Ich hatte es an anderer Stelle wohl schon geschrieben: wir verhalten uns zunehmend wie eine Kolonialmacht 2.0. Hier basteln wir uns die Märchenwelt mit lustigen bunten Laubhölzern, grünem Strom, dem Verzicht auch eine Waffenindustrie, dem Verzicht auf eine handlungsfähig und gut ausgerüstete Armee, dem Verzicht auf die Beteiligung an bewaffnete Konflikte ... und die linken Gutmenschen schwingen aus erhabener Position die weltweit gültige Moralkeule.
Das Konstruktionsrundholz importieren wir aus den Ländern, die weiterhin schnell wachsende Nadelhölzer vorhalten, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, importieren wir halt Atomstrom aus einem der Vasallenstaaten mit Atomkraftwerken, die Waffen erwerben wir im Ausland und die kriegerischen Konflikte lassen wir stellvertretend von anderen ausführen. Ist doch schick, wenn man für jedes unangenehme Thema seinen Domestiken hat.
So lange wir die wirtschaftlichen Möglichkeiten haben, mag das auf Sicht auch noch so möglich sein. Sobald die Studienabbrecher der
Publizistik- und
Kommunikationswissenschaft und der Germanistik die Geschicke bestimmen, wird das allerdings auch seeehr schnell eine Ende haben. Dann brauchen die Arbeiter und Bauern neue Konzepte.
grosso