Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Eine der zentralen Aussagen;
ungefähr zitiert:

" wir hatten noch nicht den Fall, in der so vertraute Wölfe in einer Landschaft mit so vielen Menschen vorgekommen sind, daher kann man nicht ableiten, wo die Entwicklung hingeht..."

"in einer Kulturlandschaft geht es nicht, daß man dem Wolf nur mit Sympathie entgegentritt (aus seiner pers. Sicht! "
 
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Eine der zentralen Aussagen;
ungefähr zitiert:

" wir hatten noch nicht den Fall, in der so vertraute Wölfe in einer Landschaft mit so vielen Menschen vorgekommen sind, daher kann man nicht ableiten, wo die Entwicklung hingeht..."

"in einer Kulturlandschaft geht es nicht, daß man dem Wolf nur mit Sympathie entgegentritt (aus seiner pers. Sicht! "
Seine persönlichen Wertungen und für mich die entscheidende Quintessenz sind im Vortrag primär im Bereich 1:02 - 1:11 zu hören!
 
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Guter Vortrag, für mich immer sehr kurzweilig!
Werde versuchen mir einige seiner Aussage und Fakten aus diesem Vortrag in meine persönliche Haltung und Argumentationsketten zum Thema Wolf dauerhaft zu eigen zu machen.
Hab mal auch ein paar Aussagen rausgepickt, die ich interessant fand:
- Bestände im Beutespektrum hält der Wolf auf niedrigem Niveau (Yukon)
- Der Wolf ist von Natur aus nicht scheu
- Herdenschutzmaßnahmen kosten viel viel Geld
- alle Weißen sind verrückt :geek:
 
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aus express.de.

Hünxe.
Es ist schon wieder passiert: In der Nacht auf Freitag (22. Oktober 2021) ist auf einer Weide in Hünxe schon wieder ein Pony verendet. Vermutlich erneut durch einen Wolfsangriff. Damit wäre es bereits der dritte Angriff in dieser Woche.

Wolfsangriff in NRW: Hotline für Tierhalter eingerichtet​

Das tote Pony wurde am Morgen von seiner Halterin auf der Weide gefunden. Da einige Elektrozäune niedergerissen waren, deutet es darauf hin, dass das Pony nach einer Hetzjagd durch das Wolfsrudel getötet wurde. Andere Tiere auf der Weide blieben zum Glück unverletzt. Schon am vergangenen Mittwoch wurde in Hünxe ein totes Pony aufgefunden, am Donnerstag folgte ein verletztes. Durch einen Wolfsberater, der vom NRW-Landesumweltamt geschickt wurde, wurden an dem toten Tier DNA-Spuren gesichert.

Das gerissene Pony liegt auf der Weide in Hünxe.

Grausiger AnblickWolfsrudel reißt Pony in NRW – war „Problem-Wölfin Gloria“ auch dabei?
Die Landwirtschaftskammer hat nun auch eine Hotline eingerichtet, die Fragen von Tierhaltern zum Schutz vor Wolfsangriffen beantworten soll. Mit dem Service werde die Kontaktaufnahme zu Experten vereinfacht, erklärte die Kammer. „Die Nachfrage der Landwirte ist in letzter Zeit schon hoch gewesen“, sagte Sprecherin Saskia Wietmann.

Der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) äußerte sich skeptisch, dass die für viele Risse im Raum Schermbeck verantwortliche Wölfin, die „Gloria“ genannt wird, dadurch gestoppt werden könne. In Frankreich gebe es schon lange eine jährliche Entnahmequote, um den Bestand des Raubtieres zu begrenzen. „Das wäre auch den leidgeprüften Tierhaltern hierzulande zu wünschen, sodass sie endlich wieder ohne Angst und Einschränkungen ihre Tiere auf der Weide halten können“, erklärte der rheinische Bauernverband. (nb/dpa)
 
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z/7

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Kaum ist ein Equide betroffen, sind die Tierhalter "leidgeprüft". Schaf- und Rinderzüchter hingegen haben sich einfach nicht gut genug gekümmert oder produzieren eh laufend Totgeburten. Kann man bloß hoffen, daß damit jetzt wenigstens endlich rote Linien überschritten sind.
 
