Stimmt hab ich noch nicht. Hab auch viel Respekt vor deiner Erfahrung.
mir ist nur aufgefallen dass in deinen Beiträgen immer Kriterien angesprochen werden die sicher nur für einen sehr geringen Teil der ineos Fahrer eine wirkliche Relevanz haben werden.
Ganz sicher,
der Ineos Grenadier wird nicht für Afrika gebaut, sondern für Europa und ggf. Amerika und oder China, weil da die Klientel ist, die dafür Geld ausgibt / ausgeben kann. Das ist auch vollkommen in Ordnung, nur sollte man es dann auch hier so sagen. Es macht doch keinen Sinn dauernd so zu tun, als bräuchte man die vollen Offroad Fähigkeiten eines Fahrzeugs, das diese nie ausnutzen wird (müssen).
Klar kann man damit die Sahara durchqueren (machte man in den 70ern mit dem 2 CV oder dem R 4 oder dem 504 von Peugeot), aber das macht den Wagen für diesen absurden Preis nicht zu einem NGO Fahrzeug. Die NGO Mitarbeiter, die im humanitären Bereich arbeiten, haben anderes zu tun, als andauernd im Gelände herum zu düsen. Die benutzen Schotter- und Sandpisten, wenn sie zu entfernten Krankenhäusern und / oder Ortschaften wollen, fahren i.d.R. während der Regenzeit nur Pisten, die frei(gegeben) sind und hüten sich vor Offroad Abenteuern, bei denen man am Ende nicht dann da ankommt, wo man zu einer bestimmten Tageszeit sein wollte. Wenn sie das anders machten, hätten sie bald Ärger mit ihren i.d.R. staatlichen Geldgebern, und ohne die Geldgeber wären sie nicht da, wo sie sind.
Seit einiger Zeit mieten die übrigens ihre Fahrzeuge, die werden dann weniger häufig gestohlen bzw, geraubt.
Profis. die schwierige Pisten fahren müssen, nehmen in Afrika Toyota. Und Projetmanager, die ihre Flotte auf der Straße haben wollen und nicht ewig und 3 Tage in irgendwelchen Werkstätten 700 km weit weg, auch. Deshalb sollte man diese Zielgruppe ernsthaft arbeitender Menschen aus der Diskussion heraushalten, damit nicht demnächst irgendein ahnungsloser Wichtigtuer postet, die NGO führen alle extrem teure Luxusautos (hatten wir ja schon, nur wusste der oberschlaue Spiegelschreiber nicht, was die Fahrzeuge der Bwana wa M'benzi wirklich gekostet hatten, in der BW Version. Das einzig teure daran waren die Ausfallzeiten beim Warten auf Ersatzteile aus Deutschland).
Bei dem verlinkten Video des Grenadier-Spezialisten stimmen außer seinem Automatikgetriebe-Exkurs und seiner vorgeblichen afrikanischen Zielgruppe auch so einige andere Sachen nicht, die Eingeweihten verraten, dass da mehr Meinung, als Wissen dargeboten werden. Der soll lieber weiter über die verwerfliche Modellpflege des indisch besessenen Landrovers lamentieren.
Gruß,
Mbogo