Ausbildungswege...

Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.626
Heutzutage schlagen halt Menschen im Revier auf, die vor dem Kurs noch nicht mal ansatzweise was mit der Jagd zu tun hatten.
Kann man alles lernen, aber manches nur schmerzhaft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Heutzutage schlagen halt Menschen im Revier auf, die vor dem Kurs noch nicht mal ansatzweise was mit der Jagd zu tun hatten.
Kann man alles lernen, aber manches nur schmerzhaft.

Ich hatte vor der Jägerprüfung auch nichts mit der Jagd zu tun.
Du warst natürlich erst Wildmeister, und hast dann die Jägerprüfung abgelegt, oder kommt jetzt der Standarteinwand das solche Fehler nur Absolventen einer gewerblichen Jagdschule im Kompaktkurs unterlaufen.
 
Registriert
5 Sep 2013
Beiträge
2.366
Ist das nur reines Cast-Bashing oder trifft hier der Spruch "Getroffene Hunde bellen" zu.
Natürlich hat Cast recht, wie willst du denn den Vorsprung wett machen, den ein Jäger aus einem Jäger-/ und Försterhaushalt hat, die seit Generationen zur Jagd gehen und bei denen sich das Leben viel um die Jagd dreht.
Das heißt sicher nicht, dass es die besseren oder die waidgerechteren Jäger sind, aber natürlich haben sie zur Jägerprüfung etwas mehr "Ahnung bzw. Meinung" von und über die Jagd.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ist das nur reines Cast-Bashing oder trifft hier der Spruch "Getroffene Hunde bellen" zu.
Natürlich hat Cast recht, wie willst du denn den Vorsprung wett machen, den ein Jäger aus einem Jäger-/ und Försterhaushalt hat, die seit Generationen zur Jagd gehen und bei denen sich das Leben viel um die Jagd dreht.
Das heißt sicher nicht, dass es die besseren oder die waidgerechteren Jäger sind, aber natürlich haben sie zur Jägerprüfung etwas mehr "Ahnung bzw. Meinung" von und über die Jagd.

Und wie viele kommen aus einem Jägerhaushalt ?
Bei uns im Kurs ( kein Schnellkurs. Beim LJV abgelegt ) waren es von 34 Teilnehmern genau 3 Leute mit jagdlichen Anhang. Einer von ihnen ist dann durch die Prüfung gefallen.
Und nein , hier bellt kein getroffener Hund , aber das gebetsmühlenartig Wiederholen das nur Absolventen der KJS so richtige Jäger sind , nervt langsam .
 
Registriert
17 Feb 2015
Beiträge
3.340
Und wie viele kommen aus einem Jägerhaushalt ?
Bei uns im Kurs ( kein Schnellkurs. Beim LJV abgelegt ) waren es von 34 Teilnehmern genau 3 Leute mit jagdlichen Anhang. Einer von ihnen ist dann durch die Prüfung gefallen.
Und nein , hier bellt kein getroffener Hund , aber das gebetsmühlenartig Wiederholen das nur Absolventen der KJS so richtige Jäger sind , nervt langsam .
Wobei man hier zugute halten muss dass er nur auf die jagdliche Vorbildung eingegangen ist. Wobei das auch nicht immer ein Qualitätszeugnis ist. Typischer Jungjägerscherz, wenn man nach der Dj jemanden zum aufbrechen anleitet: Zeig mir mal, wo die Gallenblase sitzt beim Reh. Da hatte ich im letzten Jahr einen Jungjäger aus Jägerhaushalt (Enkel des Pächters, Vater auch Jäger, etwa 21 Jahre alt) damit bei seinem ersten selbst aufgebrochenen Stück auch aufs Glatteis führen können.

Ist natürlich auch auf die Nervosität usw zurück zu führen. Zeigt aber, das auch die jagdlich Vorbelasteten nicht nur Vollprofis sind.
 
Registriert
5 Sep 2013
Beiträge
2.366
Bei uns waren es damals noch mehr, Schnellkurse gab es da aber auch noch nicht. Von ca. 40 im Kurs waren vlt 4-5 ohne vorherigen Bezug zur Jagd. Ich selbst bin in einem solchen Haushalt groß geworden in dem dann 3 Generationen gleichzeitig auf den roten Bock ansaßen, ich damals aber als kleiner Stöpsel.
Die Modernisierung der Jagdkurse ist für die heutige Zeit notwendig gewesen, die ein oder andere Schule mag die Ausnahme bilden, aber ohne die Schnellkurse gäbe es ein paar mir mittlerweile sehr liebgewonnen Jäger weniger. Bei uns im Revier gehen 3 Jäger aus dem Schnellkurs regelmäßig mit, alles keine schlechten Jäger. Trotzdem erkennt man, dass vor allem das drum herum weniger vorhanden ist. Pflanzen, Bäume, Vögel usw. behält man meist besser, wenn man sie ab dem Krabbelalter lernt und nicht erst im Kurs im gesetzten Alter. Handwerkliche Fähigkeiten können die meisten erlangen, aber auch hier hat es der eine oder andere etwas leichter wenn er früh gestartet ist.
Man kann alles lernen, aber wenn es Hänschen gelernt hat bringt es durchaus Vorteile.
Trotzdem nochmal... das heisst noch lange nicht, dass ein Jäger vom ersten Lebenstag der gescheitere Jäger ist, Ausnahmen kennt whr auch hier jeder.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.626
Du warst natürlich erst Wildmeister,
Nö, jahrelang schon im Revier bevor ich die Zeit gefunden habe für den Schein.
Andere kommen aus Jägerhaushalten.