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Sonntagsjournal der Nordsee-Zeitung, Landkreis Cuxhaven, vom 24.10.2021:

Wolfsrudel tötet Ponys
 

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Kaum ist ein Equide betroffen, sind die Tierhalter "leidgeprüft". Schaf- und Rinderzüchter hingegen haben sich einfach nicht gut genug gekümmert oder produzieren eh laufend Totgeburten. Kann man bloß hoffen, daß damit jetzt wenigstens endlich rote Linien überschritten sind.
Wieso?
Es wehrt sich doch kaum jemand??
Woher sollte also eine rote Linie kommen?

Eigentlich müsste man jeden, dessen Tiere getötet oder verletzt worden sind, on top noch wegen Tierquälerei durch Unterlassen anzeigen, wenn sie ihr Tiere nicht ausreichend geschützt haben.
Vielleicht wird ja dann mal jemand wach.
 
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Wieso?
Es wehrt sich doch kaum jemand??
Woher sollte also eine rote Linie kommen?

Eigentlich müsste man jeden, dessen Tiere getötet oder verletzt worden sind, on top noch wegen Tierquälerei durch Unterlassen anzeigen, wenn sie ihr Tiere nicht ausreichend geschützt haben.
Vielleicht wird ja dann mal jemand wach.
Wie schützt man seine Tiere denn ausreichend gegen einen Wolfsangriff?? Einstallen (dann wird tagsüber gerissen)? Wiesen in Hochsicherheitstrakte verwandeln (wenn das jeder macht, dann tun mir die anderen Wildtiere leid. Böcke bleiben beim fegen hängen)? Oder das "Allheilmittel" Herdenschutzhunde (sind nicht für jeden geeignet und schon gar nicht in der Nähe von Wohnbebauung)? Immer raus damit, wenn es hier noch Ideen gibt, auf die die Welt noch nicht gekommen ist.
 
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Wie schützt man seine Tiere denn ausreichend gegen einen Wolfsangriff?? Einstallen (dann wird tagsüber gerissen)? Wiesen in Hochsicherheitstrakte verwandeln (wenn das jeder macht, dann tun mir die anderen Wildtiere leid. Böcke bleiben beim fegen hängen)? Oder das "Allheilmittel" Herdenschutzhunde (sind nicht für jeden geeignet und schon gar nicht in der Nähe von Wohnbebauung)? Immer raus damit, wenn es hier noch Ideen gibt, auf die die Welt noch nicht gekommen ist.
Sorry, Fribi,
du hast den Hintergrund meines Beitrages nicht auf dem Schirm.

Es ist nicht!!! Aufgabe der Eigentümer, zu entscheiden, wie ihre Tiere gegen Wölfe zu schützen sind. Das ist Aufgabe der Wolfsberater resp. Aufgabe des Verordnungsgebers, der beschlossen hat, dass Wölfe Tiere reissen dürfen.

Wir leben in einer Zeit, in der der Gesetzgeber Gesetze und Verordnungen erlässt, für die er staats - und verfassungsrechtlich keine Legitimation besitzt, da sie nicht von der Mehrheit der Bevölkerung getragen werden. Unsere Gesetzgebung legitimiert diese Vorgehensweise, indem sie ihre Regelung nach dem Grundsatz erlässt: Solange das Volk nicht auf die Straße geht, wirds schon passen.

Was würde passieren, wenn man tatsächlich die Eigentümer verklagen würde?
Die würden sich darauf berufen, dass sie nicht verpflichtet sind, ihre Tiere zu schützen, da sie mit Wolfsangriffen nicht rechnen müssten. Die Gerichte müssten entscheiden, ob in den Gebieten, in denen Wölfe vorkommen,
- alle ihre Tiere schützen müssten oder
- niemand seine Tiere schützen muss oder
- unter welchen Bedingungen jemand seine Tiere zu schützen hat.

Genau darum geht es - die Einhaltung von Gesetzen zu gewährleisten ist Aufgabe der Verwaltungen. Diese Aufgabe kommt sie im eigenen Ermessen nach, sie kontrolliert da, wo sie Kontrolle für erforderlich hält. Wenn man diese Kontrollinstanz zwingt, dieser Aufgabe aber jederzeit und vollumfänglich nachzukommen, dann werden gesetzliche Regelungen erstmals auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft. Im Prinzip würde man den Staat zwingen, sich totalitär zu verhalten, um ihn dann diesbezüglich in Frage zu stellen.

