Hilfe bei Kreuzdominanz

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Das gibt Parallaxe! Würde ich daher so nicht empfehlen!
Kann man in dem Moment vernachlässigen, da kurz nach Abschluss des Anschlages der Schuss bricht, ich mir aber nicht gänzlich das räumliche Sehen, durch Zukneifen des Auges von Beginn an, nehme.

Geht man in den Voranschlag oder führt die Taube nach dem Anschlag noch lange, stimme ich Dir zu.

Edit: Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass das Auge nur halb zugekniffen wird.
 
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Habe jetzt nicht alles gelesen, aber wurde der Krüppelschaft schon erwähnt?
Bei uns in der Gegend hat einer eine so seltsam geschäftete Flinte wegen seiner Kreuzdominanz.
 
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auch ist noch nicht erwähnt worden das operative Entfernen des nicht dominanten Auges.:mad:
oder gleich die perfekte technische Lösung ala Lucutus:




oft im Leben,so auch beim Flintenschießen ,genügt es mal einfach kurz und im rechten Moment ein Auge zu schließen...:sneaky:
 
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Kann man in dem Moment vernachlässigen, da kurz nach Abschluss des Anschlages der Schuss bricht, ich mir aber nicht gänzlich das räumliche Sehen, durch Zukneifen des Auges von Beginn an, nehme.

Geht man in den Voranschlag oder führt die Taube nach dem Anschlag noch lange, stimme ich Dir zu.
...
Parallaxe ist die relative Verschiebung zweier Objekte (hier Korn und Ziel) bei sich veränderndem Standpunkt des Betrachters.

Bei einem Augenabstand von 70 mm entspricht der Versatz bei Zentralvision 35 mm. Die Distanz vom Auge zum Korn nehmen wir mal der Einfachheit halber mit 100 cm an, und die Schussdistanz 30 Meter. Das ergibt eine parallaxebedingte seitliche Abweichung von 105 cm, die Taube wird also sicher vorbeigeschossen, wenn ich nicht unmittelbar vor dem Abdrücken den seitlichen Versatz erkenne (!) und korrigiere. Bei Kreuzdominanz wäre es der doppelte Wert. Das damit eine dynamische Schwungbewegung von vorneherein ausscheidet, erklärt sich wahrscheinlich selbst.

Und es gibt leider immer noch Tippgeber, die behaupten, dass man unbedingt beide Augen offen halten soll! Weil ja sonst das räumliche Sehen so stark eingeschränkt ist, und das wäre ganz furchtbar! Aber was soll eigentlich de facto passieren, wenn man mit nur einem Auge über die Waffe auf das Ziel schaut? Hat mir bisher noch keiner plausibel erklären können.
 
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Und es gibt leider immer noch Tippgeber, die behaupten, dass man unbedingt beide Augen offen halten soll! Weil ja sonst das räumliche Sehen so stark eingeschränkt ist, und das wäre ganz furchtbar! Aber was soll eigentlich de facto passieren, wenn man mit nur einem Auge über die Waffe auf das Ziel schaut? Hat mir bisher noch keiner plausibel erklären können.
Da bist du wahrscheinlich hier der Kompetenteste, wenn es um die Frage geht. Kann mir nur vorstellen, dass damit die Einschätzung der Weite der Taube incl. Flugrichtung damit gemeint ist.
 
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Da bist du wahrscheinlich hier der Kompetenteste, wenn es um die Frage geht. Kann mir nur vorstellen, dass damit die Einschätzung der Weite der Taube incl. Flugrichtung damit gemeint ist.
Zumindest einer der mit Abstand Kompetentesten, würde ich auch sagen.
Und wenn ich an Kompetenz denke, kommen mir auch Weltklasseschützen in den Sinn, besser gesagt, eine Schützin.
Kim Rhode ist wohl so ziemlich die beste Tontaubenschützin die es zur Zeit gibt.
Und die Frau ist Rechtshänderin mit linksdominantem Auge.
Die schiesst trotzdem mit rechts und hat das linke Brillenglas zu guten Teilen abgeklebt.
Es mag vielleicht nicht absolute Allgemeingültigkeit haben, aber wenn jemand mit so vielen Titeln nicht auf links wechselt oder einen orthopädischen Schaft schiesst, sondern die Augendominanz "korrigiert", ist das für mich ein guter Index, was die bessere Alternative ist.
 
