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- 15 Dez 2019
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Nabend!
Vor einigen Monaten hatte ich mich hier im Forum über mögliche, günstige und jagdtaugliche Fahrzeuge erkundigt. Geworden ist es dann ein Duster von 2013, 123.000 km gelaufen. 1,6er Benziner mit Allrad. Klima, Elektrische Fensterheber, AHK, Radio mit Bluetooth und Freisprecheinrichtung. 6.500€ und kleine Reperaturen und Verschleißteiletausch durch den Händler.
Bisher habe ich ihn noch nicht im nennenswerten "Gelände" testen können, aber bisher kam er mit den Normalo-Reifen jeden Feldweg ganz einfach lang. Gut, Gelände haben wir hier oben auch nicht wirklich, aber dafür viele feuchte Tage. Kommt also vielleicht noch etwas zum Testen
So ganz geklappt hat es nicht mit dem Wunsch, in der Kiste auch schlafen zu können, aber was solls. Da muss dann noch nen Popupzelt her, dass man mal ne Stunde Schlaf nachholen kann
Im folgenden möchte ich meine bisherige Arbeit und Veränderungen an dem Teil zeigen und meine Überlegungen für die Zukunft teilen. Vielleicht finde ich so auch noch den einen oder anderen Tipp
Dacia Duster Delsey (also bessere Polster) in grün metallic. Sondermodell. Die Scheiben habe ich tönen lassen. Das hat beim letzten Auto selbst nicht so gut geklappt, daher diesmal professionell. Bezahlt habe ich 120€ inkl. Arbeit und Material. Und damit bin ich sehr zufrieden. Mir war der Sichtschutz wichtig (Wild, Waffe, Hund) und insbesondere die Wärmedämmung für den Wuffi.
Es folgte zunächst der Ausbau der Rückbank und des Kofferaum-Innenlebens. Da ich kein Reserverad habe, bot das Innenleben des Kofferraums einiges an Stauraum. Daher wurde der doch wieder eingesetzt.
Weil der Höhenunterschied von Kofferraum-Innenleben zu ehemaliger Sitzfläche recht groß war, aber ich nur die Sitzfläche und die Kopfstützen der Rückbank entfernt, diese umgeklappt und mit einem wasserabweisenden Stoff zumindest etwas geschützt. Ein wenig nostalgisch gabs dann auch nen Fell für den Fahrersitz - kenne ich noch von meinem Vater. War irgendwie kultig und der Sitz ist geschützt.
Als nächstes wurde aus Siebdruckplatten die Kofferraumabdeckung gesägt. Auch über die Rückbank kam eine Platte, die zusätzlich auf dem Boden abgestützt wird. Die Platte wird sowohl von der Rückbank, als auch von den Stützen und vom Kofferraum-Innenleben getragen. Leider sind mir da zwischendurch die Fotos abhanden gekommen. Daher nur eines vom "fertigen" Mobiliar. Die Kofferraumabdeckung bekam noch einen Kistengriff zum einfacheren öffnen, sowie eine Anti-Rutschmatte.
Weil ich keine passende Hundebox hatte, bzw. meine nur in den Kofferraum passte und ich damit den Stauraum nicht mehr nutzen konnte, habe ich selbst eine gebaut. Kosten um die 150-200€, aber mit einigen Materialresten. Ich hab den Plan immer wieder über den Haufen geworfen, Maße geändert und gebastelt. Bisher bin ich mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden und der Hund ebenfalls
Die Box steht hinterm Beifahrer, hat natürlich auch eine Tür zum Schwenken mit so einem Überwurf als Verschluss. Alles an die Maße des Autos angepasst. Die Box ist an zwei Stellen noch durch die Platte in den Bodenstützen festgeschraubt und wird durch die Plastikbauteile des Fahrzeugs und den Beifahrersitz zusätzlich in Position gehalten. Boden und Deckel sind aus Siebdruckplatten, die Seiten aus HPL. Der Rahmen ist aus 20er Alu-Vierkantrohren mit 2mm Stärke gebaut. Die Stangen sind 10er Alu-Rundrohre mit 1mm Stärke. Gegen etwaiges Klappern sind die Stangen der Tür noch verklebt - Notlösung. Ich wollte nicht noch 50€ für nen Schweißer ausgeben, der mir da eine Hand voll Schweißpunkte setzt... Klappt bisher so auch ganz gut.
