Schadenersatz für erschossenen Jagdhund

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Bei der Krötenwanderung eine Kröte ohne Vorsatz überfahren (die sind teils so zahlreich, daß ein drumherumfahren nicht möglich ist), oder einen "zu spät gestarteten" Spatz auf der Straße erwischt (ist wohl schon jedem mal passiert) und dann: Anzeige, Lappen weg und für Jäger obendrein noch die waffenrechtl. Zuverlässigkeit?!? 🤔😲
Wäre ja auch "töten eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund".

(Den unangebrachten, obigen Vergleich "Hund vs. Treiber" beim Jagdunfall auf "Feldsperling vs. spielendes Kind" beim Verkehrsunfall umzumünzen, spare ich mir jetzt mal. 🙄)
 
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Horrido, wieso Gericht ? Die Versicherung hatte gezahlt, reicht das nicht ?
Ich hatte auch mal eine Sau vor , wollte gerade schiessen, da sehe ich sie ist irgendwie zu langsam und etwas stimmt nicht , also schauen, Finger grade lassen , und was war , auf der anderen Seite hatte Sie einen DD am Teller hängen , den ich nicht gesehen hatte , erst als diese an mir vorbei war, und wer hätte noch nicht geschossen ??????
....jeder der Hunde auf DJ/TJ laufen lässt, weiß um die Gefahr , und jeder Schütze weiß es auch ....das wußte auch die Hundehalterin ....alles andere ist scheinheiliges Getue und nochmals so richtig Kohle abziehen,
mehr nicht !!!
Wer seinen hochwohlgepriesenen "ausgebildeten" Zuchthund wirklich so sehr schätzt/braucht, der schickt ihn nicht ins Treiben , so einfach ist das ...!!!
....für mich ist dieses Gehetze eh nicht mehr zeitgemäß, weil, wenn richtig gedrückt wird , braucht es keinen bekloppten Terrier der an jeder Sau hängt ......! Das Wild kommt vertraut und nicht hochflüchtig , für Schützen, Treiber und Hunde (falls dabei) , viel entspannter und ungefährlicher.....!
Außerdem , wer wirklich so sehr an seinem Hund hängt , verheizt ihn nicht auf Treiben , nur damit andere ihren Spaß haben.....nur mal so am Rande.....!
Grüße +WMH Olli
 
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24 Feb 2021
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ich habe einen besonderen Satz aus dem Urteil zitiert.. da ist von erwiesener Fahrlässigkeit die Rede.

Wie zuverlässig handelt Jemand im Umgang mit Jagdwaffen, wenn er fahrlässig handelt?
Du kannst ja einmal recherchieren, wie man Fahrlässigkeit in Deutschland definiert?

Ganz klar; wenn ein Jäger einen Hund erschießt dann hat er dafinitiv auf etwas geschossen, was er nicht klar angesprochen und dem zu Folge auch nicht erkannt hat!

"Er hätte nicht schießen dürfen!"

Edit ist das letztendlich aber auch egal, weil im Verfahren gings ja nur um den Streitwert in der Sache
Wechsle nicht von Äpfeln zu Birnen, wenn du vom Verstoß gegen den Tierschutz sprichst, dann bleib dabei. Dass der Schütze allenfalls andere Verwaltungsübertretungen begangen hat, will ich nicht verneinen, das kann sein. Den von dir aufgeworfenen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz "Töten eines Wirbeltieres" (§ 17 TSchG) wird er - mangels Vorsatz - nicht begangen haben. Was anderes habe ich nicht behauptet.

Und Fahrlässigkeit brauch ich nicht zu recherchieren, das wird sich seit gestern nicht groß verändert haben. Auch wenn der BGH offenbar gerne mal neue Abgrenzungen zwischen Eventualvorsatz und bewusster Fahrlässigkeit vornimmt, ist es keine Raketenwissenschaft.
 
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Das Thema an sich wird ja nicht nur einmal besprochen, sondern wurde schon vor Jahren gebührend diskutiert...

Nur eines von vielen Beispielen aus diesem Forum:

https://forum.wildundhund.de/threads/unfall-jagdhund-erschossen-was-nun.91566/

Ich bleibe bei meiner persönlichen Einstellung dazu: wer als Jäger auf einer Treib-oder Drückjagd einen Hund erschießt, dem gehört der Schein auf bestimmte Zeit entzogen!

Jagdhunde unterliegen besonderem Schutz, sie sind k e i n e s f a l l s jagdbares Wild!
Zum Erschießen fehlt ein vernünftiger Grund!

Das darf Jeder für sich gerne anders sehen.... Er wird sich ohnehin, sofern er sich nicht vor Ort schleunigst aus dem Staub macht, vor dem Hundebesitzer dafür rechtfertigen müssen.
 
