Jagd in Afrika vs Jagd in Deutschland

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Wer von euch hat bereits mehrmals in Afrika gejagt und sagt dennoch, Jagen in Deutschland sei 'besser', würde er/sie vorziehen?

Das Thema kam kürzlich auf, nun hätte ich gerne ein paar Meinungen hierzu erfahren.
Wie ich darüber denke, wird ja wohl klar sein…
 
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Was heißt besser ?

Die Jagd in Afrika ist nicht mit der in Europa vergleichbar, und wenn man die der anderen vorzieht ist es aus Vorliebe aus diversen persönlichen Gründen und nicht weil sie besser ist.
 
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Ich finde die Jagd in Deutschland schon allein deshalb „besser“, weil ich für die Anreise nur zwei Minuten benötige, und nicht nach Afrika fliegen muss.

Ansonsten sollte man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

P.S.: Afrika ist ganz schön groß. Es soll sogar unterschiedliche Länder geben. Gerüchten zufolge sogar mit jeweils unterschiedlichen Jagdarten, vom Gatter bis zur weitgehend erhaltenen Wildnis.
 
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Grundsätzlich verstehe ich schon nicht wie jemand mehrmals in Afrika zur Jagd gehen kann, trotzdem immer wieder behaupten das es in Deutschland doch besser ist und das er in allen Fällen die Jagd zu Hause der anderen vorziehen würde. Niemand wird gezwungen in Afrika zu jagen.

Vielleicht ist aber mir der Anfangsfrage was anderes gemeint.
 
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Wer von euch hat bereits mehrmals in Afrika gejagt und sagt dennoch, Jagen in Deutschland sei 'besser', würde er/sie vorziehen?

Das Thema kam kürzlich auf, nun hätte ich gerne ein paar Meinungen hierzu erfahren.
Wie ich darüber denke, wird ja wohl klar sein…
Interessante Frage!
Während ich mir noch vor Jahren nichts schöneres vorstellen konnte, als in Afrika oder auch auf anderen Kontinenten für mich unbekannten Wildarten nachzustellen, hat sich meine Sichtweise geändert. Geändert nicht nur für Afrika sondern auch für jede andere Jagd außerhalb des heimischen Reviers, die durch möglicherweise eine lange Anreise, aber vor allem als so genannte bezahlte Jagd abgehalten wird. Mir gefallen heute Jagten die auf dem Prinzip der gegenseitigen freundschaftlichen Einladung basieren. Bei einigen meiner letzten Gesprächspartner zu diesem Thema, konnte ich volle Akzeptanz für die heimische Jagd feststellen aber eine sehr kritische ind teilweise ablehnende Haltung zu Jagden, beispielsweise auf Jagd-Farmen. Jeder soll natürlich nach seinen Prinzipien glücklich werden und jagen.
 
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Mit "Afrika" meinte ich natürlich vor allem Namibia. Das ist das Land, wohin es die meisten deutschen Jäger besonders hinzieht.
 
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gibt es da überhaupt "besser oder schlechter"? ist die Jagd nicht einfach nur anders?

Ich persönlich finde die Jagd extrem spannend und zeitintensiv. Außerdem muss man bei vernünftiger Fitneß sein. Einfach nur auf den Hochsitz setzen reicht nicht.
In der Woche im Mai bin ich in Namibia ca. 80-100 km gepirscht. Da kann ich nicht erkennen, was da Gatterjagd sein soll. Das Jagdrevier war ca. so groß, wie bei uns die gesamte Hegegemeinschaft.
 
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Namibia wohl deswegen, weil einfach zu erreichen, bestens erschlossen und genügend "deutsche" Jagdfarmen....
 
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Namibia wohl deswegen, weil einfach zu erreichen, bestens erschlossen und genügend "deutsche" Jagdfarmen....

Das könnte ein Grund sein warum die Leute nach Namibia gehen, aber darum geht es nicht. Bis jetzt haben sich aber wenig von uns eindeutig zum Thema geäußert.

Ich habe auch schon in Namibia gejagt und während dem Transfer in das Jagdgebiet im Norden ungefähr einen Tag auf einer Jagdfarm verbracht. Da konnte ich ein Warzenschwein erlegen. Damit ist aber meine Erfahrung was die Farmjagden in Namibia betrifft sehr begrenzt, und dafür begeistern konnte ich mich auch nicht. Trotzdem würde ich jetzt nicht behaupten das die Jagd in Deutschland besser ist. Ich glaube das wenn ich die Wahl zwischen beiden hätte, würde ich am Ende doch eher die Farmjagd in Namibia vorziehen.
 
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Mit ausreichend Kohle is es überall "besser"....

Für mich persönlich ist Jagd in Afrika "interessanter", einfach weil es noch so viel zu entdecken gibt.

Es ist ein Unterschied, ob du in ein Revier, das du seit 30 Jahren kennst einen Eimer Apfeltrester rausfährst, im Vergleich zu einer Morgenpirsch in unbekanntem Terrain, in dem dir ein Oryx, ein Sprung Impalas oder ein Kaffernbüffel begegnen kann.

Jagd in Deutschland ist schon teuer genug, aber Afrika ist für uns Deutsche einfach noch mal ne ganz andere Hausnummer.

Ich weiß, das ihr Südafrikaner in eurem Land "günstiger fährt" als wir Deutsche, die als Gast da hin kommen.

Gruß

HWL
 
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Mir ist die vielfältige Jagd vor der Haustür mehr wert als ein Erlebnis auf einer Jagdreise. Es gibt Sachen, die ich "gerne mal machen" würde oder auch Gegenden in Deutschland in denen ich auch gut leben und jagen könnte aber ich würde die Jagd hier nicht aufgeben und dafür ein paar Wochen im Jahr nach Afrika reisen.
 
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Guest
Bei einigen meiner letzten Gesprächspartner zu diesem Thema, konnte ich volle Akzeptanz für die heimische Jagd feststellen aber eine sehr kritische ind teilweise ablehnende Haltung zu Jagden, beispielsweise auf Jagd-Farmen.
Das ist ehrlich gesagt nicht verwunderlich. Viele offensichtliche Gründe, die in heimischen Gefilden für die Jagd sprechen, fallen weg. Man jagd dann rein für das Erlebnis.
Finde ich, wie wahrscheinlich alle hier, nicht schlimm, soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Aber ich kann tatsächlich auch denjenigen verstehen der das ablehnt.

Zum Thema. Nach Afrika zieht mich nichts (zumindest aktuell).
Liegt wahrscheinlich daran, dass die Jagd im heimischen Revier/Deutschland für mich als JJ auf Jahre hinaus noch genug zu lernen und erleben bereithält.
Sollte doch mal eine Jagdreise anstehen, wäre daher auch Afrika nicht mein Ziel. Da hätte ich an einer Gams aus den Alpen oder einem Stück Rotwild aus Brandenburg weit mehr Freude.

Irgendwie hätte ich da noch einen Bezug dazu, zur Jagd in Afrika fehlt der (mir) komplett.
Edit: Hätte ich diesen persönlichen Bezug, sähe es wahrscheinlich anders aus.
 
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