Ein wunderbares Beispiel dazu:
Es gab nachdem ein Amokläufer in eine Schule eingedrungen war, die Bestrebungen, dass alle ihre Waffen zukünftig bei der Polizei zur Verwahrung abzugeben und bei Bedarf dort abzuholen. Dieser Gedanke wurde insbesondere von den Grünen mit Begeisterung aufgenommen.
Bis es zum Modellversuch kam und in einem Landkreis genau das mal getestet wurde.
Nach nicht mal 24 Stunden waren die Polizeibeamten dem Irrsinn nahe und danach wurde über die Idee der Verwahrung nie mehr gesprochen.

Was ich damit sagen will:
Man kann ein Gesetz in Frage stellen, indem man dagegen auf die Strasse geht.
Man kann es abschaffen, indem man den erlassenden Staat solange quält, bis er es zurück nimmt.
Genau so funktioniert Rechtstaatlichkeit - die Folgen eines Gesetzes dahin zurück zu delegieren, wo das Gesetz her gekommen ist.
 
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Wie schützt man seine Tiere denn ausreichend gegen einen Wolfsangriff?? Einstallen (dann wird tagsüber gerissen)? Wiesen in Hochsicherheitstrakte verwandeln (wenn das jeder macht, dann tun mir die anderen Wildtiere leid. Böcke bleiben beim fegen hängen)? Oder das "Allheilmittel" Herdenschutzhunde (sind nicht für jeden geeignet und schon gar nicht in der Nähe von Wohnbebauung)? Immer raus damit, wenn es hier noch Ideen gibt, auf die die Welt noch nicht gekommen ist.

Machs doch nach Aussagen vom "Roten Büffel". 😜
 
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Sorry, Fribi,
du hast den Hintergrund meines Beitrages nicht auf dem Schirm.

Es ist nicht!!! Aufgabe der Eigentümer, zu entscheiden, wie ihre Tiere gegen Wölfe zu schützen sind. Das ist Aufgabe der Wolfsberater resp. Aufgabe des Verordnungsgebers, der beschlossen hat, dass Wölfe Tiere reissen dürfen.

Wir leben in einer Zeit, in der der Gesetzgeber Gesetze und Verordnungen erlässt, für die er staats - und verfassungsrechtlich keine Legitimation besitzt, da sie nicht von der Mehrheit der Bevölkerung getragen werden. Unsere Gesetzgebung legitimiert diese Vorgehensweise, indem sie ihre Regelung nach dem Grundsatz erlässt: Solange das Volk nicht auf die Straße geht, wirds schon passen.

Was würde passieren, wenn man tatsächlich die Eigentümer verklagen würde?
Die würden sich darauf berufen, dass sie nicht verpflichtet sind, ihre Tiere zu schützen, da sie mit Wolfsangriffen nicht rechnen müssten. Die Gerichte müssten entscheiden, ob in den Gebieten, in denen Wölfe vorkommen,
- alle ihre Tiere schützen müssten oder
- niemand seine Tiere schützen muss oder
- unter welchen Bedingungen jemand seine Tiere zu schützen hat.

Genau darum geht es - die Einhaltung von Gesetzen zu gewährleisten ist Aufgabe der Verwaltungen. Diese Aufgabe kommt sie im eigenen Ermessen nach, sie kontrolliert da, wo sie Kontrolle für erforderlich hält. Wenn man diese Kontrollinstanz zwingt, dieser Aufgabe aber jederzeit und vollumfänglich nachzukommen, dann werden gesetzliche Regelungen erstmals auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft. Im Prinzip würde man den Staat zwingen, sich totalitär zu verhalten, um ihn dann diesbezüglich in Frage zu stellen.

Ein wunderbares Beispiel dazu:
Es gab nachdem ein Amokläufer in eine Schule eingedrungen war, die Bestrebungen, dass alle ihre Waffen zukünftig bei der Polizei zur Verwahrung abzugeben und bei Bedarf dort abzuholen. Dieser Gedanke wurde insbesondere von den Grünen mit Begeisterung aufgenommen.
Bis es zum Modellversuch kam und in einem Landkreis genau das mal getestet wurde.
Nach nicht mal 24 Stunden waren die Polizeibeamten dem Irrsinn nahe und danach wurde über die Idee der Verwahrung nie mehr gesprochen.

Was ich damit sagen will:
Man kann ein Gesetz in Frage stellen, indem man dagegen auf die Strasse geht.
Man kann es abschaffen, indem man den erlassenden Staat solange quält, bis er es zurück nimmt.
Genau so funktioniert Rechtstaatlichkeit - die Folgen eines Gesetzes dahin zurück zu delegieren, wo das Gesetz her gekommen ist.

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