "nur befahrenen" Baue sondern nur Heckbaue. Wenn mal gekratzt ist, kann das auch von einem Dachs stammen, "der einfach mal nachgeschaut" hat. Ich habe auch so ein paar Baue, "da war mal was"......
Hab in der Nähe von 3 Naturbauen im Februar noch zwei Fähen erlegt. Die haben dort sicher mal "gekratzt". Ich häng die Kamera hin, aber nicht zu nahe am Bau sondern auf dem Wechsel. Die Baue liegen bei uns immer in den Ranken (Terrassen), da sieht man die Wechsel gut.
 
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Die fährtet man nicht, sondern spürt man, aber auch das ist dumm, da man Abstand zum Bau hält, sonst gibt es einen nächtlichen Umzug.

Oh, ich erinnere mich an den Anschiss eines älteren Jägers als ich auch in einem ähnlichen Zusammenhang von fährten gesprochen habe....das war was.......
 
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....
Gibt es da Reviere die so jagen?
Zumindest ich keinen Niemanden. Viele aber, die erst gegen Ende Mai mit Bejagen von nichtführenden Tieren / nicht innehabende Tiere / Schmaltieren beginnen.

Dürfen dürfte man aber jetzt schon.
Schaue ich allerdings auf die Berge, sehe ich immer noch einen Haufen Schnee. Grad vergangenes Wochenende hats noch mächtig weit runter geschneit.
Mithin wird auch noch gefüttert werden und dann machts Bejagen wenig Sinn.

Edit: wenn mir Jungfüchse vorkommen, dann erlege ich sie. Alte ab Ende Juli / Mitte August
 
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Maijagd auf Schmalspießer und -schmaltiere haben wir mit Sondergenehmigung auch. Und die macht auch Sinn, denn wir halten dann eine freiwillige Jagdruhe von 15.6.-31.7. Jetzt im Mai ist unser Rotwild von den Fütterungseinständen auf dem Weg zum Sommerlebensraum. Die Alttiere nehmen den Abschuss des vorjährigen Kalbes lang nicht so übel als wenn zur "normalen" (unsinnigen) Sommerjagdzeit im Julli das Schmaltier erlegt wird.

Hundewelpen sind auch schon mit acht Wochen auf "sich selbst gestellt". Füchse finden in unserer Kulturlandschaft immer ausreichend Nahrung. Durch die vielen Schnitte auf den Wiesen finden sie immer irgendwo Regenwürmer, die leicht aufzusammeln sind. Es verhungert kein Jungfuchs der älter als acht Wochen ist. Sie leben in einem Schlaraffenland.

Bei unserer Straßendichte wird öfters mal eine Fähe überfahren. Die Straßenmeisterei schaut da aber nicht drauf. Aber einmal hab ich tatsächlich ein Geheck gefunden und 3 von 4 relativ schnell und einfach erlegt. Der Letze trickste mich immer aus, ich fing ihn drei Wochen später in der Kastenfalle am Bau, wusste ja durch die Kamera was Sache ist. Er war in normaler gesundheitlicher Verfassung, wozu sicher auch die Zuträger beitragen.

Ist mit der Abhängigkeit der Wiederkäuer eine ganz andere Sache.
 
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26 Feb 2017
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Maijagd auf Schmalspießer und -schmaltiere haben wir mit Sondergenehmigung auch. Und die macht auch Sinn, denn wir halten dann eine freiwillige Jagdruhe von 15.6.-31.7. Jetzt im Mai ist unser Rotwild von den Fütterungseinständen auf dem Weg zum Sommerlebensraum. Die Alttiere nehmen den Abschuss des vorjährigen Kalbes lang nicht so übel als wenn zur "normalen" (unsinnigen) Sommerjagdzeit im Julli das Schmaltier erlegt wird.

Hundewelpen sind auch schon mit acht Wochen auf "sich selbst gestellt". Füchse finden in unserer Kulturlandschaft immer ausreichend Nahrung. Durch die vielen Schnitte auf den Wiesen finden sie immer irgendwo Regenwürmer, die leicht aufzusammeln sind. Es verhungert kein Jungfuchs der älter als acht Wochen ist. Sie leben in einem Schlaraffenland.

Bei unserer Straßendichte wird öfters mal eine Fähe überfahren. Die Straßenmeisterei schaut da aber nicht drauf. Aber einmal hab ich tatsächlich ein Geheck gefunden und 3 von 4 relativ schnell und einfach erlegt. Der Letze trickste mich immer aus, ich fing ihn drei Wochen später in der Kastenfalle am Bau, wusste ja durch die Kamera was Sache ist. Er war in normaler gesundheitlicher Verfassung, wozu sicher auch die Zuträger beitragen.

Ist mit der Abhängigkeit der Wiederkäuer eine ganz andere Sache.
Ich bau mir die Welt wie sie mir gefällt😂
 

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