Geht Deutschland bald der Strom aus?

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Nun, dass hört sich erst mal ganz gut an. Ich persönlich diskutiere lieber mit dem Ziel einer Veränderung und nicht zum Selbstzweck. Ok, Meinungsbildung, auch in Ordnung. Am Ende hätte dann aber jede Diskussion den selben Effekt als wenn ich mich mit der Wand unterhalten würde.
Dann darfst du aber in keinem Jagdforum oder sonstigen sozialen Netzwerk schreiben. Im Netz zu schreiben bedeutet lediglich, dass etwas gelesen wird, aber man ist nicht an der Stelle, etwas zu verändern.

Sich mit einer "Wand" zu unterhalten, trifft hier sicher den Nagel auf den Kopf. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass selbst Leute, die fundierte Meinungen haben, nicht zusammen kommen müssen, weil man in einer Sache grundsätzlich auch anderer Meinung sein kann. Die Frage DABEI ist aber, wie man diese Meinungen kommuniziert.

Deshalb auch meine ketzerische Frage. Auch finde ich es vollkommen daneben, wenn man immer wieder die Frage stellt, was der Einzelne denn in seinem Umfeld für ein politisches Engagement
entwickelt hat, um dies und das zu ändern. Das sind echte , billige Totschlagargumente.
Die Frage ist doch berechtigt. Es gibt zig Möglichkeiten, sich zu engagieren.
Bis man sich in der erforderlichen Position befindet, um eine Veränderung herbeizuführen, bedarf es manchmal eines halben Lebens.
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Unser "Wirkraum" ist die parlamentarische Demokratie und der Föderalismus. Wer etwas verändern will, muss erst mal das akzeptieren und arbeiten. Oder man wird Journalist oder man schreibt in Jagdforen. :cool: :ROFLMAO:
Die Praxis beweist es , aber meistens scheitert man an den einfachsten Dingen , oder der nötige "lange Atem" fehlt, oder das nötige Umfeld, um nicht zu sagen die nötigen Beziehungen dazu fehlen.
Scheitern gehört zum Erfolg. Der Wille ist entscheidend. Zum aktiven Politiker in einer parlamentarischen Demokratie muss man aber auch das Zeug haben. Es ist nicht einfach, ein Volk, das immer dümmer wird, zu regieren und es ist auch nicht einfach, mit Menschen zusammen zu arbeiten, die auf dem falschen Stuhl sitzen. Aber das ist eben unsere Demokratie.
 
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Viele Menschen können auch nichts ändern, da sie mit den Dingen des Alltages einfach so beschäftigt sind, dass ihnen einfach nur "meckern" übrig bleibt.
Das sehe ich mittlerweile etwas anders. Wenn man nämlich genau hinschaut, dann stellt man schnell fest, dass es gerade die sind, die ständig alles an die Wand reden, denen es eigentlich an nix fehlt. Seit Existenz der Jagdforen sind Leute aus der Mitte unserer Zunft hierfür ein sehr gutes Schulbeispiel.

Wer mit dem "Überleben" beschäftigt ist, kritisiert selten in einer derart unangemessenen Form, wie wir es hier erleben.

Diejenigen, die den größten Grund zur Systemkritik hätten, haben sich schon lange aus der "politischen Gesellschaft" verabschiedet. Sie haben resigniert und hoffen, dass man sie nicht ganz vergisst.

Es gibt nur eine Gruppe, die allen Grund hat, auf das "System" sauer zu sein. Das sind Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den östlichen Bundesländern, deren Zukunft durch die "Treuhand" zerstört wurde. Menschen, die von heut auf morgen knallhart mit dem "Raubtierkapitalismus" konfrontiert wurden, ohne dass sie überhaupt die Möglichkeit hatten, sich angemessen darauf vorzubereiten.
Ist das schlimm, wenn Menschen sich ein Ventil suchen um ihrem Herzen Luft zu machen ?
Und wenn es in diesem Forum ist, so ist es meiner Meinung nach völlig ok zu meckern, zeigt meckern doch wenigstens die Haltung zu einem Sachverhalt.
Nein, es ist absolut überhaupt nicht schlimm, wenn man seinem Unmut Luft macht. Die Frage ist nur immer, WIE das passiert und mit welchem Ziel. Wir haben Meinungsfreiheit und das ist ein hohes, sehr hohes Gut.

Im Laufe der Jahre wird aber auch ersichtlich, welcher Typ Mensch hinter einer Meinung steckt und ob es "die Luft aus dem Herzen" ist oder eine bewusste Agitation mit klaren Zielen.