Es ist symptomatisch, daß in den letzten Jahren zunehmend Leute zur Jagd kommen, die noch nie was damit zu tun hatten.
Kann man überall auf der Jagd beobachten, das soll hier mal ganz wertfrei stehen.
Deswegen muss mehr an Unterstützung geleistet werden, etwas, was viele der älteren so nie erlebt haben, da sie schon so in der Jagd waren, daß keiner auf die Idee kam bei den ersten Ansitzen noch jemanden dazu zu setzen. Vielleicht nur den eigenen Vater und das war dann viel schlimmer, wenn was schief lief, als alles was da heute folgt.

Der akute Beissreflex der hier zu Tage tritt sagt einiges über die jeweiligen Experten, denn ich habe mit keinem Wort was zur Ausbildung gesagt.
Obwohl man auch darüber ein paar Worte verlieren könnte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 22858

Guest
Der akute Beissreflex der hier zu Tage tritt sagt einiges über die jeweiligen Experten, denn ich habe mit keinem Wort was zur Ausbildung gesagt.
Obwohl man auch darüber ein paar Worte verlieren könnte.
Ja kann man:

Die Qualität der Ausbildung liegt vor allen Dingen an der Qualität des Ausbilders. Das ist völlig unabhängig ob man nun 6 Monate alle paar Tage ein paar Stunden macht und dabei von einem gelangweilten Lodenjockel selbst zu Tode gelangweilt wird (habe ich so erlebt) oder in einer Jagdschule der absoluten Druckbetankung unterliegt. Die Ausbilder machen den Unterschied und sogrn dafür, dass Stoff gut aufgenommen wird.

Lernen muss man die Dinge eben selber, mal hat man dafür Zeit und lernt über mehrere Wiederholungen (das kann ganz lange sein, nämlich das Aufwachsen mit der Jagd oder auch weniger lang in einem KJS Kurs) oder man muss sich das Vermittelte noch mal selbst erarbeiten in den Abendstunden.

Die Prüfung ist für alle gleich und die bestandene Prüfung zeigt, dass die Inhalte vom Prüfling am Prüfungstag abrufbar waren. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Passion und Einstellung zur Jagd machen danach den Unterschied. Den ganzen anderen Aufstand um Art und Weise der Ausbildung kann sich hier jeder gern quer reinschieben, das ist wie bei vielen anderen Dingen eine personenbezogene Angelegenheit. Ich kenne Jäger aus beiden Lagern und aus beiden Lagern passionierte/engagierte Jäger und solche, die es eben nicht sind. Wo sie ihre Ausbildung gemacht haben merkt man beiden nicht an.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Nö, jahrelang schon im Revier bevor ich die Zeit gefunden habe für den Schein.
Andere kommen aus Jägerhaushalten.

Es ist symptomatisch, daß in den letzten Jahren zunehmend Leute zur Jagd kommen, die noch nie was damit zu tun hatten.
Kann man überall auf der Jagd beobachten, das soll hier mal ganz wertfrei stehen.
Deswegen muss mehr an Unterstützung geleistet werden, etwas, was viele der älteren so nie erlebt haben, da sie schon so in der Jagd waren, daß keiner auf die Idee kam bei den ersten Ansitzen noch jemanden dazu zu setzen. Vielleicht nur den eigenen Vater und das war dann viel schlimmer, wenn was schief lief, als alles was da heute folgt.

Der akute Beissreflex der hier zu Tage tritt sagt einiges über die jeweiligen Experten, denn ich habe mit keinem Wort was zur Ausbildung gesagt.
Obwohl man auch darüber ein paar Worte verlieren könnte.
Hier nicht, aber in gaaanz vielen Beiträgen von dir vorher.
Oder stimmt das nicht ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 22858

Guest
Sie ist aber bspw in Hessen heute anders....
Für KJS und für Schulen? Bezweifle ich, hast du dafür eine Quelle? Würde mich interessieren.

Von Bundesland zu Bundesland klar, einheitlich können wir ja nicht.
 
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.403
OT: Mei, ist doch egal wo die Scheine herkommen. Wichtig sind Stunden und Erfahrungen im Revier.

Achtung liebe JJ, großes häufiges Missverständnis: Reviere suchen bzgl der Rehwildjagd an erster Stelle Arbeitskräfte, keine Erleger, keine Azubis. Die Jagderlaubnis und die Tipps sind nur die Gegenleistung für Eure Arbeitskraft.

Jetzt aber zurück zum Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.626
Für KJS und für Schulen? Bezweifle ich, hast du dafür eine Quelle? Würde mich interessieren.
Nein, die Prüfung in Hessen ist heute anders als vor 20 Jahren.
Fertiger Fragenkatalog und Multiple choice, heutzutage
Damals gabs nix festgelegtes und man hatte schriftlich in ganzen Sätzen zu antworten.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
762
Besucher gesamt
888
Oben