Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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Na na na,
das hört sich doch ganz vernünftig an. :

"DER UMGANG MIT DEM NICHTWISSEN
Der Klimawandel wirft alle Prognosen für den Wald über den Haufen.
Wurde von Forstwissenschaftler:innen noch 2015 der verstärkte Anbau von Nadelbäumen zum Klimaschutz empfohlen, so war dies schon 2018 ad absurdum geführt.
Die Verfallszeit für Gewissheiten hat sich massiv beschleunigt.
Prof. Dr. Dr. h.c. Pierre Ibisch erläutert, weshalb wir einen anderen Umgang mit Nichtwissen brauchen. "


Und der Waldgipfel 2021 ist ja total hochkarätig und ausnahmslos mit Experten besetzt !
Das wird sicher eine seeeehr interssante Veranstaltung mit tollen Beiträgen. Anhang anzeigen 168241

Termin : Do., 5. Aug. 2021 11:00 - Fr., 6. Aug. 2021 16:00 CEST

Also schnell anmelden !


P.S. Wen meint der eigentlich mit "NICHTWISSEN" ??? :cool:
Nadelbäume insgesamt stehen ja auch nicht zur Debatte. Probleme macht die Fichte.
Küstentanne, Libanon-Zeder, Douglasien, etc. sind ebenfalls Nadelbäume.
Esche, Buche, Bergahorn fallen bei mir aus.
 
M

Mannlicher764

Guest
Ist wie @Mohawk geschrieben hat nur kopiert und eingefügt. Nichtsdestotrotz empfinde ich es als ungeheuerlich der Forstwirtschaft vorzuwerfen sie arbeite nicht ökologisch!
Dieses Buch wurde geschrieben, da hat der Herr noch forstwirtschaftlich (gewinnmaximierend) und der andere Herr fing in HL mit seinen Ideen erst an:


Nicht zu vergessen ein "Godfather" ( 😂 ) der Forstwirtschaft



Und jetzt, weil es gerade "Hip" ist, kommen solche Strategen und wollen etwas einführen, das schon lange gemacht wird!
Lächerlich!

Natürlich machen auch die Förster Fehler, genauso wie Maurer, Landwirte, Schlosser, Zimmerleute, Tischler, aber der Unterschied zu denen ist meistens das unsere Fehler im schlimmsten Falle Jahrzehnte unbemerkt bleiben: falsche Pflanzenherkunft, gefälschtes Saatgut, politische Vorgaben...

Ein Beispiel: https://www.spiegel.de/politik/bestimmte-tricks-a-8ab6ee27-0002-0001-0000-000014348172

Was glaubt Ihr wieviel von solchen Flächen noch stehen? Wieviel wurden erst spät erkannt?

Wenn der Bauer eine Sorte ausbringt und spätestens zur Erntezeit feststellt das die nix war auf seinen Acker, ist das nach 12 Monaten Geschichte. Wir stellen meistens erst nach Jahren fest das Saatgut der Eichen aus den rumänischen Alleen oder Knickeichen Mecklenburgs kommt (nur ein vergleich). Dann ist es zu spät alles rauszureißen und neu zu begründen...
Sich darüber zu mokieren und dran festbeißen ist einfach, billig und unverschämt! Genauso den Förstern vorzuwerfen sie würden nur Nadelhölzer pflanzen, aber das haben wir in einem anderen Faden schon genug erörtert.

Letztens bekam ich eine Beschwerde von Leuten zu lesen, die sich über das Pflanzen der Bäume in Reihen beschwerten. So würde ja kein Urwald entstehen, das wäre ja wieder ein Holzacker...
Es bedarf noch ordentlich Aufklärung, wer auf der weißen und wer auf der dunklen Seite steht. Ich weiß, die dunkle Seite hat auch Kekse, aber die auf der weißen sind leckerer...

Leider finde ich die Aufstellung der Naturwaldausweisungen in Deutschland nicht mehr. Vielleicht kann @Mohawk helfen? Du weißt es bestimmt, oder?
 
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Moin,

die offizielle Liste der Naturwaldreservate ist wohl hier zu finden, inklusive etwas zu den Hintergründen und Listen nach Bundesländern. Die Liste bei Wikipedia ist aber auch nicht schlecht. Das sind aber nur die Naturwaldreservate, zu den "Naturwäldern" im weiteren Sinn gehören noch manche NSGs, Flächen in den Kernzonen von z.B. Biosphärenreservaten und Nationalparks etc.
 

z/7

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Die Vorlesungen zur Ökologie der Waldbäume und zur Wildökologie waren mit das prägendste und wichtigste, was ich aus dem Studium mitgenommen habe. Das Werkzeug für die tägliche Arbeit und das Verständnis von Zusammenhängen. Und wenn das Studium nur daraus bestanden hätte, hätt es auch gereicht. Einzelne Fakten kann man nachlesen. Sie in einen Zusammenhang stellen zu können und Schlüsse daraus zu ziehen ist die Kunst.
 
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Ist möglicherweise eine weitere Möglichkeit, auch um nicht alles platt machen zu müssen. Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
Nennt sich Kürassier und gibt es in verschiedenen Varianten.
Der im Foto erscheint mir etwas aufwendig in der Herstellung und dadurch wohl recht teuer.
Ich kenne das als zur Hülle geformtes Baustahlgitter (mit einem zusätzlichen feineren Gitter im unteren Bereich) oder aus zwei miteinander verhakbaren Halbschalen aus Metallgitter, die an einem Metallstab höhenverstellbar befestigt sind

Ist halt ziemlich aufwendig und damit eine Luxus-Version, in der Fläche ist Verbisschutz mit Chemie zum Anstreichen oder aus Schafwolle wahrscheinlich effektiver.
 
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Bei den Kosten darf sich das gerne ein Jagdpächter antun, ein Waldbesitzer wird da außer für eine Handvoll absoluter Exoten in nicht-diebstahlgefährdeten Lagen schwerlich Geld für ausgeben.
 
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Wieso wird Ibisch in einem Atemzug mit Wohlleben genannt ? Ibisch war mein Naturschutzprof. und das war mit Abstand die größte Fehlbesetzung für einen Job die ich jemals erlebt habe.
Der Mann war einfach eine komplett 0 das einzige an das ich mich erinnern kann ist das irgendwo im Urwald ein Frosch nach ihm benannt ist.
 
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Weil er dahin passt, bzw sich selbst dahin stellt.

Die beiden treten in den letzten Jahren gemeinsam auf, unterstützen sich gegenseitig und wenn Du es noch genauer wissen willst, dann liess etwas weiter vorne mal die Beiträge zum Vorschlag von Wohlleben, Ibisch und Gruner & Jahr zu einem neuen "ökologischen Forststudiengang" in D.

Ibisch hat(te) ab und an mal eine nette Idee, die auch durchaus Sinn macht zu untersuchen, aber in der Breite hat er leider völlig die Bodenhaftung verloren und ist inzwischen absolut dogmatisch unterwegs.
 

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