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Jungens bringt mal in Erfahrung was u.a. JGHV Gutachter für einen Hund veranschlagen. Ich weiß auswendig von mehreren Gutachten die auf >10k€ kamen.

Von demher: Ich hätte da auch mal geklagt. 🤷‍♂️
Da geht's um Zuchtwertfaktor und ähnliches.
Denke, da waren durchaus JGHV Gutachter beteiligt (wer sonst?). Der Hund wird entweder keine Papiere oder zumindest keine entsprechenden Prüfungen gehabt haben. Sonst wäre das sicher nicht so billig ausgegangen.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Das Thema an sich wird ja nicht nur einmal besprochen, sondern wurde schon vor Jahren gebührend diskutiert...

Nur eines von vielen Beispielen aus diesem Forum:

https://forum.wildundhund.de/threads/unfall-jagdhund-erschossen-was-nun.91566/

Ich bleibe bei meiner persönlichen Einstellung dazu: wer als Jäger auf einer Treib-oder Drückjagd einen Hund erschießt, dem gehört der Schein auf bestimmte Zeit entzogen!

Jagdhunde unterliegen besonderem Schutz, sie sind k e i n e s f a l l s jagdbares Wild!
Zum Erschießen fehlt ein vernünftiger Grund!

Das darf Jeder für sich gerne anders sehen.... Er wird sich ohnehin, sofern er sich nicht vor Ort schleunigst aus dem Staub macht, vor dem Hundebesitzer dafür rechtfertigen müssen.
Es ist halt ein Unterschied ob jemand auf einen Hund geschossen hat weil er ihn mit einer Sau verwechselt hat oder ob er auf eine Sau geschossen hat und den dahinter verdeckten Hund erwischt hat.......
 
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Horrido, kein Jäger erschießt vorsätzlich/gerne einen Hund ,zumals ich/viele, selbst einen habe......!
Vor 2 Jahren TJ beim Kumpel , am Windwurf , ca 2ha am Hang im Laubwald 2m hoher Ginsteraufwuchs , mit Birken + Brombeere .....2 Wechsel/Tunnel/Durchschlüpfe 15m vor mir ......von rechts nach links sieht man 2-3 Frischlinge (25-30kg) durch die lichten Ginster in Richtung Durchschlupft , anlaufen .....OK mit der Waffe mitziehen (ich schiesse nicht in Hecken!) bis zum Wechsel, sie werden schneller verschwinden kurz weiter innen, jetzt gleich sind sie da Rascheln, jetzt in der nächsten Sekunde kommen sie rausgestürmt ......Rotpunkt auf den Wechsel , jetzt kommt's .......mit einem Satz .....der HS des holländischen Begehers vom Pächter , ohne Signalhalsung , nur Leder .....upps hätte schiefgehen können......wieder Glück gehabt, wem so etwas noch nie vorkam , bitte Hand hoch .....und ich kenne mindestens 2 Dutzend Jäger , die sofort geschossen hätten, wenn nicht sogar noch mehr !!!!
Grüße +WMH Olli
 
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Ich frage mich wie das Gericht auf 10 € die Stunde Ausbildungskosten und 500 € Welpenkosten kommt!?
Unter 700€ bekommt man doch nirgends einen!?
Was bezahlt ihr denn so?
Hier sind es 35 € die Gruppenstunde und bei Einzelunterricht noch mehr.
Vom Preis den Hund zur Ausbildung weg zu geben, will ich gar nicht erst anfangen.
 
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Es ist halt ein Unterschied ob jemand auf einen Hund geschossen hat weil er ihn mit einer Sau verwechselt hat oder ob er auf eine Sau geschossen hat und den dahinter verdeckten Hund erwischt hat.......
Du musst schon genauer lesen..

Er wusste doch, dass zwei Hunde um de Sau herum waren!

Lassen die Hunde von der Sau ab, nur weil sie alle drot verbeirennne, oder lösen die sich in Luft auf??
Oder ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass sie an der Sau dran hängen, wenn man sie nicht mehr sieht?''
"Hinter der Sau" bedeutet räumlich ja, dass die Hunde versteckt waren.

Wenn ich die Hunde nicht deutlich sehe, dann schieße ich nicht!

Er aber hat geschossen.. Fahrlässig und billigend in Kauf genommen, dass ein oder beide Hunde zu Schaden kommen.

Geh mir doch weg, mit solch schussgeilen Arschlöchern! :poop::poop::poop::poop:

Was meinst du denn wohl, wie oft ich schon n i c h t geschossen habe, weil ein Hund am Wild dran war?
Mehr als einmal n i c h t!

Wie aber schin gesagt, mein Hund ists ja nicht....
 

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