Diskrepanzen zwischen Anspruch und Ausbildung...

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Beim Lesen der bisherigen Beiträge fragt man sich, gilt der Spruch: Lehrjahre sind keine Herrenjahre nicht mehr?

Kurz und bündig: Nein, gilt nicht mehr

Ich arbeite in einem großen Konzern, allein hier in Bayern mit ca. 600 Azubis auf der Fläche. Als ITler komme ich auch immer mit den Azubi Trainern ins Gespräch. Da wird gestreichelt, Händchen gehalten und alles getan, dass die jungen Leute bei uns bleiben.

Ohne jetzt eine bestimmte Personengruppe über einen Kamm scheren zu wollen: Etwa die Hälfte der Trainer sind junge Sozialpädagogen, die andere Hälfte waren selbst mal Auszubildende bei uns und haben sich "hochgearbeitet".
Man erkennt auch hier sehr gut die Unterschiede in der "Firmen-Erziehung" unsere Azubis. Nur als Beispiel: Während die Studierten Trainer Fehltritte, wie z. B. Rauchen oder Alkohol auf Seminaren (absolut verboten) wegstreicheln und nur ermahnen, sind sich die Trainer, die selbst Azubis waren darin einig, den Missetäter sofort von den Eltern abholen zu lassen und das Seminar ein andermal nachzuholen.

Wir bieten auch eine Abiturientenausbildung und ein Duales Studium an. Sas da alles zu uns kommt, darüber schreib ich jetzt besser nichts. Allerdings habe ich das Gefühl, dass zu uns der ganze Rest kommt, der keinen Studienplatz ergattert hat. Oder einfach zu blöd dazu war....

Achso, ganz schlimm finde ich auch, wenn sich Eltern bei unseren Sachbearbeitern melden, dass ihr Kind wegen Schnupfen nicht kommen kann. Ich seh es ja ein, wenn mal jemand komplett flachliegt und noch zu Hause wohnt, dass jemand das meldet. Aber wegen jedem Wehwehchen die Mami anrufen zu lassen... Oder wenn es allgemeine Fragen zur Ausbildung gibt, etc.. Da ruft heutzutage nicht der Betroffene an, sondern Mami oder Papi. Meine Eltern hätten mir da vor 20 Jahren was gehustet...


Wmh
Flo
 
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Kurz und bündig: Nein, gilt nicht mehr
Danke Flo, im ganzen ein guter Beitrag. Ich bin in meiner ersten Ausbildung noch mit der vollen härte dieses Spruches geformt worden - geschadet hat es keinen von uns damals.

Aber einige Dinge waren dafür auch extrem grenzwertig, und das möchte ich ehrlicherweise gesagt auch keinem Lehrling heutzutage mehr zugemutet wissen.

Ich arbeite in einem großen Konzern, allein hier in Bayern mit ca. 600 Azubis auf der Fläche. Als ITler komme ich auch immer mit den Azubi Trainern ins Gespräch. Da wird gestreichelt, Händchen gehalten und alles getan, dass die jungen Leute bei uns bleiben.

Ohne jetzt eine bestimmte Personengruppe über einen Kamm scheren zu wollen: Etwa die Hälfte der Trainer sind junge Sozialpädagogen, die andere Hälfte waren selbst mal Auszubildende bei uns und haben sich "hochgearbeitet".
Man erkennt auch hier sehr gut die Unterschiede in der "Firmen-Erziehung" unsere Azubis. Nur als Beispiel: Während die Studierten Trainer Fehltritte, wie z. B. Rauchen oder Alkohol auf Seminaren (absolut verboten) wegstreicheln und nur ermahnen, sind sich die Trainer, die selbst Azubis waren darin einig, den Missetäter sofort von den Eltern abholen zu lassen und das Seminar ein andermal nachzuholen.

