Frust vor und nach der Prüfung

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Wenn man nicht selber Ausbilder ist, kann das aber arge rechtliche Probleme für alle Beteiligte geben!

Der Jagdscheinanwärter hat ja logischerweise noch keinen JS und dürfte daher keine Waffen führen.

§ 13 Abs. 8 WaffG:

Personen in der Ausbildung zum Jäger dürfen nicht schussbereite Jagdwaffen in der Ausbildung ohne Erlaubnis unter Aufsicht eines Ausbilders erwerben, besitzen und führen, wenn sie das 14. Lebensjahr vollendet haben und der Sorgeberechtigte und der Ausbildungsleiter ihr Einverständnis in einer schriftlichen oder elektronischen Berechtigungsbescheinigung erklärt haben. Die Person hat in der Ausbildung die Berechtigungsbescheinigung mit sich zu führen.

Da wäre jetzt die Frage wie der Gesetzgeber den "Ausbilder" definiert. Kann das jeder JS-Inhaber sein, der sich um den Anwärter kümmert oder nur Ausbildungsbeauftragte der KJS / Jagdschule?

Die erforderliche Berechtigungsbescheinigung des Ausbildungsleiters müsste zudem auch vorliegen...

Die WaffVwV sagt dazu jedenfalls:

13.8 Personen in der Ausbildung zum Jäger (Jagdscheinanwärter) dürfen nicht schussbereite Jagdwaffen in der Ausbildung unter Aufsicht eines Ausbilders unter den Voraussetzungen des § 13 Absatz 8 erwerben, besitzen und führen.

Der verantwortliche Ausbildungsleiter oder der von der Jagdbehörde bestätigte Lehrherr erklären hierfür zuvor schriftlich ihr Einverständnis. Diese Berechtigungsbescheinigung ist in der Ausbildung mitzuführen und muss bei jugendlichen Jagdscheinanwärtern (vom vollendeten 14. bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres) zusätzlich auch vom Sorgeberechtigten unterzeichnet sein. Entsprechende Regelungen zum erlaubnisfreien Ausbildungsschießen finden sich in § 27 Absatz 5.
 
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Jawohl Herr Generalstaatsanwalt. Ich kann nicht ausbilden, da mir 1. die Zeit fehlt und ich 2. ab und an mit prüfe und das trennen wir, solch Schwachsinn geht mir am Po vorbei, ich habe schon einige Aspiranten auf die Prüfung vorbereitet. Einem habe ich verboten anzutreten, die Anderen haben alle bestanden.
 
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Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es wirklich toll wenn man Jagdscheinanwärtern das Üben ermöglicht!

Es wäre nur blöd, wenn man am Ende (z.B. weil man von irgendeinem Idioten angezeigt wird) seine Zuverlässigkeit und somit JS, WBK etc. verliert und der Anwärter den JS auch erst mal für einige Jahre vergessen kann.

Überlassen an Unberechtigte bzw. Erwerb, Besitz und Führen ohne die erforderliche Erlaubnis sind ja nun mal keine Kavaliersdelikte...

Es reicht ja schon, wenn sich der JS-Anwärter "verplappert".
 
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macht wie Ihr wollt und ich, so wie ich will und alles ist gut. Es dürfte wohl weder einen Vater, noch einen Onkel, Patenonkel etc. geben, der einen braunen Strich in der Hose hat, weil Er jemand auf die Jägerprüfung vorbereitet. Wir waren 15, wenn uns niemand vorbereitet hätte, wären wir durchgefallen. Im übrigen verkehre ich nicht mit Menschen, die Andere denunzieren.
 
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Ich frage mich, wann diese Thema irgendwann mal langweilig wird.
Leuten wie dir oder cast, vermutlich nie.

Ich frage mich auch, wie unterentwickelt das Selbstbewußtsein sein muß, daß seine X Jahre zurück liegende Ausbildungsform als Mittel zur Selbsterhöhung dienen muß.

Ein 40jähriger von der Jagdschule, der gelernt hat zu lernen und sich selbst zu reflektieren, bzw. weiß was er nicht weiß, ist mir jedenfalls lieber als ein 18jähriger Grünschnabel, dem bei der KJS dann irgendein Elitedenken eingeimpft wurde.

Letztlich machen alle die gleich Prüfung und das Lernen fängt erst dann an, wie mehrfach erwähnt wurde.

In meiner Heimatstadt gab es 3 Gymnasien, das Goethe, das Humboldt und das namenlose Vorstadtbildungszentrum, auf welchem ich meine Schulzeit verbrachte.

Gleichaltrige der beiden erstgenannten Einrichtungen schauten immer auf uns herab.

Beim 100% vergleichbaren Zentralabi belegte meine Schule Platz 4 im gesamten Bundesland, die anderen auf irgendwelchen 3stelligen Plätzen.

Welche Bedeutung hat dies für mein heutiges Berufsleben ?

NULL
Schön für Dich.
Es fällt halt nur auf, dass immer die Gleichen mit immer den gleichen Anliegen hier vorstellig werden.
Kann man halt auch ignorieren.
Oder eben in solchen Threads, die ja eventuell auch zukünftige Aspiranten lesen, darauf hinweisen.
 