Der Kleine Münsterländer kann durch die Schräge bequem drin sitzen und auch liegen. Die macht sich sowieso eher klein. Da würde auch nen zweiter Hund mit hineinpassen. Hinten musste das Teil etwas flacher sein, damit es hinter den Beifahrersitz passt. Der Beifahrer kann noch relativ gut sitzen, außer er ist jenseits der 1,90
Auf der Rückseite befindet sich eine Hakenleiste für Leinen und Halsbänder. Der Hund ist ja in der Ausbildung, da hab ich dann noch Schleppleine, Halsung und Signalhalsung dabei. Irgendwann wirds dann vielleicht Schweißgeschirr und -riemen. Außerdem ist auch auf dem Deckel eine Anti-Rutschmatte aufgelegt, um Kleinigkeiten, wie den Wassernapf oder etwas Futter zu verstauen. Damit das nicht Richtung Beifahrer fliegen kann, habe ich auch eine L-Schiene aus Alu aufgeschraubt.
In den Kofferraum passt dann noch immer ein Stück Wild oder Werkzeug für Revierarbeiten. Meistens ist eine rote Fleischerwanne für Raubwild dabei. Wenns mit dem Hund zum Üben geht, kommt die Hundekiste rein. Ist dann etwas nervig, den Deckel anzuheben, aber geht trotzdem und ist sonst ja auch schnell mal ausgeladen.
Unter dem Deckel siehts dann so aus (da hab ich wohl etwas gewackelt)
Dabei sind:
- Handtücher und zumindest eine untere Lage an Wechselklamotten - da fällt mir auf, dass eine Decke noch ganz sinnig wäre.
- Schießweste (zum Wenden, für Ernte oder Gesellschaftsjagden und den Schießstand), ebenso Gehörschutz und Cap
- Spanngurte, Warndreieck und Erste-Hilfe-Set versteht sich von selbst
- Akku-Magnet-Strahler mit integrierter Powerbank, Messer, Machete zum entfernen von Gras oder Ästen, diverse Kleinteile wie Batterien, Seile, Müllbeutel, Klopapier, Werkzeug, Klappspaten, Markierungsband
- Aufbrechequipment, sprich Einweg-Handschuhe, sauberes Messer, Edelstahlhaken und Spanngurt zum Aufhängen am Sitz oder Baum, Gefrierbeutel für Organe, faltbare Wildwanne, passend immerhin für zwei Stück Rehwild, ein Stück Damwild geht auch gerade so, die Läufe gucken halt raus
- nen Kilo Kirrmaterial
Schießstock passt noch quer hinter die Hundebox. Langwaffenfutteral ist sonst auch dabei, extra lang für die neue SLF mit Choke und doppelt, für den Schießstand. Auf dem eigenen Grundstück kann ich ja mit geschulterter Waffe zum Auto gehen, da bleibt das Futteral auch immer im Auto. Es ist halt lang und passt nicht so ganz optimal rein. Überlegung war mal das Aufhängen unter die Decke, aber ob und wie das klappen kann, weiß ich noch nicht. Ggf dann auch nicht im Futteral, sondern nur die Waffe, wobei ich da leicht Sorgen um das teure Glas hätte
Ich glaube das wars Fällt jemandem irgendwas wichtiges ein, das ich vergessen habe? Vermutlich bin ich sowieso übermäßig ausgerüstet Für längere Touren oder die Jagd außerhalb der heimischen Gefilde, kommt noch nen 12 Liter Wasserkanister mit an Bord.
Überlegungen für die Zukunft:
- Solarpanel auf dem Dach mit zweiter Batterie, um autark bei längerem Sitzen bzw. beim Schlafen über Tag oder so Wärmebild, Powerbank, Handy und Co zu laden
- Dachgepäckträger mit Leiter und Co, um die Kiste auch als mobilen Ansitz nutzen zu können - ist wohl eher Wunschdenken, mal schauen...
- Tempomat wäre noch wünschenswert, aber kostet wieder einige hundert Euro, die ich noch nicht investieren möchte.
Insgesamt gefällt mir das Ding ganz gut. Das Fahren ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er sehr hoch dreht und man im zweiten Gang anfährt. Generell fahre ich damit nicht sehr sportlich, auch schon, weil der Hund in der Regel dabei ist. Der Verbrauch liegt daher bei 8,5 Litern. Würde sich vermutlich auf der Autobahn bei 130 km/h nochmal wieder Richtung 9,5 bewegen. Theoretisch fahre ich aber selten weiter weg zur Jagd (leider ) und für die Jagd und Hundeausbildung in der näheren Umgebung ist der Duster völlig ausreichend.