Auch ich würde eher zu der letzten Gruppe von Ausbildern zählen sogar unter der eindeutigen Maßgabe, dass Verstöße des Alkohol- und Drogenverbotes mit einem Ausschluss aus der ÜM so geahndet werden, dass der Lehrling die Wiederholung aus eigener Tasche bezahlen müsste wäre ebenfalls klar.

In unserer Branche, aber auch in vielen anderen Branchen geht es nicht an sich besoffen hinter ein Lenkrad zu klemmen und im bräsigen Zustand über den Hof oder auf dem Acker Amok zu laufen. Sowas kommt heutzutage auch eher selten vor - unbelehrbare gibt es aber auch da immer noch.
Wir bieten auch eine Abiturientenausbildung und ein Duales Studium an. Sas da alles zu uns kommt, darüber schreib ich jetzt besser nichts. Allerdings habe ich das Gefühl, dass zu uns der ganze Rest kommt, der keinen Studienplatz ergattert hat. Oder einfach zu blöd dazu war....
Wir haben eine bunte Mischung an Azubis in unserer Branche, ich kann das Vorurteil das alle Gymnasiasten schlechte Praktiker sind nicht bestätigen. Gerade diejenigen welche in elterlichen Betrieben schon viel mitgearbeitet haben sind auch sehr oft überdurchschnittlich motiviert und haben eine sehr gut ausgeprägte fachliche Kompetenz ausgebildet. Das gilt allerdings auch in reduziertem Maße auf Abgänger anderer Schulen zu.

Quereinsteiger und durch das Sozialsystem Vorbetreute sind hierbei das Hauptproblem, und die Hauptgruppe der Personen mit Problemen. Nicht wenige verlieren nach einigen Monaten die Motivation, selbst wenn sie vorher sehr motiviert waren. Hinzu kommen dann noch die fehlende Erfahrung mit betrieblichen Abläufen, die erst einmal aufgeholt werden müssn.

Und da ist halt eben die Frage, wie hält und hebt man deren Motivation, denn teilweise wollen die ja wirklich arbeiten, sofern sie erstmal die ersten Erfolge hatten steigt auch deren Motivation - Ich weiß noch selber wie ich bei meiner ersten Abkalbung dabei war, und wie sehr mich das vor einigen Jahren stark geflasht und einen unwahrscheinliche Schub an Motivation gegeben hat. "Du weißt das Du endlich eine sinnvolle Arbeit gefunden hast."
Achso, ganz schlimm finde ich auch, wenn sich Eltern bei unseren Sachbearbeitern melden, dass ihr Kind wegen Schnupfen nicht kommen kann. Ich seh es ja ein, wenn mal jemand komplett flachliegt und noch zu Hause wohnt, dass jemand das meldet. Aber wegen jedem Wehwehchen die Mami anrufen zu lassen... Oder wenn es allgemeine Fragen zur Ausbildung gibt, etc.. Da ruft heutzutage nicht der Betroffene an, sondern Mami oder Papi. Meine Eltern hätten mir da vor 20 Jahren was gehustet...


Wmh
Flo

Ja. Das ist richtig übel und zeugt auch von einem schlechten, unausgebildeten Charakter.
 
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geschadet hat es keinen von uns damals.
Doch, weil bei vielen die Ausbildung darunter leidet wenn man als Azubi Dinge tun soll, die nicht im Lehrplan stehen.
Ich bin immer noch ein Fan von Ausbildungsabteilungen aus denen dann die Azubis langsam in das normale Arbeitsleben integriert werden. Sie lernen mehr.
Mein JH könnte in seinem Fach Bücher schreiben was zunehmend an Pfusch gemacht wird.
Er ist planender Elektroingenieur und ist seit langer Zeit soweit dem Bauherren nur noch bestimmte ausführende Firmen zu empfehlen.
Andererseits lebt er auch gut von Gutachten, die den Pfusch beschreiben.
 
