Neue Kirrung anlegen

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Ich melde mich mal wieder mit Ergebnissen. ;)(y)

...

Also bei uns: Kirren, vierter Tag nach dem Kirren Ansitzen!
Ein paar Bilder lade ich die Tage hoch, sind ein paar schöne dabei!
Wie wäre es mit täglich bis alle zwei Tage kirren? ;-)

Wenn sich Sauen einstellen, kann man den Aufwand ruhig anpassen, sonst kirre ich auch nur nach Bedarf.
 
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Kirrungen werden jeden Tag kontrolliert, man muss ja nicht auf den letzten Meter hin, wenn man sieht, daß sie nicht angenommen ist, genauso wie man den Hund nicht mit an die Kirrung nimmt.
Sollte sie angenommen sein wird nachgefüllt.
 
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Kirrungen werden jeden Tag kontrolliert, man muss ja nicht auf den letzten Meter hin, wenn man sieht, daß sie nicht angenommen ist, genauso wie man den Hund nicht mit an die Kirrung nimmt.
Sollte sie angenommen sein wird nachgefüllt.
Das ist auch so ein Ammenmärchen den Hund nicht zum Kirren nehmen. Macht überhaupt nichts aus. Was glaubst du wie viele Hunde an einer Kirrung vorbei gehen. Der Hund lernt schnell den Umgang mit Sauen. Wir erlegen genug Sauen trotz kirren mit Hund.
 
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Meiner Meinung nach reiner Zufall.
Wenn die Sauen merken, dass nur sporadisch was an der Kirrung suchen sie die Kirrung eben auch nur sporadisch auf.
wird jeden Tag gekirrt kommen sie auch jeden Tag und der Jagderfolg kann eigentlich terminiert werden.

allerdings nehme ich einen Terrier und einen Kurzhaar mit an die kirrung die da ohne Leine rumwuseln. Interessiert die Sauen nicht. Kommen jede Abend / Nacht fast um die gleiche Zeit.
 
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Kann natürlich an kaum frequentiertem Wald anders sein, aber bei 90% aller Wälder wimmelts nur noch von Wissbegierigen.
 
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Das ist auch so ein Ammenmärchen den Hund nicht zum Kirren nehmen. Macht überhaupt nichts aus. Was glaubst du wie viele Hunde an einer Kirrung vorbei gehen. Der Hund lernt schnell den Umgang mit Sauen. Wir erlegen genug Sauen trotz kirren mit Hund.

Über Kameras kontrolliere ich täglich. Wenn angenommen (ein bis zweimal die Woche), gehe ich mit Hund an die Kirrung. Der pieselt da auch hin und hat sich auch schon unweit der Kirrkiste gelöst. Besucher sind da keine, die Sauen haben sich an den Geruch gewöhnt. :whistle:

Im Ernst: das Einzige, von dem ich glaube, das es geruchstechnisch an der Kirrung relevant ist, ist der zeitliche Abstand. Abends nach 18.00 Uhr plus/minus führt bestenfalls dazu, dass Sauen in den frühen Morgenstunden kommen. So gut 8 Stunden Puffer lasse ich immer, wenn ich dort jagen will.
 
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Bei uns wird teilweise ab 18 Uhr gekirrt war die Kirrung angenommen, der Wind passt wird angesessen. Wir hatten auf der Kamera schon Bilder mitten in die Kirrung gepisst war den Sauen egal.
 
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Anfangs hab ich auch so ein bohei an der kirrung zelebriert.. den Mais immer nur mit den "Maishandschuhen " ausgebracht , immer den gleichen Pfad, Hund 30 m vorher abgelegt usw.. Aber die wildkammera lügt nicht .. Es ist wurscht.. jedenfalls unseren Sauen..letztes Beispiel war der Neubau einer Kanzel.. Auto , Hund , Kettensäge , Brotzeit .. direkt auf der kirrung..bis 16.30.. um 22.30 war die Rotte da .. damit hätte ich auch nie mit gerechnet...die Sau wittert genau wie lange der letzte menschenbesuch her ist( wie auch unsere vierbeinigen jagdbegleiter ) . zb auch letztes Jahr auf einer anderen kirrung. um 15.00 gekirrt , 19.00 aufgebäumt , ca 21.00 Führende Bache und Frösche , mit aller Ruhe auf die kirrung..lief dann über meine 2 Std frische Spur..sofort blasen und ab. . kommt halt auf die Sauen an... der auf nahen Wechseln bestätigten Keiler hat sich dort noch nie dort blicken lassen .
Bei einer neu angelegten kirrung sollte man allerdings erst mal ruhe halten , bis sie über einen längeren Zeitraum, am besten von mehreren Rotten / Sauen angenommen ist..
 
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So ist es. Es wird eine Raketenwissenschaft aus der Kirrerei gemacht.
Experten raten dazu, dass nur die selbe Person, zur selben Uhrzeit, mit selben Schuhen nichtrauchend und unparfümiert die Kirrung beschickt, natürlich ohne Hund.

