Damit sollte das Thema "Destabilisierung" eigentlich weitestgehend erkannt bzw. abgehakt sein.
Das Thema kann man von Haus aus abhaken.
Da wird ein Fass aufgemacht dass es grottiger gar nicht mehr geht. Der Lauf war zu lang.
Ok. Schneiden wir ihn ab bis die Geschwindigkeit passt. 50 cm?
Eine 30-06 schneiden wir dann ab auf 42 cm, sonst wirds ja nix.
Für die 300er WinMag schlage ich den Biertischballistikern dann die 35 cm Lauflänge vor!
Oder einfach bei Anblick 200 m vom Stück wegpirschen, macht die Murmel auch langsamer.
Als nächstes muss für die Fehlleistung in der Terminalballistik (ja, Leute da sind die groben Basics) dann der Drall bemüht.
Wenn der Drall nicht passt, so sehr ich es auch hasse Euch zu stören - dann streut das Eisen wie Gießkanne. Das merkt jeder. Und das schon lange bevor er die Büchs mit auf die Jagd nimmt. Weil nun mal der Drall was mit Innenballistik zu tun hat. Danach die Außenballistik betrifft und beeinflusst. Und das beobachtete Problem erst später bei der Innenballistik da ist.
Ich habe das geschilderte Verhalten beim TTSX genauso wie bei einem konstruktiv ähnlichen Geschoss selber gesehen und erlebt.
Es kann nur was mit der Konstruktion selber zu tun haben. Denkbar ist - neben der Ablenkung im Zielmedium durch Knochen - dass die Dinger nicht voll aufmachen sondern nur teilweise. Und das dann nicht nach allen Seiten so gleichmäßig wie eigentlich geplant.
Das nachträglich in Erfahrung zu bringen ist aber ziemlich schwierig.
Die zweite Möglichkeit ist ein Totalversagen. Die Dinger machen dann zielballistisch das Gleiche wie ein Vollmantel, sie fangen an sich im Zielmedium zu überschlagen. Ob ein Reh genügend Geschossweg für sowas hat und dann auch noch genug bleibt um eine totale Richtungsänderung im Zielmedium herbei zu führen, das darf man mit einer gehörigen Portion Skepsis beäugen. Ich glaubs eher nicht.