Es war schon zu LL-Zeiten so, dass sehr wohl formal gebildete Leute in ganz bewusster Art und Weise eine Form der Kommunikation wählten, die darauf abzielte, unsere gesellschaftliche Grundordnung und seine Repräsentanten unter "Dauerbeschuss" zu nehmen. Diesen Subjekten geht es KEINESWEGS mehr um die konkrete Sache.

Man kann zB. in innenpolitischen Themen selbstverständlich ein "harter Hund" sein. Schluss mit lustig ist aber dann, wenn der Tenor einer Meinung klar Rassismus oder Antisemitismus erkennen lässt. Das geschieht im Grundsatz auf zweierlei Art u. Weise. Die eine ist die Profane. Man trägt das "Herz auf der Zunge". Wird es zu heftig, kommt die Moderation. Der andere Weg ist aber, sich so zu artikulieren, dass klar wird, von welchem Schlage man ist, ohne jedoch vordergründig Anlass zu entsprechenden Reaktionen zu geben.

Analog erleben wir in diesem Faden dieses Prinzip bez. der Energiewende. Es wird eine grunsätzliche "Anti-Stimmung" erzeugt. Dabei fehlt völlig die sachliche Differenzierung
und Abwägung unter den Prämissen der Möglichkeiten unserer parlamentarischen Demokratie.
Das sind Realitäten. Machen wir uns doch nichts vor , Menschen mit unbequemen Meinungen werden heutzutage doch meistens ausgegrenzt, um sich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.
Richtig! Das siehst du ja an mir! :cool: :giggle: Es ist aber ein Unterschied, ob man versucht, das Problembewusstsein der Menschen zu fördern und zu fordern oder einfach nur motzt, um Stimmungen zu verstärken, die es im Land sowieso schon gibt und damit automatisch die parlamentarische Demokratie angreift. Bewusst oder unbewusst sei jetzt mal dahin gestellt.
Wer das System jedoch nicht so will, der soll es auch sagen.
Insbesondere dann, wenn sie recht haben. Denn eine sachlich falsche Ansicht, ließe sich ja durchaus allgemeinverständlich widerlegen. Da dem aber oft nicht so ist, grenzt man sie heutzutage einfach aus und macht so weiter, als wäre alles im Lot.
Wer hat denn recht?? Wer recht hat, zahlt eine Maß. So heißt es bei uns in Bayern. Aufgrund der Meinungsvielfalt und der unterschiedlichen Blickwinkel müssten wir aber das Bier abschaffen. Wir bräuchten keines mehr.

Ich kann nicht erkennen, dass die deutsche Demokratie so täte, als wäre alles im Lot. Überall klopft und fetzt man sich doch wie die Kesselflicker. Wenn du mich bisher aufmerksam gelesen hast, wird dir allerdings auch nicht entgangen sein, dass ich schon ausführlich beschrieben habe, WO das Problem liegt.

Ich schreibe es aber gerne noch einmal und immer wieder. Wir haben einen Reichstag, einen Bundesrat und den Föderalismus sowie (zu allem Überfluss oder Gott sei Dank - das wäre nun Meinungssache) einen Wähler (m,w,d), der mit Vorliebe zusammenfügt, was halt nicht ausreichend kompatibel ist. Auf der anderen Seite hat uns dieses System aber auch unter die Besten der Welt gebracht und zwar von ganz unten mit Beginn der Trümmerfrauen.