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Wir haben eine bunte Mischung an Azubis in unserer Branche, ich kann das Vorurteil das alle Gymnasiasten schlechte Praktiker sind nicht bestätigen. Gerade diejenigen welche in elterlichen Betrieben schon viel mitgearbeitet haben sind auch sehr oft überdurchschnittlich motiviert und haben eine sehr gut ausgeprägte fachliche Kompetenz ausgebildet. Das gilt allerdings auch in reduziertem Maße auf Abgänger anderer Schulen zu.
Um Gottes Willen, ich will nicht allgemein Gymnasiasten über einen Kamm scheren, hab ja selber zwei daheim :LOL: . Ich meinte damit nur, dass sich bei uns in der Firma augenscheinlich die bewerben, die nichts anderes bekommen haben. So nach dem Motto, bevor ich gar nichts mache, geh ich halt zu denen und mach im Dualen Studium meinen Bachelor. Auch das finde ich eigentlich gut, bevor die jungen Leute auf der Straße stehen. Allerdings wird ihnen bei der Einstellung schon eine anschließende Führungsposition versprochen und da reibt es sich halt schon gewaltig. Wenn die nach 2 Jahren ihren Bachelor in der Tasche haben meinen sie mit ihren 20 oder 21 Jahren die Welt verbessern zu können. Es ist nicht jeder zum Führen von Mitarbeitern geboren. Ich habe auch arbeitsmäßig einiges mit denen zu tun und es ist einfach anstrengend alle Jahre wieder, denen die bei uns bleiben, mal die Welt so zu erklären wie es halt bei uns läuft und diese Überflieger mal wieder auf den Boden der Tatsachen herunter zu holen.

Wmh
Flo
 
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Ich fand meine Erstausbildung in der Fleischerei richtig schlecht.
Nach der 10 Stunden Schicht kam der Meister am Freitag an mit: jetzt kannst du für die Prüfung üben.
Von 6 Azubis haben 2 am Ende die Prüfung bestanden. Und spätestens nach der Jäger Prüfung, weiß ich das die Anforderungen unterirdisch waren.
Es ist schon eine ganze Weile her, aber man wurde einfach als Hilfskraft mißbraucht. Und die Überstunden wurden dann mit 0,70 € die Stunde abgegolten.
Nach der Ausbildung konnte ich wählen zwischen Mindestlohn + 42h Arbeitsvertrag und 16h pro Tag am Fließband im Schlachthof stehen.
Der Schlachthof ist zu, weil nicht mal mehr Rumänen da arbeiten wollten.
Ich werde alles dafür tun, das meine Kinder keine Ausbildung anfangen.

Die Bundeswehrzeit danach war dann wie Urlaub für mich.

Zweitausbildung war dann schulisch mit Praktikum in einem Betrieb. Das empfand ich als bedeutend besser.

Allerdings frage ich mich, was mir die beiden Gesellenbriefe bringen.
Mit dem Fleischer Gesellenbrief, darf ich kein Wild verarbeitenden Betrieb öffnen, und als Geselle hatte man auch kaum mehr als Mindestlohn.
Mit dem zweiten Gesellenbrief, gilt man in der IT als gelernt. Allerdings im Vergleich zu studierten hängt man Gehalttechnisch immer hinterher.

Ich glaube, der einzige Grund warum überhaupt noch Azubis bei Betrieben anfangen, ist weil sie sich zu wenig informiert haben. Dementsprechend braucht man sich nicht wundern, wenn im Betrieb nicht die Creme dela Creme anfangen möchte.


Ich war zeitweise bei einer HWK tätig und empfand die Meisterausbildung auch als nicht sehr gut. Vom Level dachte ich mir, das sollte eigentlich auch ein Azubi können/wissen.
Und der Part IV wird in 2 Wochen durchgekaut.
Der Azubi kann nicht besser sein als sein Ausbilder. Das funktioniert nicht oder nur in besonderen/seltenen Fall, das er Wissen aus dem elterlichen Betrieb mitbringt.
 
