Nachsuche ohne brauchbaren Jagdhund – Jäger verliert Jagdschein

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Ich hatte ueber etwa 40 Jahre 4 Deutsche Jagdterrier 2 Maedchen und 2 Rueden. Habe die alle as Welpe zwischen 6-8 Wochen bekommen und sofort mit in meine Jagdcamps genommen.
Keiner hatte irgendwelcg Jagdgebrauchshund pruefung weil es die hierzuland leider nicht giebt.
Jeder der Jagdterrier machte fast nur erfolgreiche nachsuchen auf Grizzly und Schwarzbaeren, Elche, Woelfe, und vieles mehr in teilweweise extrem schwierigem gelaende.

Zum beispiel, "Bodo" mein letzter wurde nach 24 stunden dauerregen auf den anschuss eines schwerkranken Pumas gebracht, nach etwa 30 minuten konnte der etwa 90Kg schwere Bergloewe von seinen Leiden erloesst werden.

Sollte ich nochmals einen Jagdhund anschaffen ist es sicherlich wieder ein reinrassiger Deutscher Jagdterrier und wenn ich die moeglichleit haette den in Deutschland auszubilden wurde ich das sicherlich auch tun.

Cheers
 
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Im Verwaltungsrecht wird normalerweise verlangt, dass die Behörde den "maßgeblichen Sachverhalt" selbst festzustellen hat und diesen dann einer rechtlichen Würdigung zugrunde legt. (Ich gehe davon aus, dass das in Deutschland auch so ist, lasse mich aber gerne des Gegenteiles belehren)

Das bedeutet aus meiner Sicht, dass die Behörde nachzuweisen hat, dass der zur Nachsuche verwendete Hund nicht geeignet bzw. nicht brauchbar war, wofür mir das Fehlen von Prüfungen als alleinige Voraussetzung als etwas dürftig erscheint. Wenn die Akteure eines solchen Verfahrens wenig oder keine Ahnung von der Jagd haben, dann mag es sein, dass man sich nur auf das leicht feststellbare Fehlen von Prüfungen beschränkt.

Das soll jetzt kein Plädoyer dafür sein Hunde ohne Papiere zu kaufen oder die Hunde nicht prüfen zu lassen.

Es stellt sich nur die Frage, ob es gut ist, wenn man es sich juristisch so einfach macht.

Als kleiner Denkanstoß möge sich jeder überlegen, ob ein geprüfter Dackel, der auf die Fährte eines Rotwildkalbes mit Laufschuss gesetzt wird "geeignet" ist für diese Nachsuche.

Da der Beschuldigte in dieser Sache aber mehrere Verstöße gesetzt zu haben scheint, ist die Frage der Eignung des Hundes nur eine von vielen Baustellen.
 
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Das bedeutet aus meiner Sicht, dass die Behörde nachzuweisen hat, dass der zur Nachsuche verwendete Hund nicht geeignet bzw. nicht brauchbar war, wofür mir das Fehlen von Prüfungen als alleinige Voraussetzung als etwas dürftig erscheint.

Über die Prüfungen wird die Regelvermutung aufgestellt, ein Hund mit den entsprechenden Papieren sei geeignet und der Umkehrschluss, einer ohne sei ungeeignet.

Außerdem sind wir hier in Deutschland. Da wird nicht verlangt, dass Du etwas kannst, sondern dass Du ein Papier hast, auf dem steht, dass Du kannst und eines, dass Du darfst. "Du" kannst Du gerne auch durch "dein Hund" ersetzen.
 
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Ich hatte ueber etwa 40 Jahre 4 Deutsche Jagdterrier 2 Maedchen und 2 Rueden. Habe die alle as Welpe zwischen 6-8 Wochen bekommen und sofort mit in meine Jagdcamps genommen.
Keiner hatte irgendwelcg Jagdgebrauchshund pruefung weil es die hierzuland leider nicht giebt.
Jeder der Jagdterrier machte fast nur erfolgreiche nachsuchen auf Grizzly und Schwarzbaeren, Elche, Woelfe, und vieles mehr in teilweweise extrem schwierigem gelaende.