Horrido
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Vor einigen Monaten hatte ich mich hier im Forum über mögliche, günstige und jagdtaugliche Fahrzeuge erkundigt. Geworden ist es dann ein Duster von 2013, 123.000 km gelaufen. 1,6er Benziner mit Allrad. Klima, Elektrische Fensterheber, AHK, Radio mit Bluetooth und Freisprecheinrichtung. 6.500€ und kleine Reperaturen und Verschleißteiletausch durch den Händler.
Bisher habe ich ihn noch nicht im nennenswerten "Gelände" testen können, aber bisher kam er mit den Normalo-Reifen jeden Feldweg ganz einfach lang. Gut, Gelände haben wir hier oben auch nicht wirklich, aber dafür viele feuchte Tage. Kommt also vielleicht noch etwas zum Testen
So ganz geklappt hat es nicht mit dem Wunsch, in der Kiste auch schlafen zu können, aber was solls. Da muss dann noch nen Popupzelt her, dass man mal ne Stunde Schlaf nachholen kann
Im folgenden möchte ich meine bisherige Arbeit und Veränderungen an dem Teil zeigen und meine Überlegungen für die Zukunft teilen. Vielleicht finde ich so auch noch den einen oder anderen Tipp
Dacia Duster Delsey (also bessere Polster) in grün metallic. Sondermodell. Die Scheiben habe ich tönen lassen. Das hat beim letzten Auto selbst nicht so gut geklappt, daher diesmal professionell. Bezahlt habe ich 120€ inkl. Arbeit und Material. Und damit bin ich sehr zufrieden. Mir war der Sichtschutz wichtig (Wild, Waffe, Hund) und insbesondere die Wärmedämmung für den Wuffi.
Es folgte zunächst der Ausbau der Rückbank und des Kofferaum-Innenlebens. Da ich kein Reserverad habe, bot das Innenleben des Kofferraums einiges an Stauraum. Daher wurde der doch wieder eingesetzt.
Weil der Höhenunterschied von Kofferraum-Innenleben zu ehemaliger Sitzfläche recht groß war, aber ich nur die Sitzfläche und die Kopfstützen der Rückbank entfernt, diese umgeklappt und mit einem wasserabweisenden Stoff zumindest etwas geschützt. Ein wenig nostalgisch gabs dann auch nen Fell für den Fahrersitz - kenne ich noch von meinem Vater. War irgendwie kultig und der Sitz ist geschützt.
Als nächstes wurde aus Siebdruckplatten die Kofferraumabdeckung gesägt. Auch über die Rückbank kam eine Platte, die zusätzlich auf dem Boden abgestützt wird. Die Platte wird sowohl von der Rückbank, als auch von den Stützen und vom Kofferraum-Innenleben getragen. Leider sind mir da zwischendurch die Fotos abhanden gekommen. Daher nur eines vom "fertigen" Mobiliar. Die Kofferraumabdeckung bekam noch einen Kistengriff zum einfacheren öffnen, sowie eine Anti-Rutschmatte.
Weil ich keine passende Hundebox hatte, bzw. meine nur in den Kofferraum passte und ich damit den Stauraum nicht mehr nutzen konnte, habe ich selbst eine gebaut. Kosten um die 150-200€, aber mit einigen Materialresten. Ich hab den Plan immer wieder über den Haufen geworfen, Maße geändert und gebastelt. Bisher bin ich mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden und der Hund ebenfalls
Die Box steht hinterm Beifahrer, hat natürlich auch eine Tür zum Schwenken mit so einem Überwurf als Verschluss. Alles an die Maße des Autos angepasst. Die Box ist an zwei Stellen noch durch die Platte in den Bodenstützen festgeschraubt und wird durch die Plastikbauteile des Fahrzeugs und den Beifahrersitz zusätzlich in Position gehalten. Boden und Deckel sind aus Siebdruckplatten, die Seiten aus HPL. Der Rahmen ist aus 20er Alu-Vierkantrohren mit 2mm Stärke gebaut. Die Stangen sind 10er Alu-Rundrohre mit 1mm Stärke. Gegen etwaiges Klappern sind die Stangen der Tür noch verklebt - Notlösung. Ich wollte nicht noch 50€ für nen Schweißer ausgeben, der mir da eine Hand voll Schweißpunkte setzt... Klappt bisher so auch ganz gut.