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Das Hauptübel einer dekadenten Gesellschaft richtig und schonungslos angesprochen. (y)
Naja. Ich hab da bei meinem Spross auch zu 100% versagt. Lag vor allem wohl daran, dass ich mit meiner Frau da nicht auf Linie war und ich mich nicht durch setzen konnte. Jetzt ist er 9 und wir haben nur Probleme. Ein Alptraum jagd den nächsten. Dazu noch das Wischiwaschi in der Schule schon vor home-schooling.
Ich denke aber er wird seinen Weg gehen. Mein Bruder war auch keine Leuchte, stinkfaul. Jetzt hat er ne eigene Firma und ist Techniker.
Ich bin immer noch ein Fan von Ausbildungsabteilungen aus denen dann die Azubis langsam in das normale Arbeitsleben integriert werden. Sie lernen mehr.
So ist es aber auch am Besten. Ich habe bei R&S gelernt, ein Jahr Lehrwerkstätten, dann in der Fachabteilung. Im jetzigen Unternehmen ist es nicht anders. Nach dem Jahr in der Lehrwerkstätten können sich die Azubis aussuchen, in welchen Abteilungen sie für ein halbes Jahr bleiben wollen. Meinen letzten Zwei hat es von Anfang an bei uns gefallen, dazu die Aussicht auf Übernahme, so sind sie bei uns verblieben bis zur Prüfung. Großer Vorteil, die dann neuen Kollegen kennen sich aus. Ortskenntnis, auch wenn das vor allem die "oben" nicht für wichtig halten, ist das A und O. Wir haben fast 100 Liegenschaften zu betreuen, mit nun 4 Leuten.
Das alles ist natürlich ein Problem in den kleineren Handwerksbetrieben. Keine Ausbildungsabteilungen. Dazu auch hier oft der Trend, den Azubis nur die Drecksarbeiten zu machen lassen. Kenne das im Bekanntenkreis, wo bis ins dritte Lehrjahr nur Schlitze geklopft wurden. Sicher, auch ich hab Lager und Werkstätten aufräumen müssen, das gehört schon dazu, aber sollte nicht die Regel sein. Wir haben auch Abteilungen, die Azubis nehmen, aber mit denen nix anfangen wissen. Liegt aber auch viel an den Gesellen. Ich hab Azubis dabei seit ich von der BW wieder auf Arbeit war. Und wenn es nicht grad die größten Vollpfosten waren, behandle ich diese immer auf Augenhöhe. Schaffe ihnen Arbeit an, wo sie was lernen. Was ich ihnen auch so zu traue.

Mein JH könnte in seinem Fach Bücher schreiben was zunehmend an Pfusch gemacht wird
Pfusch hat mehrere Ursachen. Ob es an schlechter Ausbildung liegen mag... Ich hab fast 10 Jahre in einem große Elektroinstallationsunternehmen gearbeitet, Service und auf dem Bau. Und ein Problem, wie ich jetzt als Auftraggeber immer seh, man vergibt an Firma X und diese lässt Sub oder Subsub ausführen. Dazu wird oft nicht das Material verbaut wie versprochen. Zu spät bestellt oder falsch. Und dann wird einfach gemacht, Hauptsache irgendwann fertig. Ist ja nicht so, dass dadurch was billiger wird, die Gewinnspannen für die Firmen werden größer. Auch wenn hinterher nur Ärger ist. Hab mal ein Jahr nur Mängelbeseitigung bei zwei Neubauten für meine damalige Firma gemacht. Irrsinn. Und ein Grund, warum ich mir einen neuen Job gesucht hatte.
 
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Die Ausbildung scheint auch ein Problem zu sein.
Denn was nützt der Bauüberwacher, wenn der Elektriker keine Ahnung hat was er da treibt.
Anderer Jagdkollege war Geschäftsführer eines Elektroanlagenbauers und gelernter Elektriker, der hat immer den Spruch, "es gibt richtige Elektriker, Hühnerstallelektriker und Fahrradelektriker" Von den letzten beiden immer mehr.
 
