Mit Stil zur Jagd

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Die andere Alternative ist, unter Verdacht auf Mitgliedschaft in einer paramilitärischen Organisation, bei der Jagd auf Tauben verhaftet zu werden.
So geschehen vor ein paar Jahren in der Nähe von Köln.
 
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Die andere Alternative ist, unter Verdacht auf Mitgliedschaft in einer paramilitärischen Organisation, bei der Jagd auf Tauben verhaftet zu werden.
So geschehen vor ein paar Jahren in der Nähe von Köln.
Was hat Warnkleidung mit Tactical zu tun? Das eine ist muss (auf Gesellschaftsjagden), das andere ist kann.

Mit dem Warnorange denken die maximal, man arbeitet bei der Müllabfuhr....
 

steve

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Wenn die Alternative ist, erschossen zu werden...

Die Aussage ist einfach übel für einen Jagdscheininhaber. Die überwiegende Mehrheit der Naturnutzer hat keine Warnkleidung an und wird auch nicht erschossen. Vorder- und Hintergelände frei, natürlicher Kugelfang gegeben. Da muss es doch bei jedem noch klingeln. Natürlich macht Warnkleidung der anderen die Schussabgabe einfacher, da ich die Nachbarn einfacher lokalisieren kann. Trotzdem darf da kein Pilzsucher, Geocatcher oder was weiß ich liegen.

Auch in der Zeit vor Hutband sind nicht reihenweise Jagdunfälle produziert worden. Allerdings waren damals die meisten Jagdteilnehmer mal durch einen längeren militärischen Drill bei der Waffenhandhabung durch. Anders kann ich es mir kaum erklären, dass insbesondere bei dem damals ebenso üblichen Alkoholkonsum nichts passiert ist.

Ich meine, stilvoller und romantischer wäre es schon, wenn die Farbwahl etwas „natürlicher“ sein dürfte. Aber das macht heute durchaus Sinn.
 
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Auch in der Zeit vor Hutband sind nicht reihenweise Jagdunfälle produziert worden. Allerdings waren damals die meisten Jagdteilnehmer mal durch einen längeren militärischen Drill bei der Waffenhandhabung durch. Anders kann man es sich kaum erklären, dass insbesondere bei dem damals ebenso üblichen Alkoholkonsum nichts passiert ist.
Bei dem was da teilweise heute so unterwegs ist, ist warn-orange ziemlich empfehlenswert....
 
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Die Aussage ist einfach übel für einen Jagdscheininhaber.
Ganz fair finde ich dieses Statement nicht - hier geht es einfach um Risikominimierung. Für mich als Schützen ist bei Gesellschaftsjagden tlw. nur Hutband vorgeschrieben; ich ziehe trotzdem immer eine Weste an.

Spannend wird da nämlich die Frage, wie die Unfälle passieren - die Treiber erwischt es, wenn ein Idiot ohne anzusprechen auf Bewegung schießt. (Da sind die Hunde übrigens noch deutlich gefährdeter; deswegen haben wir bei uns in der Jagd auch eine Warnwestenpflicht für Hunde - die einzige mir bekannte Jagd, bei der das so ist)

Die Standschützen dagegen haben das Problem in der Hinterlandgefährdung, d.h. wenn in Ihre Richtung geschossen wird. Und da kann die Signalfarbe erheblich helfen.

Die ganzen Zivilen, die auf der Jagd vorkommen können, haben halt den Vorteil, dass sie sich bewegen, und dann sieht man sie auch leichter. Das ist natürlich kein Freifahrtschein, erklärt aber, warum Warnkleidung trotzdem sinnvoll ist.
 
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Auch in der Zeit vor Hutband sind nicht reihenweise Jagdunfälle produziert worden.
Es gab zumindest welche, das steht außer Frage.
Wozu man als tolerierbare Grenze für Menschenleben allerdings "reihenweise" nehmen sollte erschließt sich mir nicht.
Ich erinnere mich aber wohl, dass mein Vater dabei war als ein Treiber seine letzten Worte hauchte. Und das ist schon ein paar Jahrzehnte her, definitiv noch in der Zeit vor Warnkleidung.

Heute haben sich die Umstände sicher gebessert. Jeder hat ein Telefon in der Hosentasche und Warnkleidung kann halt eben auch helfen.
Wem das zu stillos ist, der sollte besser mit seinem stilvollen Anzug im Ankleidezimmer bleiben.
 

steve

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Löffelmann, es gibt heute auch Jagdunfälle. Trotz Warnkleidung. Und meinem Eindruck nach nicht weniger als früher. Ich selbst habe ein Röntgenbild wie ein Sternenhimmel. Trotz orangener Jacke.
 
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Als ich Anfang der 80er Jungjäger und aktiver Jagdhornbläser war, wurde einer meiner Jahrgangskollegen und Mitbläser in seinen ersten Jägerjahren erschossen, weil 2 Jäger auf einen Has schossen und der Arme eine Garbe in die Brust bekam. :cautious:
Ihn deckte wohl Gebüsch, aber mit oranger Warnweste wäre er sicher zu sehen gewesen.

Zu der Zeit waren nicht mal Hutbänder verbreitet und ich erinnere noch, welche Diskussionen ich mit Vater und seinem Jagdaufseher damals hatte, daß wir so etwas einführten und benutzten.
Die ersten Warnhalsbänder für unsere Hunde habe ich mit Schere, Garn und Kleber gebastelt... :rolleyes:
 

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