Freilich gäbe es nun auch Besseres. Eine Technokratie mit einem Autokraten wie zB. mich an der Spitze. :ROFLMAO::cool: Ich würde dem Volk garantieren, dass nur rationale Entscheidungen durch Experten aus den Landeseliten umgesetzt würden. Soziale Sicherheit durch Eingriffe in den Markt, bzw. Verstaatlichung / Vereinheitlichung sämtlicher Bereiche, die die elemetaren Grundbedürfnisse menschlicher Existenz bzw. gesellschaftlichen Lebens anbelangen (Gesundheit, Pflege, Bildung, Infrastrukur, Grund u. Boden) aber halt auch Gulags zur Resozialisierung im Sinne der Staatsräson, ggf. mit wöchentlichen Jägerstammtischen, für jene, die Fortschritte zeigen. :cool::cool: Du wirst mir an der Stelle aber sicherlich zustimmen, dass ich aktuell nicht mal die 0,5% Hürde reißen würde und bis sich das ändern könnte (persönlich glaube ich fest daran, dass es sich ändern wird) bin ich aber schon lange tot und komplett verfault, wahrscheinlich die Grabstätte sogar schon wieder aufgelöst. :ROFLMAO:
Meinungsbildung, schön.
Ich habe eine Meinung und die entspricht nicht mehr dem was hierzulande geschieht. Und wenn ich mit anderen Menschen darüber spreche, muss ich feststellen das es immer mehr werden.
Auch ich bin mit Manchem nicht so recht einverstanden. Es stimmt auch, dass die Zahl jener, die ebenso denken, fortwährend anwächst. Ich verweise an der Stellung aber wiederum auf mein Geschriebenes in diesem Faden. Die parlamentarische Demokratie bedeutet Arbeit und den festen Willen, die Freiheit und die Rechtsordnung aufrecht zu erhalten. Wächst die Zahl jener, die daran Kritik üben und sich dieser "Arbeit" nicht mehr bewusst sind, ist dieses System gefährdet.
Aber zum Thema nur so viel : Das sich theoretisch die Stromerzeugung auch ohne Zwischenfälle sicherstellen ließe, ist sicher richtig. Aber eben nur theoretisch. Nicht alles was theoretisch und technisch machbar ist , ist auch praktisch durchführbar.
Dazu sind die Dinge viel zu komplex.
Insofern bin ich vom Scheitern der sogenannten "Energiewende" zu tiefst überzeugt, und erst recht davon, was sich alles in diesem Land um das ganze Theater um CO2 und die Klimaveränderung dreht.
Das sehe ich ähnlich. Dennoch ist es von elementarem Interesse, ein Land mit zunehmender Verdichtung klimafreundlicher bzw. emissionsärmer zu gestalten, damit die Menschen auch in Zukunft ein gutes Leben anstreben können. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes als "Wegweiser" halte ich für korrekt, notwendig und sehr verantwortungsbewusst.

Ich bin nicht "zutiefst" überzeugt, aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die gesteckten Ziele nicht erreicht werden. Das ist aber auch ein Erkenntnisprozess, den eine Gesellschaft durchlaufen muss. Wie dieser Prozess ausgeht, ist heute schwer abzuschätzen, weil keiner weis, wie weit es getrieben wird. Möglicherweise werden "Grüne" tatsächlich einmal gehängt oder auf offener Straße abgestochen. Vielleicht ändert man aber auch die Pläne, um realistischer zu werden.

Es kommt halt darauf an, wie die nächsten Schritte durchgezogen werden. Man muss aber gar nicht groß an "Ausstieg" denken. Unsere (teils) maroden Netze müssen auch erneuert / modernisiert werden, ganz zu schweigen, vom Ausbau. Aber alleine die Modernisierung beinhaltet schon politischen Zündstoff, denn irgendjemand an irgendeinem Ort ist immer der Dumme.
 
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Wenn, wie bei manchen Bauprojekten "gelernte Politiker" Projektmanager spielen, muss man sich nur noch über das Jahrzehnt einig werden, in dem dann der Abriss und Neubau noch vor Fertigstellung neugeplant werden muss, und wie man die Verzehnfachung der Baukosten erklärt.
 
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Wenn, wie bei manchen Bauprojekten "gelernte Politiker" Projektmanager spielen, muss man sich nur noch über das Jahrzehnt einig werden, in dem dann der Abriss und Neubau noch vor Fertigstellung neugeplant werden muss, und wie man die Verzehnfachung der Baukosten erklärt.
alter vater, hast du viel zeit zu schreiben
 
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Wenn, wie bei manchen Bauprojekten "gelernte Politiker" Projektmanager spielen, muss man sich nur noch über das Jahrzehnt einig werden, in dem dann der Abriss und Neubau noch vor Fertigstellung neugeplant werden muss, und wie man die Verzehnfachung der Baukosten erklärt.

Wenn du damit auf den Berliner Flughafen abzielst, ist das aber nur die halbe Wahrheit. Das Hauptproblem war auch das totale Versagen der Ebene darunter. Zu viele Schreibtischakademiker mit immer mehr Ideen vor einem Regelwerk, welches sie selbst nicht mehr verstanden. Das hat an einer Stelle halt auch nicht mehr gefunzt, die Politik kam in den "Zugzwang" durch öffentlichen Druck und dann gehts erst recht in die Hosen.
 

z/7

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Zu viele Schreibtischakademiker mit immer mehr Ideen
Das Problem ist nicht neu, mein Erzeuger wußte schon derartiges aus seinem Berufsalltag zu berichten. Der hatte noch an der Drehbank gelernt, und wußte seine Hochtechnologie zu reparieren. Oder der Kollege vom Bund.... ohne diese mittlere Ebene, Leute aus dem Handwerk mit Überblick, wäre D. schon am A.
vor einem Regelwerk, welches sie selbst nicht mehr verstanden.
das ist auch nicht neu, nur leider Teil eines Teufelskreises, der, wenn man in die Weltgeschichte zurückblickt, wohl nur durch radikalen Neuanfang zu brechen ist. Wie radikal der sein darf, daß wir ihn überleben....
 