Zum beispiel, "Bodo" mein letzter wurde nach 24 stunden dauerregen auf den anschuss eines schwerkranken Pumas gebracht, nach etwa 30 minuten konnte der etwa 90Kg schwere Bergloewe von seinen Leiden erloesst werden.

Sollte ich nochmals einen Jagdhund anschaffen ist es sicherlich wieder ein reinrassiger Deutscher Jagdterrier und wenn ich die moeglichleit haette den in Deutschland auszubilden wurde ich das sicherlich auch tun.

Cheers

Hallo Rocky Mountains,

schön, dass Du mit den kleinen Rackern so viel Erfolg hattest! Ich habe vor einigen Jahren nach DJT in den USA im Internet gesucht und einige Gruppen von DJT Fans gefunden, die mit ihren Hunden Ausbildung und Prüfungen machten; damals hatte ich den Eindruck, dass diese Entwicklung „Aufwind“ hatte. Wird das nicht mehr gemacht oder sind es vereinzelte lokale Gruppierungen von Jägern geblieben, die sich die Mühe machen, Qualitätsstandards zu etablieren?

Gruß,

Mbogo
 
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Hallo Rocky Mountains,

schön, dass Du mit den kleinen Rackern so viel Erfolg hattest! Ich habe vor einigen Jahren nach DJT in den USA im Internet gesucht und einige Gruppen von DJT Fans gefunden, die mit ihren Hunden Ausbildung und Prüfungen machten; damals hatte ich den Eindruck, dass diese Entwicklung „Aufwind“ hatte. Wird das nicht mehr gemacht oder sind es vereinzelte lokale Gruppierungen von Jägern geblieben, die sich die Mühe machen, Qualitätsstandards zu etablieren?

Gruß,

Mbogo
Hallo Mbogo,
Kann Dir gar nicht sagen wie mir meine Deutschen Jagdterrier abgehen. Im Haus haben wir einen Doberman ein super Wachhund und getreuer Geselle der Familie, da brauche ich keine sorge haben wenn ich wochen oder monatelang im Revier bin.

In den USA giebt es nach wie vor einige die DJT zuechten aber wie halt meine Ammerikanischen Freunde sind, die wollen alles 3 nummern groesser haben. Da werden dann DJT mit Airdales oder allem moeglichen gekreuzt.

In unserm falle sollte der Hund aber nie gross/schwer sein weil der gelegentlich mit einem
kleinen Flugzeug (P18 Supercup) in ein anderes Camp geflogen werden muss wo gerade eine nachsuche ansteht. Ich habe nur beschraenkte erfahrungen mit anderen Jagdhunden aber kann mir beim besten willen nicht vorstellen dass es einen besseren Hund/Rasse als den Deutschen Jagd Terrier fuer mein Revier in den Rocky Mountains geben koennte.

Mal sehen wie das alles mit Corona ausgeht. Wenn ich das naechst mal nach Deutschland komme dann nehme ich villeicht nochmal einen Welpen von einem Zuechter im DJT Club mit nach Kanada, oder ein DJT Zuechter bringt mir einen mit, mal sehen.

Cheers
 
G

Gelöschtes Mitglied 11915

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Hallo, DJT sind sicher sehr gute Hunde keine Frage, wer es etwas grosser möchte kann ja auf den ( oh Gott ich sag es jetzt ) Heideterrier ausweichen. Prüfung natürlich ausgeschlossen da ja nicht Rasserein,
 
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Ich hatte ueber etwa 40 Jahre 4 Deutsche Jagdterrier 2 Maedchen und 2 Rueden. Habe die alle as Welpe zwischen 6-8 Wochen bekommen und sofort mit in meine Jagdcamps genommen.
Keiner hatte irgendwelcg Jagdgebrauchshund pruefung weil es die hierzuland leider nicht giebt.
Jeder der Jagdterrier machte fast nur erfolgreiche nachsuchen auf Grizzly und Schwarzbaeren, Elche, Woelfe, und vieles mehr in teilweweise extrem schwierigem gelaende.

Zum beispiel, "Bodo" mein letzter wurde nach 24 stunden dauerregen auf den anschuss eines schwerkranken Pumas gebracht, nach etwa 30 minuten konnte der etwa 90Kg schwere Bergloewe von seinen Leiden erloesst werden.