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Quereinsteiger und durch das Sozialsystem Vorbetreute sind hierbei das Hauptproblem, und die Hauptgruppe der Personen mit Problemen. Nicht wenige verlieren nach einigen Monaten die Motivation, selbst wenn sie vorher sehr motiviert waren. Hinzu kommen dann noch die fehlende Erfahrung mit betrieblichen Abläufen, die erst einmal aufgeholt werden müssn.

Und da ist halt eben die Frage, wie hält und hebt man deren Motivation, denn teilweise wollen die ja wirklich arbeiten, sofern sie erstmal die ersten Erfolge hatten steigt auch deren Motivation - Ich weiß noch selber wie ich bei meiner ersten Abkalbung dabei war, und wie sehr mich das vor einigen Jahren stark geflasht und einen unwahrscheinliche Schub an Motivation gegeben hat. "Du weißt das Du endlich eine sinnvolle Arbeit gefunden hast."

Ja, DU weisst das, für Dich, aber solche Motivationsereignisse sind doch von Person zu Person unterschiedlich und damit auch nicht generalisierbar und schlecht planbar. Da ist der Ausbilder gefragt, dem muss da was einfallen.

Ich glaube auch, dass solche Motivationseinbrüche in jeder Ausbildung auftreten und dass es dazu bei den Pädagogen und Psychologen Leute mit Ahnung geben muss.

Ja. Das ist richtig übel und zeugt auch von einem schlechten, unausgebildeten Charakter.

Da muss man eventuell dem Kind gegen die Eltern helfen. Wenn so ein Azubi nur "Heli-Mama" und "Bulldozer-Papa" kennt, dann lernt der nur Eigenständigkeit wenn diese beiden von außen eingebremst werden. Und wenn der die bewusst vorschickt braucht der noch ganz andere Lektionen.
 

GMV

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Versteht mich bitte nicht falsch. Mit Mitte 30 bin ich noch zu jung für die "früher war..." Fraktion. Ich denke aber, dass in den letzten 20 Jahrzehnten (oder mehr...aber davor hab ich altersbeding selbst wenig mitbekommen) eine "Hyperindividualisierung" und eine Art "Ponyhofisierung des Lebens"der Gesellschaft eingesetzt hat, deren Folgen sich auch, aber nicht nur, im Berufsleben zeigen. Jeder kriegt einen Preis, alle sind klug, jeder ist wichtig und man orientiert sich oft an den schwächsten.
Der Grundgedanke dahinter ist nicht schlecht, aber die teils über das Ziel hinausschießende Umsetzung führt dazu, dass auch Anspruchsdenken ohne Leistung entsteht, weil ja angeblich jeder wichtig und toll ist, ohne etwas leisten zu müssen. Gleichzeitig hat sich sich durch (neue) Medien und die darin präsenten "Vorbilder" der Mangel an richtigen Vorbildern verstärkt. Man glorifiziert, wenn man kein Mathe/Naturwissenschaften beherrscht, hält sich für gebildet, weil man irgendein seichtes Fach studiert und hat häufig (aber zum Glück nicht immer) Eltern, die helikopternde beste Freunde sein wollen, statt zu erziehen. Gleichzeitig sieht man allerdings auch, dass Leistung sich immer weniger lohnt und fühlt sich in seinem Lebensansatz dann bestätigt. (Ich will hier alllerdings keinen Aufsatz über Individualisierung, Lohnstagnation, Digitalisierung und die sozioökonomischen Auswirkungen dessen schreiben...auch wenn es ein interessantes Thema ist..)

Wir hatten in Familie und Freundeskreis schon Praktikanten und Azubis, die brauchten Hilfe beim Buchstabieren (haben ewig gebraucht beim Medikamente / Akteneinsortieren...). Eine hat mal das Lieferauto geschrottet (auf gerader Straße, wahrscheinlich am Handy gewesen) und meinte dann, mit Klimaautomatik wäre sie nicht so abgelenkt, also bitte beim nächsten Lieferauto mitbestellen...
 

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