Neue Kirrung anlegen

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Absoluter Quatsch. Sorry, so pauschalisiert kann man das nicht sagen!
Wer hat gesagt es gäbe nur Schwarz und Weiß?

@Löffelmann, ich sehe es nicht so.
Es wurde nach deiner überlegung nicht ein Stück Schwarzwild an der Kirrung fallen.
Nach meiner Überlegung will man Erfolg haben.
Und die Problematik besteht überall darin, dass man es mit hochintelligenten "Generälen" zu tun hat, die an der Spitze der Rotte die Führung haben.

Ich kenne die Geschichte einer Leitbache, die war lang ein Problem. Die hat einfach gelernt was eine Ansitzeinrichtung ist. Dann musste sie nur noch wissen wo bei der vorne und wo hinten ist.
Auch leicht. "Vorne" war da wo es nach Buchenholzteer stank.
Die Bache hat alle Ansitzeinrichtungen von hinten genommen. Hingehockt und gewartet. Wenn sie meinte es könnte gehen hat sie ein(!) Mitglied der Rotte unter den Sitz durch nach vorne geschickt. Bei dem kleinsten Anzeichen von Bewegung hat sie das Versuchskaninchen wieder zurückgepfiffen. :rolleyes:
Die hat die betreffenden Jäger lang genarrt.

Kein Mensch hat behauptet man könnte/müsste völlig leer ausgehen, Dumme gibts immer wieder. Bei den Sauen wie z. B. auch bei den Krähen.
Es ist nur meine Meinung, dass man es mit dem "gut meinen" bei einer Kirrung auch übertreiben kann.
Nicht umsonst haben manchen Saujäger sich schon von der Kirrungsstrategie verabschiedet und nutzen nunmehr das Angehen mittels Wärmebildtechnik. Und ich sag es nochmal: Ein Maisfeld wird auch genommen ohne Salzangebot und Buchenholzteer-Geruch.
Weniger ist vielleicht manchmal mehr. ;) So sehr es auch menschlich verständlich ist "viel tun" zu wollen.
 
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In kleinen Revieren, mit vielen Nachbarn und hoher "Kirrungsdichte" kann das zum Problem werden, wenn nur an den Kirrungen herumgehockt wird.
 
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inwiefern??
Haben nun kleinere oder größere Reviere mehr Nachbarn?
Wenn die Jägerdichte zur hohen Kirrungsdichte passt, müsste sich doch ein Erfolg einstellen.
 
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Ich würde da auch gerne mal eine Frage einwerfen.
Und zwar was Brennnesseln an der Kirrung betrifft.

Ich habe vor kurzem eine neue angelegt in der Nähe eines Wiesenstücks bei welchem wir öfter Schäden haben.
Das nächste Maisfeld ist weit entfernt mit der Ortschaft dazwischen. Die Sauen welche dort im Wald hausen brechen dann, wenn sie nicht im Wald sind, meistens auf irgendwelchen Wiesen in der Nähe.

So schaut die Kirrung nun aktuell aus:
1623404993686.png


Wie man sieht, recht viele Brennnesseln dort. Aber der Platz ist gut einzusehen vom nächsten Hügel (sind aber gut 100m) und liegt sehr ruhig. Ist zu fuss innerhalb von 5 Minuten erreichbar von meinem Haus aus.

Würdet ihr da mit dem Freischneider ran?
Aktuell ist dort, wie zu sehen, ein Salzleckstein und eine Kirrtrommel mit einer kleineren Menge Mais drin.
 
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Würde es freischneiden , das juckt die Sauen nicht.. und wenn's juckt ein Mahlbaum anlegen..Aber eine Kirrung in der Nähe einer " Schadwiese " ist vielleicht nicht so zielführend, jedenfalls für den Wiesenbesitzer..denn nach der Maisvorspeise gibt's den Eiweishaltigen Wiesenhauptgang..😄..
Viel Erfolg mit der Kirrung..
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Also den Mais hätte ich nicht "nahe Erdmittelpunkt" versteckt, weil die Kirrung auf diese Weise bald schwarz ist und das ist sicher kontraproduktiv bei einer "Abschussrampe".


