Halskalibrieren?

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Dann nimmt der Praktiker eine der schwergängigen Fabrikmurmeln, entläd die und schraubt seine Vollkalibriermatrize in die Presse.
Dann so lange vorsichtig nachjustieren bis sich die Waffe leicht schließen lässt.
Matrize kontern und Ring feststellen.
Dann hat man bis ans Ende der Tage die Richtige Einstellung und gleichzeitig Bump Size.
Das geht ganz ohne Hochvergeistigte Messinstrumente.
 
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Ich habe auch mal nachgemessen was ich gerade in 3006 hier habe.

Norma und Federal geschossen: 51,98mm
PPU neu: 51,95 - 51,96mm
Norma und Federal vollkalibriert (Matrize auf Stempel geschraubt): 52,00-52,02mm

Die Hülsen wurden vor der Anschaffung des Hornady Tools kalibriert und ich wollte das Material schonen, also wurde die Matrize nicht zusätzlich 1/8 bis 1/4 Umdrehung in die Presse geschraubt. Die Hülsen lassen sich im klassischem Repetierer gut repetieren also passt das für mich. Im nächste Gang wird es richtig gemacht. Das geht nur mit MESSEN!
 
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Norma und Federal vollkalibriert (Matrize auf Stempel geschraubt): 52,00-52,02mm
Woher kann die "Verländerung" der Hülse kommen?
Durch das verringern des Durchmessers des Hülsenbauchs oder durch das Aufweiten des Hülsenhalses auf den Solldurchmesser beim Herausfahren der Hülse aus der Matrize? Bei dem Aufweiten wird ja etwas an der Hülse gezogen.
Mein Maß nach dem Kalibrieren variiert auch immer um ein paar 1/100.
Ich arbeite mit den normalen Vollkalibrier Matrizen von RCBS mit dem Innenaufweiter.
 
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Du hast eigentlich im Schuss immer etwas Materialfluss Richtung HH . .
Ich habe mich entwas unpräziese ausgedrückt. Das Maß von Stoßboden bis Schulter wird durch das Kalibrieren verlängert, wenn die Matrize nur bis auf den Stempel geschraubt wird. Siehe oben. Abgeschossen 51,98 und Kalibriert 52,00-52,02
 

KHH

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Dann ist die Matrize zu hoch eingestellt. Das Material will 'ausweichen'. Und wenn Du am Bauch kalibrierst und nach oben ist Platz, dann längt sich die Hülse halt etwas. So meine Theorie.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich habe mich entwas unpräziese ausgedrückt. Das Maß von Stoßboden bis Schulter wird durch das Kalibrieren verlängert, wenn die Matrize nur bis auf den Stempel geschraubt wird. Siehe oben. Abgeschossen 51,98 und Kalibriert 52,00-52,02
Denke - wie KHH - deine Matrize ist noch nicht richtig eigestellt und noch zu hoch. Stell die Matrize so ein, das dein Maß auf Schulter nach dem Kalibrieren etwa 51,9 bis 51,95mm ist
 
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Denke - wie KHH - deine Matrize ist noch nicht richtig eigestellt und noch zu hoch. Stell die Matrize so ein, das dein Maß auf Schulter nach dem Kalibrieren etwa 51,9 bis 51,95mm ist

Dann ist die Matrize zu hoch eingestellt. Das Material will 'ausweichen'. Und wenn Du am Bauch kalibrierst und nach oben ist Platz, dann längt sich die Hülse halt etwas. So meine Theorie.

Das habe ich durch die zusätzliche Viertel Umdrehung der Matrize auch anschließend gemacht. Ich fand nur interessant, dass die Hülse länger wird.
 
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Das habe ich durch die zusätzliche Viertel Umdrehung der Matrize auch anschließend gemacht. Ich fand nur interessant, dass die Hülse länger wird.
...daran könnte Dein Innenaufweiter Schuld sein, wenn der nicht SEHR gut geschmiert ist und/oder aufgrund einer zu steilen Kante den ganzen Hülsenhalsbereich beim Herunterfahren des Stempels mit der Hüle wirder "anhebt".
 
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Danke! Wenigstens einer der versteh, was man ihm schreibt (y)
Ist ja schließlich kein Hexenwerk.
Ich wollte darauf aus, ob das Aufweisen des HH von "unten" also beim Herausziehen der Hülse aus der Matrize bei unterschiedlichen Widerständen ggf. Auswirkungen auf die Länge haben kann.
Es gibt ja nicht umsonst Leute, die das Aufweiten in einem seperaten Schritt mit einem angepassten Dorn von oben machen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Technisch kann das rausziehen des Aufweiters durchaus auch eine minimale Längung veranlassen. Lösung ist dann einfach die Matrize etwas tiefer einstellen, um das auszugleichen.

In sportlichen Bereich mag das anders sein, da kann separates Aufweiten -zusammen mit HH- Kalibrieren - durchaus Vorteile bei der Präzision bringen.
 
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Technisch kann das rausziehen des Aufweiters durchaus auch eine Längung veranlassen. Lösung ist dann einfach die Matrize etwas tiefer einstellen, um das auszugleichen.
Wobei wir wieder bei dem "untauglichen" Hornady Tool wären. Ohne das Tool wäre mir damals nicht aufgefallen, dass die Hülsen durch das Kalibrieren länger wurden.
 
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Trotz, dass ich ohne Innenaufweiter kalibriere, da ich mit einem Passstift den Hülsenhals in einem seperaten Schritt aufweite, tritt es bei mir auch auf, dass die Hülse sich in Bezug auf den VA längt, wenn die Matritze noch nicht weit genug reingedreht ist, um auch wirklich die Schulter zurückzusetzten.
 
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Trotz, dass ich ohne Innenaufweiter kalibriere, da ich mit einem Passstift den Hülsenhals in einem seperaten Schritt aufweite, tritt es bei mir auch auf, dass die Hülse sich in Bezug auf den VA längt, wenn die Matritze noch nicht weit genug reingedreht ist, um auch wirklich die Schulter zurückzusetzten.
Also einfach Materialfluss ausgehend vom Hülsenkörper.
 

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