Bei mir im Revier ( Waldrevier mit kleinem Anteil an Wiesen/Feldern) werden die Kirrungen alle 2 Tage beschickt. Dies geht reihum und wird von 4-5 verschiedenen Personen durchgeführt, mit und ohne Hund. Die Zeiten richten sich danach wie man(n) Zeit hat.

Im Schnitt sind die Kirrungen alle 2 Tage auch angenommen, Ausnahme hier wenn extreme Mast ist oder der Mais in der Nähe zu sehr lockt.

Auch wenn mal eine oder zwei Sauen an der Kirrung erlegt worden sind, ist am nächsten Tag oder nach zwei Tagen wieder Betrieb dort, es gibt ja mehrere Rotten welche unterwegs sind.

Die einzigen Sauen welche relativ zeit- und standorttreu sind, sind kleinere ÜL Trupps und einzelne Keiler, da kann man fast die Uhr nach stellen wann die kommen.

Ich habe mal spät nachmittags an einer Kirrung ( um zu sehen ob es stört ) genässt, nachts kam ne Rotte und räumte die Kirrung leer.

Bei Neuanlage einer Kirrung sollte man jedoch 4-6 Wochen Ruhe halten und diese regelmäßig und behutsam beschicken und mit Kameras ( am besten Funk ) überwachen. Wenn nach dieser Zeit keine regelmäßigen Besuche von VERSCHIEDENEN Rotten/Sauen feststellbar sind, dann muss man sich einen anderen Platz suchen.

Die Kirrungen werden bei uns jedoch nur während des Mondes oder Schnee bejagt, mit Schwerpunkt im Herbst und Winter, ohne technische Hilfsmittel. Im Frühjahr und Sommer kommen die die meisten Sauen tagsüber oder in der Dämmerung an Wechseln, Wildäckern oder in Einstandsnähe pirschend zur Strecke, und nur ein kleiner Teil an der Kirrung.

An Suhlen wird nicht gejagt, ebenso verzichten wir auf Buchenholzteer zum anlocken-ist immer eine Riesenschweinerei .
 
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Hab vor Jahren einen Bock an einer Kirrung erlegt. Hab mich dann zum Stück gesetzt und gemütlich eine geraucht. Den Stummel an einem großen Stein 1 m neben dem Mais ausgedrückt (Filter natürlich eingepackt).

Da waren dann also die Aschereste, meine Witterung und die Witterung des toten Bocks mitten auf der Kirrung. Und 3 Stunden später haben die Sauen den Mais geleert.

Ich achte schon auch darauf wie in mich an Kirrungen verhalten, mach mich aber nicht verrückt;)
 
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Für Sauen ist der Hund genauso so ein x-beliebiges Tier wie die üblich Verdächtigen, die über die Kirrung latschen: Fuchs, Dachs und Konsorten, interessiert sie nicht.
 
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Hab nun bei einer im Mai dieses Jahres neu angelegten Sauenkirrung, nebst Suhle (Waldrevier) vieles versucht (alles unter 4G Kamerabeobachtung).
- Kirrbox mit Stupskugel: wurde nur einmal von einem Frischling angenommen, der volle Flop
- Buchenholzteer wird hochsporadisch von einzelnen Keilerchen angenommen
- Kirrautomat mit Maisstreuung: die Sauen sind extrem ängstlich wenn sie überhaupt den auf dem Boden liegenden Mais annehmen, Lockwirkung auf die Sauen ist gering (auf Eichelhäher und Ringeltauben dagegen hoch, die verusachen dann unendlich viele Kamerabilder und Datenverkehr)
- Salzleckstamm wirkt ganz gut, da wird jeweils schön lange dran rumgegraben
- Im Schlamm vergrabener Mais: wirkt mit Abstand am besten und am zuverlässigsten, hält die Sauen lange an der Kirrung. Nur komme ich nicht jeden Tag ins Revier... Durch unstete Kirrung vermutlich auch unstete Sauenpräsenz nehm ich an.

Überlege schon seit geraumer Zeit wie man Mais automatisiert vergraben bekommt. Ggf. mit einer Rohrschneckenlösung (sowas ähnliches wie im Bild unten?). Rohr steck im flachen Winkel im Suhlenschlam und die Schnecke dreht jeden Tag per Zeitschaltuhr eine kleine Menge Mais in den Schlamm? Behälter und Rohr wird im undurchdringlichen Buschwerk neben dem Schlammbereich getarnt.

Bei der nächsten Kirrung lass ich den Buchenholzteer ganz weg, hab das Gefühl, dass der den Platz eher als Gefahrenraum ausweist bei manchem Borstenvieh. Die Bachen und Frischlinge nehmen den bei mir ohnehin nur sehr selten zur an.
 

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Das kurioseste was ich bezüglich Kirrung je gehört habe.
Abgesehen davon, dass ich allein die Idee absurd finde, Graben die Sauen dann an der „Schnecke“ umher? Heben das Ding früher oder später hoch und deine Fördereinrichtung liegt frei.
Überhaupt so eine Maschine in den Wald zu stellen halte ich für falsch.
 

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