Sollte ich nochmals einen Jagdhund anschaffen ist es sicherlich wieder ein reinrassiger Deutscher Jagdterrier und wenn ich die moeglichleit haette den in Deutschland auszubilden wurde ich das sicherlich auch tun.

Cheers
Alles eine Frage des Geldes.
hier bei mir gibt es gute Terrier Zwinger und auch Leute die dir den Hund für ein paar Monate bei sich ausbilden, am Ende bekommst du den fertigen, 1a ausgebildeten Hund.
 
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Ich habe auch keinen "brauchbaren" Hund - seit mein alter tot ist habe ich seit 4 Jahren den Hund meiner Tochter - Dalmatiner - Bullterriermix.
Der Hund ist sehr intelligent und extrem wildscharf - Fährtenarbeit und Nachsuche macht er mit absoluter Passion und Erfolg - aber er ist ja nicht "brauchbar".....

CD
 
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Der Hund ist sehr intelligent und extrem wildscharf - Fährtenarbeit und Nachsuche macht er mit absoluter Passion und Erfolg - aber er ist ja nicht "brauchbar"....

Also Nachsuchehund für eine Drückjagd nicht. Da sollte/muss ein brauchbares und geprüftes Gespann zur Verfügung stehen. Das ist bekannt.

Aber für deine Anforderungen scheint er durchaus brauchbar zu schein. Darauf kommt es an.
Ich setze die Drahthaar auf jeden Anschluss an, in ich das Wild selbst finden könnte oder nicht.
Für offizielle Nachsuchen auf DJ sind sie aber auch nicht brauchbar.
Das sollte mittlerweile jeder Jagdleiter begriffen haben.
 
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Alles eine Frage des Geldes.
hier bei mir gibt es gute Terrier Zwinger und auch Leute die dir den Hund für ein paar Monate bei sich ausbilden, am Ende bekommst du den fertigen, 1a ausgebildeten Hund.

Das waehre eine moeglichkeit die ich in betracht ziehen wuerde. Kannst Du mir naeheres mitteilen meine email >>>office@rocky-mountain-outfitter<<< danke !

Cheers
 
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Hallo, DJT sind sicher sehr gute Hunde keine Frage, wer es etwas grosser möchte kann ja auf den ( oh Gott ich sag es jetzt ) Heideterrier ausweichen. Prüfung natürlich ausgeschlossen da ja nicht Rasserein,

Wenn Du durchgezüchtete Jagdhunde

mit nicht-Jagdhunden kreuzt, verlierst Du immer jagdliche Qualität. Da solltest Du vorher wissen, was Du brauchst, sonst ist das Resultat im Endeffekt bestenfalls zweitklassig.

Auch ein Heideterrier apportiert Dir keinen Schwarzbären, ist aber am verwundeten Bären oder Puma von diesem leichter zu treffen, weil größer und weniger wendig. Dafür passt er nicht in den Dachsbau. Ist aber für jagdliche Arbeit über Tage eher nicht das Problem, wenn der Hund eingearbeitet ist.

Das Transportproblem hat RM ja schon genannt. Ich bin mit meinem DJT über 10 Jahre lang um die Welt geflogen, beruflich, und es waren immer überschaubare logistische Probleme. Mit einem 45-kg Hund wäre das schwieriger geworden und auch teurer. Sogar die Saujagd vom Rücken eines Arbeitselefanten war mit dem DJT kein Problem, ob die Elefantendame einen größeren Hund zwischen ihren Ohren geduldet hätte, weiß ich nicht.

Gruß,

Mbogo
 
G

Gelöschtes Mitglied 11915

Guest
Lieber Mbogo
Ich bin da ganz bei dir, und ob der HT für diese Jagdart bzw. dieses Wild das richtige ist kann ich nicht beurteilen denn ich haben habe noch nicht außerhalb Europas gejagt da seit ihr unbestritten die Fachleute und ich lerne gerne noch dazu. Mein Post sollte nur als dezenter Hinweis dienen. Und bzgl. dem Gewicht nun ja mein HT bringt mit 14 Monaten rund 18 kg auf die Waage. WMH
 

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