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Weil ja sonst das räumliche Sehen so stark eingeschränkt ist, und das wäre ganz furchtbar! Aber was soll eigentlich de facto passieren, wenn man mit nur einem Auge über die Waffe auf das Ziel schaut? Hat mir bisher noch keiner plausibel erklären können.

Du siehst den unmittelbar hinter der Taube fliegenden Spatz nicht, erlegst ihn, wirst angezeigt und verlierst den Jagdschein. Is doch klaa.
 

Westwood

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Bevor das hier abrutscht erst einmal Danke für die vielen Konstruktiven Beiträge.
Wir werden am Sonntag wieder ein bisschen schießen fahren und die abgeklebte Brille schein ja erst einmal ein gutes Mittel zu sein.
 
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Eventuell hilft das hier zusätzlich:
 
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Und es gibt leider immer noch Tippgeber, die behaupten, dass man unbedingt beide Augen offen halten soll! Weil ja sonst das räumliche Sehen so stark eingeschränkt ist, und das wäre ganz furchtbar! Aber was soll eigentlich de facto passieren, wenn man mit nur einem Auge über die Waffe auf das Ziel schaut? Hat mir bisher noch keiner plausibel erklären können.
Ich konnte das diesen Sommer paarmal auf dem Dornsberg testen. Mit und ohne Abklebung der Schiessbrille.
bei trap und skeet mag das eingeschränkte Sehfeld nicht sehr ins Gewicht fallen, weil man genau weiß wo die Taube herkommt. Beim Parcours, das mag auch am Hintergrund der Flugbahn der Tsuben gelegen haben ( dunkel - hell - oder wechselnd) konnte ich die Scheiben wesentlich besser erfassen und hatte auch mehr Treffer, ohne abgeklebte Brille. Das sollte jeder für sich mal testen.
 
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......Aber was soll eigentlich de facto passieren, wenn man mit nur einem Auge über die Waffe auf das Ziel schaut? Hat mir bisher noch keiner plausibel erklären können.
man schätzt die Entfernung zur Taube falsch ein und ist evtl. 5m hinter der Taube und es fehlt die Umsicht in der Dublette die 2. Taube früh zu erkennen und aufnehmen zu können gerade wenn die in einer völlig anderen Entfernung fliegt.... ich bin mit ner Okulsionfolie links aber durchaus "zufrieden" .. im Rahmen meiner Möglichkeiten. hatte mal überlegt augen operieren zu lassen lasik etc... aber ich habe eine Hornhautverkrümmung, Kurzsichtig.. und noch nem Thema mit der Netzhaut (einer Delle die nicht vernetzt ist, fehlt gerade der name der Krankheit, das kommt aber oft zwischen 20 und 30) und Problemen im Dunkeln.. das ist mir bissi viel für ne OP..
 
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Ich konnte das diesen Sommer paarmal auf dem Dornsberg testen. Mit und ohne Abklebung der Schiessbrille.
bei trap und skeet mag das eingeschränkte Sehfeld nicht sehr ins Gewicht fallen, weil man genau weiß wo die Taube herkommt. Beim Parcours, das mag auch am Hintergrund der Flugbahn der Tsuben gelegen haben ( dunkel - hell - oder wechselnd) konnte ich die Scheiben wesentlich besser erfassen und hatte auch mehr Treffer, ohne abgeklebte Brille. Das sollte jeder für sich mal testen.
Wieviel hattest du denn abgeklebt?
Ich nutze nur einen milchigen Punkt von knapp 2cm dort, wo mein linkes Auge das Korn sieht.
Mein Kopf schaltet dann schon zuverlässig den Blick so, dass ich sauber und ohne irritierendes Doppelbild die Schiene entlang sehen kann.
Aber der periphäre Blick bleibt erhalten.
 
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Jetzt meine Frage, haben wir hier den ein oder anderen mit einer Kreuzdominanz und wie löst ihr das für euch im jagdlichen Alltag?

Rechtshänder, linkes Auge dominant.
Beim Jagdscheinmachen an der Flinte gemerkt...

Bin einfach Linksschütze geworden, auch weil das rechte Auge per se schwächer ist, ein Augenzukneifen wäre auf Dauer keine Option gewesen.
Klappt prima.

Das linksschiessen löste nebenher das Repertier-problem aus = bin dadurch auf die Unterheblerfraktion gekommen
 
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