ASP in Deutschland aktuell

G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Danke für die Kümmelspalterei, ich habe den Beitrag von pudlich schon verstanden, er drückt sich perfekt aus.

Dass nicht jeder Willens oder in der Lage ist Technik sauber zu nutzen ist unbestritten, insofern KANNST du dir deinen Beitrag...zu den Pauschalaussagen stecken.


CdB
 
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Ich bin auch kein Freund der Nachtjagd und der Technik in der Jagd und ja, selbst Bewegungsjagden mag ich nicht, genau so wie Schwarzwildfänge, aber diese Möglichkeiten sind bei den derzeitigen Schwarzwildbeständen die einzigen die wir haben.
Was haben wir denn praktisch noch für Möglichkeiten ?
Die Ablehnung dieser Möglichkeiten ist genauso Ausdruck von Realitätsverlust, wie der in einigen anderen Punkten hierzulande.
Das wiederkäuendes Schalenwild während der Ausübung der Nachtjagd beunruhigt wird, ist nun mal die Kehrseite der Medaille, aber nicht zu ändern.
Irgendetwas ist ja immer und man muss Kompromisse eingehen.
Die Nachtjagd auf anderes Schalenwild dagegen, ist strikt abzulehnen und auch nicht nötig.
 
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@Excubitor
tja, einen Tod muss man sterben.
Wir haben mit revierübergreifenden Bewegungsjagden und mit den beteiligten Revieren in Verbindung mit Einzel und Gruppenansitzjagden sehr gute Erfahrungen gemacht, bzgl. Schwarzwildbeständen. Natürlich haben wir aber auch keine Verhältnisse wie BB. Man sollte immer die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen und danach agieren. Eine allg. gültige Pauschallösung wird es nicht geben. Nachtjagd auf Schalenwild, ausser SW, halte ich ebenso für nicht erforderlich.
 
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Genau so ist es, man muss die Bejagungsstrategie den örtlichen Gegebenheiten anpassen und immer entsprechend optimieren. Dazu sollte die Politik dem Jäger ganz unbürokratisch alle realistischen Möglichkeiten in die Hand geben, auch technische, und er sollte selber entscheiden können, was lokal sich am besten eignet.
Machen sie in vielen Bundesländern aber nicht, die Gängelei geht weiter !
Vor allem ist ärgerlich, daß wir von Leuten gegängelt werden, die selber keine Ahnung von der Jagd haben und erwachsenen Menschen mit einer staatlich anerkannten Prüfung ständig die Kompetenz absprechen wollen.
Die Grünen nehmen sich, wo immer sie sich einmischen, die Deutungshoheit heraus und meinen das Kompetenzzentrum Deutschlands zu sein.
PS: abgesehen mal davon, wird sicher kein Jäger in seinem Revier vorsätzlich oder gleichgültig zur Nachtzeit das übrige Schalenwild durch die Gegend scheuchen.
Ich unterstelle da schon das die meisten versuchen das auf das Mögliche zu minimieren.
Was sollte er denn davon haben ?
 
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Die Bundesregierung hat dem Land Brandenburg eine Absage erteilt. Es wird keine weitere finanzielle Unterstützung der Maßnahmen geben, dass sei Ländersache (Kreis).


Dann ist das ganze wohl doch kein deutschlandweites Problem und wenn die Schweineindustrie wieder nach Asien liefern kann ist doch alles in Butter. Dann bauen wir hier weiter Zäune und hoffen das Beste. Deutschland und seine Krisen. Schon spannend.

Ich erlebe gerade selber, wie teuer es für mich wird, Sau-Fänge aufzustellen und zu betreiben. Da kann ich nur hoffen, dass ich da irgendwas gefördert bekomme.

Nebenbei merke ich, dass eine Unlust auf Jagd eingesetzt hat. Mittlerweile haben viele Jäger aus dem Umkreis bestätigt, Sauen eher weniger stark zu bejagen, besonders wenn sie weniger werden. Ziemlich frustrierend alles.