Hab ich auch so gemacht, die Sauen sind beschäftigt und die Waschbären kommen nicht an alle Krümel ran. Wenn man die Kirrung irgendwann aufgibt, ist der Boden "blank" und die Naturverjüngung stellt sich ein, dann kannste dort Rehe schießen. :p


CdB
 
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Bei dem bischen Kraut helfen ein paar Striche mit scharfer Sense, dann übersieht man keine Gestreiften...!
is auch ököoölöogischer (oder so). :LOL:
 
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Es ist immer ratsam die Vegetation am Kirrplatz niedrig zu halten. Gründe hierfür: Ansprechen, Hindernisse in der Flugbahn, Kontrast, Pirschzeichen, Kugelriss, usw... davon abgesehen ggf. bei Dunkelheit in mannshohen Brennnesseln nach nem Anschuss zu suchen, ist auch nicht prickelnd. Später dann aber schon... 😂
Also ruhig jetzt die grobe Sense raus und später, wenn die Kirrung gut angenommen ist, erledigt sich das von alleine. Grüße
 
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Hab im Fichtenwald mit jungem Laubanteil neben einer stehenden Pfütze immer etwas Mais vergraben, einen Baum umgesägt und einen Salzstein drauf. Einen Baum mit Teer bestrichen. Sofort kamen regelmäßig Bachen, Überläufer, mehrmals einzelne Keiler.
Teerbaum wurde intensiv genutzt. Unter dem Salzstamm haben sie sich tief eingegraben.

Dann hab ich eine Kirrbox mit Stupskugel an einen Baum gebunden und von da an blieb die Bühne leer, nur einmal eine Bache von der ein Frischling kurz an diese Box ging.

Seit ich die Box weg habe, kommen sie wieder.
 

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Hab im Fichtenwald mit jungem Laubanteil neben einer stehenden Pfütze immer etwas Mais vergraben, einen Baum umgesägt und einen Salzstein drauf. Einen Baum mit Teer bestrichen. Sofort kamen regelmäßig Bachen, Überläufer, mehrmals einzelne Keiler.
Teerbaum wurde intensiv genutzt. Unter dem Salzstamm haben sie sich tief eingegraben.

Dann hab ich eine Kirrbox mit Stupskugel an einen Baum gebunden und von da an blieb die Bühne leer, nur einmal eine Bache von der ein Frischling kurz an diese Box ging.

Seit ich die Box weg habe, kommen sie wieder.
Die wären auch so wieder gekommen.
aber man macht sich halt seinen Reim darauf.
Als es mit WK noch nicht so weit war, habe ich an Kirrungen "Wilduhren" verwendet.
Zweimal dachte ich, dass die geklaut waren, bis ich festellte, dass die Schwarzkittel die verschleppt hatten. Die Aussagekraft dieser Dinger war schwach, da hätte auch ein angelehnter Ast gereicht, der an der Kirrung umgeworfen wurde.
 
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Ich melde mich mal wieder mit Ergebnissen. ;)(y)

Ich habe mich entschlossen die Kirrung quasi mit dem Rechen zu "bereinigen".
Die ersten drei Tage hatten zwei Rehe auf der Kirrung ihren Einstand, Sie waren annähernd 24 Stunden täglich auf der Kirrung. Hier vermute ich, das der "saubere" Platz dazu beigetragen hat.

Schon am vierten Tag hatte ich Schwarzwild auf der Kamera! :eek:
Also, es hat ganze vier Tage gedauert bis Schwarzwild die Kirrung "entdeckt" hat.
Da ich den Mais ja ca. 50 cm im die Erde gebracht habe, sah es durch das Brechen des Schwarzwildes aus, als wäre dort eine Bombe eingeschlagen :D:ROFLMAO:

Dies hat allerdings verursacht das Rehwild seinen Einstand verlagert hat.
Es kommt aber immer noch ab und an vorbei und sucht die Kirrung auf.

Da die Kirrung unregelmäßig beschickt wird, verhält es sich mit dem Schwarzwild folgendermaßen (mehrfach getestet).
Kirrung wird beschickt, Mais auf den Boden, 50cm tief in der Erde, ein paar Tropfen BHT.

Ergebnis: 3-4 Tage kein Schwarzwild. Dann kommt Schwarzwild, räumt die Kirrung leer.
Am nächsten Tag kommen Sie wieder, gucken ob es Reste gibt.
Ab dann ist Ruhe, bis die Kirrung wieder erneut beschickt ist!

Also bei uns: Kirren, vierter Tag nach dem Kirren Ansitzen!
Ein paar Bilder lade ich die Tage hoch, sind ein paar schöne dabei!
 
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