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Nun, dass hört sich erst mal ganz gut an. Ich persönlich diskutiere lieber mit dem Ziel einer Veränderung und nicht zum Selbstzweck. Ok, Meinungsbildung, auch in Ordnung. Am Ende hätte dann aber jede Diskussion den selben Effekt als wenn ich mich mit der Wand unterhalten würde.
Deshalb auch meine ketzerische Frage. Auch finde ich es vollkommen daneben, wenn man immer wieder die Frage stellt, was der Einzelne denn in seinem Umfeld für ein politisches Engagement
entwickelt hat, um dies und das zu ändern. Das sind echte , billige Totschlagargumente.
Bis man sich in der erforderlichen Position befindet, um eine Veränderung herbeizuführen, bedarf es manchmal eines halben Lebens. Die Praxis beweist es , aber meistens scheitert man an den einfachsten Dingen , oder der nötige "lange Atem" fehlt, oder das nötige Umfeld, um nicht zu sagen die nötigen Beziehungen dazu fehlen. Viele Menschen können auch nichts ändern, da sie mit den Dingen des Alltages einfach so beschäftigt sind, dass ihnen einfach nur "meckern" übrig bleibt.
Ist das schlimm, wenn Menschen sich ein Ventil suchen um ihrem Herzen Luft zu machen ?
Und wenn es in diesem Forum ist, so ist es meiner Meinung nach völlig ok zu meckern, zeigt meckern doch wenigstens die Haltung zu einem Sachverhalt.
Das sind Realitäten. Machen wir uns doch nichts vor , Menschen mit unbequemen Meinungen werden heutzutage doch meistens ausgegrenzt, um sich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.
Insbesondere dann, wenn sie recht haben. Denn eine sachlich falsche Ansicht, ließe sich ja durchaus allgemeinverständlich widerlegen. Da dem aber oft nicht so ist, grenzt man sie heutzutage einfach aus und macht so weiter, als wäre alles im Lot.
Meinungsbildung, schön.
Ich habe eine Meinung und die entspricht nicht mehr dem was hierzulande geschieht. Und wenn ich mit anderen Menschen darüber spreche, muss ich feststellen das es immer mehr werden.
Aber zum Thema nur so viel : Das sich theoretisch die Stromerzeugung auch ohne Zwischenfälle sicherstellen ließe, ist sicher richtig. Aber eben nur theoretisch. Nicht alles was theoretisch und technisch machbar ist , ist auch praktisch durchführbar.
Dazu sind die Dinge viel zu komplex.
Insofern bin ich vom Scheitern der sogenannten "Energiewende" zu tiefst überzeugt, und erst recht davon, was sich alles in diesem Land um das ganze Theater um CO2 und die Klimaveränderung dreht.
Absolut! 👍👍
 
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Pütz: Ich wünsche allen Politikern die Erkenntnis, dass es fundamentale Gesetze der Physik und Chemie gibt, die sich durch keine Ideologie umgehen lassen.
 
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Pütz: Ich wünsche allen Politikern die Erkenntnis, dass es fundamentale Gesetze der Physik und Chemie gibt, die sich durch keine Ideologie umgehen lassen.
Da hat er Pütz zweifelsfrei recht und das wissen nicht nur westliche Politiker, sondern sogar die Chinesen. Wenn wir aber erst abwarten, bis die Wissenschaft Speichermedien im Schuhkarton-Format entwickelt hat, dann wird es zeitlich noch ein bisserl enger oder anders herum gesagt, man muss abwägen. Das gilt auch für den Verbrenner, der noch nicht schon deshalb endgültig begraben ist, weil man es aktuell so plant.
 