Der Kleine Münsterländer kann durch die Schräge bequem drin sitzen und auch liegen. Die macht sich sowieso eher klein. Da würde auch nen zweiter Hund mit hineinpassen. Hinten musste das Teil etwas flacher sein, damit es hinter den Beifahrersitz passt. Der Beifahrer kann noch relativ gut sitzen, außer er ist jenseits der 1,90
Auf der Rückseite befindet sich eine Hakenleiste für Leinen und Halsbänder. Der Hund ist ja in der Ausbildung, da hab ich dann noch Schleppleine, Halsung und Signalhalsung dabei. Irgendwann wirds dann vielleicht Schweißgeschirr und -riemen. Außerdem ist auch auf dem Deckel eine Anti-Rutschmatte aufgelegt, um Kleinigkeiten, wie den Wassernapf oder etwas Futter zu verstauen. Damit das nicht Richtung Beifahrer fliegen kann, habe ich auch eine L-Schiene aus Alu aufgeschraubt.
In den Kofferraum passt dann noch immer ein Stück Wild oder Werkzeug für Revierarbeiten. Meistens ist eine rote Fleischerwanne für Raubwild dabei. Wenns mit dem Hund zum Üben geht, kommt die Hundekiste rein. Ist dann etwas nervig, den Deckel anzuheben, aber geht trotzdem und ist sonst ja auch schnell mal ausgeladen.
Unter dem Deckel siehts dann so aus (da hab ich wohl etwas gewackelt)
Dabei sind:
- Handtücher und zumindest eine untere Lage an Wechselklamotten - da fällt mir auf, dass eine Decke noch ganz sinnig wäre.
- Schießweste (zum Wenden, für Ernte oder Gesellschaftsjagden und den Schießstand), ebenso Gehörschutz und Cap
- Spanngurte, Warndreieck und Erste-Hilfe-Set versteht sich von selbst
- Akku-Magnet-Strahler mit integrierter Powerbank, Messer, Machete zum entfernen von Gras oder Ästen, diverse Kleinteile wie Batterien, Seile, Müllbeutel, Klopapier, Werkzeug, Klappspaten, Markierungsband
- Aufbrechequipment, sprich Einweg-Handschuhe, sauberes Messer, Edelstahlhaken und Spanngurt zum Aufhängen am Sitz oder Baum, Gefrierbeutel für Organe, faltbare Wildwanne, passend immerhin für zwei Stück Rehwild, ein Stück Damwild geht auch gerade so, die Läufe gucken halt raus
- nen Kilo Kirrmaterial
Schießstock passt noch quer hinter die Hundebox. Langwaffenfutteral ist sonst auch dabei, extra lang für die neue SLF mit Choke und doppelt, für den Schießstand. Auf dem eigenen Grundstück kann ich ja mit geschulterter Waffe zum Auto gehen, da bleibt das Futteral auch immer im Auto. Es ist halt lang und passt nicht so ganz optimal rein. Überlegung war mal das Aufhängen unter die Decke, aber ob und wie das klappen kann, weiß ich noch nicht. Ggf dann auch nicht im Futteral, sondern nur die Waffe, wobei ich da leicht Sorgen um das teure Glas hätte
Ich glaube das wars Fällt jemandem irgendwas wichtiges ein, das ich vergessen habe? Vermutlich bin ich sowieso übermäßig ausgerüstet Für längere Touren oder die Jagd außerhalb der heimischen Gefilde, kommt noch nen 12 Liter Wasserkanister mit an Bord.
Überlegungen für die Zukunft:
- Solarpanel auf dem Dach mit zweiter Batterie, um autark bei längerem Sitzen bzw. beim Schlafen über Tag oder so Wärmebild, Powerbank, Handy und Co zu laden
- Dachgepäckträger mit Leiter und Co, um die Kiste auch als mobilen Ansitz nutzen zu können - ist wohl eher Wunschdenken, mal schauen...
- Tempomat wäre noch wünschenswert, aber kostet wieder einige hundert Euro, die ich noch nicht investieren möchte.
Insgesamt gefällt mir das Ding ganz gut. Das Fahren ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er sehr hoch dreht und man im zweiten Gang anfährt. Generell fahre ich damit nicht sehr sportlich, auch schon, weil der Hund in der Regel dabei ist. Der Verbrauch liegt daher bei 8,5 Litern. Würde sich vermutlich auf der Autobahn bei 130 km/h nochmal wieder Richtung 9,5 bewegen. Theoretisch fahre ich aber selten weiter weg zur Jagd (leider ) und für die Jagd und Hundeausbildung in der näheren Umgebung ist der Duster völlig ausreichend.
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