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macht wie Ihr wollt und ich, so wie ich will und alles ist gut. Es dürfte wohl weder einen Vater, noch einen Onkel, Patenonkel etc. geben, der einen braunen Strich in der Hose hat, weil Er jemand auf die Jägerprüfung vorbereitet. Wir waren 15, wenn uns niemand vorbereitet hätte, wären wir durchgefallen. Im übrigen verkehre ich nicht mit Menschen, die Andere denunzieren.

Ich sage ja auch gar nichts dagegen!

Ich verstehe nur nicht, warum es ein Problem ist, sich zwei formlose Schreiben zu besorgen, die das ganze zu 100% legal machen würden (Zweizeiler der KJS, dass man für diese als Ausbilder tätig ist bzw. für den Anwärter, dass sich dieser in der Ausbildung befindet)?

Aber macht doch alle was ihr wollt...
 
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Da hast du natürlich recht. Menschen sind unterschiedlich, ebenso die JJ, Pächter, BGS Inhaber usw.

Hatte mir damals auch gedacht, dass ich wenn ich dann den Schein habe, öfters mit erfahrenen Jägern ansitzen werden und unter diesem Umständen auch iwann den ersten Schuss antragen werde. Letztendlich war ich ein mal mit Büchse mit einem Erfahrenen ansitzen, hatte keinen Anblick und bin danach nur noch alleine Unterwegs gewesen.
War bei mir und anderen die ich kenne auch so. Andererseits spielt da mit rein, ob es ein Feld/Waldrevier ist, wo man das Stück länger ansehen, ansprechen und ggf. töten kann oder eine schmale Schneise im NV-Dschungel.
Bei uns bieten wir den Jungjägern an, sie zu begleiten, meist bleibt es aber bei ein, zwei Mal und dann ziehen sie alleine los.
 
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Schön für Dich.
Es fällt halt nur auf, dass immer die Gleichen mit immer den gleichen Anliegen hier vorstellig werden.
Kann man halt auch ignorieren.

Da ich hier in den letzten 12 Monaten eventuell 4 mal gepostet habe, kann ich damit wohl nicht gemeint sein.

Die Jagdausübung hält mich leider von 4stelligen Post Anzahlen p.a. ab.

Du must jetzt ganz stark sein.
In Neuseeland, wo ich den größten Teil meiner jagdlichen Vita verbracht habe, macht man beider örtlichen Polizeistation einen 3 Stunden Kurs zur Erlangung der Firearmslicence.

Damit kann man dann jagen gehen.

Trotzdem würde ich einem guten Teil der jagenden Bevölkerung dort ( ca. 10% ) mehr Kompetenz in Sachen Pirschen, Verhalten von RW und Schießfertigkeit zugestehen, als dem top ausgebildeten, KJS gestählten Waidmann*innen.

Bei der Zahnformel des Waschbären sind die Kiwis vermutlich nicht ganz so gut.

Es ist leider eine ureigene deutsche Eigenschaft, den eigenen Microkosmos als Maßstab zu setzen und dem Mitteilungsbedürfnis dem Rest der Welt die eigene vermeintliche Überlegenheit kundzutun.

Die Grünen, die mit der WKA Verspargelung das Weltklima retten, genauso wie der teutonische Besserjäger.

Deutsche Jagdgäste fallen in NZ übrigends gehäuft durch dicke Magnumkaliber auf, die sie nicht bedienen können, sowie den unbändigen Drang anderen zu erklären wie Jagd wirklich funktioniert.
 
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In den letzten 12 Monaten 4 mal gepostet?

Wenn du dich da mal nicht täuschst. :LOL:
 
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Guest
Muss das denn hier zum gefühlt tausenden Mal in Richtung Schnellbesohlte vs. aus Jägerdynastie abstammender KJS Absolvent abdriften?

Wo genau bist du in Berlin ansässig, gerne auch per PN. Revier kann ich nicht bieten, aber vielleicht Waffenhandhabung mit dir üben.
 
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Wenn man eben sonst keine Argumente mehr hat, dann muss das eben auch tausendundeinmal herhalten ;)

ich hoffe der TS findet nach bestandenen Jagdschein schnell ein interessantes Betätigungsfeld und gute Kameradschaft im Revier und Drumherum (y)

Zum Glück sind mir bisher im echten Leben wenige dieser speziellen Prachtexemplare begegnet… was immer wieder die Frage aufwirft ob die Klappe nur vor der Tastatur so groß ist und man sich im echten Leben doch etwas mehr zurücknehmen muss :sneaky:
 
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In den letzten 12 Monaten 4 mal gepostet?

Wenn du dich da mal nicht täuschst. :LOL:

Zähl halt nach, mag auch 5-6mal gewesen sein.
Mein Profil ist einsehbar.
Jedenfalls im Promillebereich zu deiner Kadenz.

Ich habe halt noch Familie, Beruf und Jagd, leider kein sehr intensives virtuelles Dasein.
Ist aber dem Bezug zur Realität durchaus nützlich.
 
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