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Zunächst müsste man aus dem sog. „Atomausstieg“ aussteigen, und zwar in mehrfacher Hinsicht: einerseits die bestehenden KKW weiterlaufen lassen, denn diese grundlastfähige Energie ist CO2 frei.
Das ist bekannt und wäre korrekt, alleinig die politischen Mehrheiten fehlen und die gesellschaftliche Akzeptanz zum heutigen Zeitpunkt wäre äußerst fraglich.
Je nach Bedarf gilt das selbe für die Kohle. Da ist es aus CO2 Sicht natürlich besser, modernere Kraftwerke laufen zu lassen.
Korrekt, aber wir haben nun einmal den Fehler gemacht, aus der Atomkraft ausgestiegen zu sein und den atomaren Abfall will kein MP in seinem Bundesland und kein Deutscher in seiner Nähe haben. Wir sind nun einmal schizophren und das hat seinen Preis.
Dann wäre ein Wettberwerb um die besten Alternativen zu starten. Und zwar ohne ideologische Vorgaben, mit Ausnahme der CO2 Vermeidung. Spontan fallen mir Dinge ein wie salzgekühlte Thoriumreaktoren, CO2 Abscheidung bei Kohle und Bioenegergie aus Pflanzenresten (Strassenbegleitgrün etc.) als Beispiele ein.
Und hier beginnt der Bullshit. Wo bitte wird in der EU an diesem Reaktortyp geforscht? Welcher deutsche High-Tech-Laden sieht darin ein lukratives Zukunftsgeschäft? Ich müsste googeln. M.W. steht ein solcher Reaktortyp im Versuchsprojekt bei den Chinesen und das Projekt läuft bis 2030. Danach wollen sie schauen ...

Über CO2-Ausscheidung in all ihren Facetten der technischen Möglichkeiten wird in der Wissenschaft sehr kontrovers diskutiert. Daran scheiden sich heute noch die Geister.
Begleitend dazu müssten natürlich Genehmigungsverfahren gekürzt,
DAS ist der springende Punkt in der Debatte und DAS ist der Schlüssel zum Erfolg oder Misserfolg des größten gesellschaftlichen Projekts, der Dekarbonisierung. Die dahinter stehende komplexe Problematik habe ich ausführlich und mehrmals angesprochen.
Das sollte nun wirklich jeder begriffen haben, der begreifen will, anstatt nur rumzumotzen.

Forschungsgelder erhöht
Das wird schon lange gemacht. Von der Institutsneugründung bis hin zu neuen Planstellen für Forscherinnen u. Forscher ......
und Protest- und Einspruchsmöglichkeiten auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Auch das ist lange bekannt und wurde zigmal in diversen Dolgshows erzählt, sodass es nun wirklich jeder Pöbel, der sonst nix Gescheites liest, mittlerweile wissen könnte. Hr. Scholz, Hr. Habeck, Hr. Bouffier, .... um nur drei Beispiele zu nennen, die man unlängst wieder hören konnte, haben das sehr deutlich zum Ausdruck gebracht.

Ansonsten verweise ich wiederum auf mein Geschriebenes zum eigentlichen Problem, das verflucht schwer zu lösen ist und möglicherweise auch nicht gelöst wird, weil es bspw. insbesondere zwei mächtigen Landesfürsten in Deutschland den politischen Kopf kosten könnte. Faktisch hängt das von den Wahlen ab und von späteren Verhältnissen im Bundesrat.

Gegner aller Art müssten als Klimasünder gebrandmarkt werden und in keiner Weise vom Steuerzahler profitieren.
Wie stellst du dir das vor? "Brandmarken" von Gegnern welcher Meinungen?
Erst wenn das Stromnetz mit den neuen Verfahren stabil und sicher gefahren werden kann, weil eben genügend Ersatz vorhanden ist, dürfen Abschaltungen vorgenommen werden. Oder genauer: jedes KW Grundlast, das abgeschaltet wird, muss durch ein KW grundlastfähiger „Neuer Technologie“ gedeckt sein.
Das stimmt übergangsweise, soweit man den Import von Energie nicht akzeptieren will. So kann man denken. Wichtiger wäre hingegen die Modernisierung bzw. der Ausbau des Netzes, denn die drohenden Störungen u. Ausfälle hängen mehr von der Netzqualität und IT-Sicherheit ab, als von der Energiequelle.
Und selbstverständlich brauchen wir einen EU-weiten CO2 Zertifikatehandel für alles, was CO2 produziert - der auch importierte Güter umfasst.
Den EU-Zerti-Handel haben wir doch.

Alles in Allem lässt sich feststellen, dass du auf dem Weg als "Berater der Bundesregierung" einen ähnlichen Weg vor dir hättest, wie das Land zur erfolgreichen Bewältigung der Dekarbonisierung.
 
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