Aber der BJV schiebt heute die ganze Schuld auf die Politik, so geht es auch nicht. In ihren Forderungen steckt viel Nachvollziehbares und Sinnvolles, aber natürlich auch ziemlicher Blödsinn. Einiges wird in unserem Kreis/Bundesland auch schon so gemacht (Beispiel Förderung von Hundeschutzwesten).
Aber so zu tun, als wären alle Jäger motiviert und engagiert ist falsch und trügerisch. Die Forderungen erinnern mich zum Teil an Kollegen im Job, die jeder kennt. Sie fordern ständig mehr Unterstützung, neue Klamotten, neue Technik, neuen Bürostuhl usw. usw. aber mehr Leistung kommt nie (gibt es auch bei BSI 😉) . Manche der Forderungen hören sich doch mächtig nach "Mitnahme" an, z.B. wenn der Bau von jagdlicher Infrastruktur gefördert werden soll.

Was hat denn den Jadverband davon abgehalten, deutschlandweit (ähnlich wie in der Flutkatastrophe) nach fähigen Jägern zu suchen und den hiesigen JAB schlagfertige Einsatzkommandos an die Hand zu stellen? Ich denke es würden sich viele Freiwillige Sauenjäger in D finden, die ihre Kollegen in Brandenburg vor Ort mit großen Sammelansitzen und organisierten Nachtjagden unterstützen. Die Hotels und FeWos standen monatelang leer.

Nein, die vom DJV geforderte Einbeziehung der örtlichen Jäger wird von denen so gar nicht gewünscht, das ist eine durchschaubare populistische Forderung. Das hätte man alles ohne die Verwaltungen organisieren können. Klappt doch bei Bewegungsjagden auch.

Für mein Gefühl, nimmt der BJV die eigenen Truppen zu wenig in die Verantwortung. Er vergisst, dass es die Pflicht der JAB ist, eine Seuche zu bekämpfen. Das Risiko trägt jeder JAB.
Das ist ein bisschen so wie damals der Marschbefehl von Joschka Fischer. Da haben dann schnell Mal viele Soldaten gekündigt und verweigert, da man ja nie davon ausgehen konnte, dass man sich wirklich in Gefahr begeben muss.
 
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z/7

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Was willst Du von Leuten erwarten, die Geld dafür zahlen, ein Hobby ausüben zu dürfen? Siehe oben, als Förster hat man da 0 Illusionen.

Ich hab schon vor Jahren gesagt, daß uns dieses seltsame Konstrukt aus Ehrenamt und teurem Freizeitspaß früher oder später auf die Füße fällt. Mit "uns" in dem Fall die Gesellschaft gemeint.

Wenn Du mich fragst, ist die politische Überlegung, daß die ASP das Problem der Massentierhaltung im Schweinebereich auf natürliche Weise beendet, ohne daß ein Politiker sich die Finger dreckig machen muß. Grüne happy, Klima gerettet, kaum deutsche Arbeitsplätze weg (Lawi kann ja Grünzeug zum menschlichen Verzehr anbauen, und in der Fleischindustrie arbeitet eh das Ausland), Ende gut, alles gut.
 
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Die Länder bestehen immer sehr auf ihre Souveränität und verweigern manche Mitarbeit, da ist diese Retourkutsche leider voll und ganz nachvollziehbar.
 
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...

Wenn Du mich fragst, ist die politische Überlegung, daß die ASP das Problem der Massentierhaltung im Schweinebereich auf natürliche Weise beendet, ohne daß ein Politiker sich die Finger dreckig machen muß. Grüne happy, Klima gerettet, kaum deutsche Arbeitsplätze weg (Lawi kann ja Grünzeug zum menschlichen Verzehr anbauen, und in der Fleischindustrie arbeitet eh das Ausland), Ende gut, alles gut.
hm, dem ersten Teil kann ich folgen. Beim zweiten ist mir zu viel Polemik. Ich habe schon das Gefühl, dass das "grüne" Ministerium sich bemüht die Seuche in den Griff zu bekommen.
Aber Du hast vielleicht Recht, die Frage nach dem -vofür- bremst vielleicht die Motivation, jedoch bei allen Beteiligten, unabhängig von der Parteizugehörigkeit.

Ist wie bei Corona: wenn es mich persönlich einschränkt, ist es doof
 
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Jetzt geht es leider wieder rückwärts mit all den daraus erwachsenden Konsequenzen!

 
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