Haenel Jaeger NXT

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Das Ding kostet 2000 Euro. Wenn ich eine simple Ami-Büchse für 500-600 kaufe, dann kann mir alles wurscht sein.
Für 2000 nicht.

Es ist eine reine Frage dessen zu was an Stand der Technik für einen Hersteller möglich ist.
An dem Produkt wurde dort gespart wo es nicht nötig war - es aber geschickt vor dem unbedarften Käufer verborgen bleibt. Dazu muss man einfach keine Lobeshymnen singen. :rolleyes:
Für 500€ bekommt man auch keinen Gradezugrepetierer und keine Handspannung.
Für 2000€ bekommt man aber auch keine R8.
Das Ding hier liegt irgendwo dazwischen, sowohl von der Qualität als auch der Ausstattung.
Wenn ich Highend will kaufe ich keine Haenel. Es wäre für Haenel auch kaum möglich in das Blaser-Marktsegment vorzustoßen. Haenel ist Merkel-B, auch Merkel darf die Waffe nicht schaden.
Der Waffe fehlt halt die Option Laufwechsel, für die meisten Jäger eine Diskussion aus dem Elfenbeinturm.
 
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Es ist eine reine Frage dessen zu was an Stand der Technik für einen Hersteller möglich ist.
Einschrumpfen ist Stand der Technik.

Ich weiß aber worauf du hinaus willst. Für den der Nachts nicht schlafen kann, weil er vielleicht in 60zig Jahren seinen Lauf nicht mehr tauschen kann, kauft eben eine andere Büx. Das hat hier nix mit Lobeshymnen zu tun. Hier werden Probleme herbei geschrieben, die für die allermeisten keine sind und in ihrem Jägerleben auch nie welche werden.
 
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Es geht um eine JAGDWAFFE! Da hält der Lauf mehrere Generationen.
Wer den Lauf ausschießt und wechseln möchte, hat ganz andere Ansprüche. Der möchte ggf. Auch den Schaft, Abzug, etc. wechseln. Also greift so jemand eher zu Tikka, Rem, etc. und nicht zu einer JAGDLICHEN Haenel.
Ich kann mir auch einen smart kaufen und mich auch aufregen, dass ich keinen 1,5t Hänger ziehen kann.

Ich würde die Haenel im Vergleich zur Beretta noch nicht anschreiben. Die Verarbeitung der Beretta und der Abzug sollen ja eher naja sein.
Bei der Haenel Jäger 10 hat Out of the Box die Verarbeitung und das Preis-Leistungs Verhältnis für eine einfache Jagdwaffe gestimmt.
 
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Kleine Rechnung.
Meine viel geschlossen Büchsen sehen 50 bis max 100 Schuss im Jahr. Bei einer Lebensdauer von 15000 Schuss (Annahme) sind das 150 bis 300 Jahre.
Und ich schieße weitaus mehr als die meisten meiner Jagdfreunde.
Nach dieser Zeit kommt niemand auf die Idee der Haenel einen neuen Lauf zu spendieren.
 
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@ Löffelmann, das was du über die Remington schreibst hatte ich mit einer nagelneuen Mauser M12. Dafür hatte ich 2 Remingtons die beide sehr präzise waren. Man erwischt wohl hier und da bisweilen eine Montagsproduktion,

aber zurück zu der Haenel,

auch ich würde mir diese Waffe schon alleine wegen dem übertreibenden Nachhaltigkeits Gequatsche nicht kaufen, es sei denn der Preis fällt unter 1000 eur dann könnte sie als Schlechtwetterbüchse herhalten 😂.

Aber ich erhoffe mir von dem vermehrten Auftreten von Gradezugrepetierern in diesem Preissegment mehr Druck auf Blaser … vielleicht fallen die R 8 Preise ja, das würde mich freuen.

Munter bleiben…
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
ich würde mir diese Waffe schon alleine wegen dem übertreibenden Nachhaltigkeits Gequatsche nicht kaufen,

Das sich da keine objektiveren Gründe mehr finden...:unsure:

Da wird von einem heimischen Hersteller mit gutem Leumund, was seine Produkte angeht, eine neue Waffe vorgestellt, und noch bevor sie auch nur einer in der Hand gehalten hätte, geht das Gemecker los. Jeder versucht den anderen mit noch fadenscheinigeren Gründen zu unterbieten, weshalb der Püster ihm nicht ins Haus käme... :rolleyes:

Wenn euch die Trauben zu hoch hängen, dann nehmt doch bitte mit etwas Anstand Abstand zum Objekt und dann ist es gut.


CdB
 
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Ja ich liebäugele mit einer R8 daher würden mich Preisnachlässe freuen ….

….@Coureur…nun Waffenkauf ist doch sehr stark Emotionssache, rein objektiv betrachtet ist es doch fast Wurscht was da unter dem ZF das Projektil verschießt……zumindest glaube ich das die Wenigsten deutlich weniger Strecke machen würden wenn es nur 98iger gäbe….
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
stark Emotionssache, rein objektiv betrachtet ist es doch fast Wurscht


Die Emotion möchte ich nicht bestreiten, mein Beitrag war auch nicht speziell auf dein Post gemünzt, sondern auf die allgemeine Dynamik die sich doch deutlich in die Meckerecke bewegt und immer weiter vom Objekt und der (wenigstens versuchten) Objektivität entfernt.

Ich brauche die Waffe nicht, aber werde sie mir bei Gelegenheit ansehen, vielleicht hilft es einem anderen weiter und vielleicht sogar auch mir.


CdB
 

KHH

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...
Da wird von einem heimischen Hersteller mit gutem Leumund, was seine Produkte angeht, eine neue Waffe vorgestellt, und noch bevor sie auch nur einer in der Hand gehalten hätte, geht das Gemecker los. Jeder versucht den anderen mit noch fadenscheinigeren Gründen zu unterbieten, weshalb der Püster ihm nicht ins Haus käme... :rolleyes:
...
Das an sich ist schon amüsant. Darüber hinaus kommt es mir fast so vor, als wäre mancher nahezu persönlich enttäuscht, dass die Waffe nicht 100% den eigenen Vorstellungen entspricht. Wenn man denn wirklich aktuell eine neue Büchse sucht, dann passt diese halt ggf nicht. Eigentlich ganz einfach ...
 
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Wenn eine neue Waffe, geschraubter oder geschrumpfter Lauf, nicht besser als 5-6cm auf 100m gruppiert, geht sie zurück zum Händler/Hersteller. Das Bange-machen, dass man dann darauf sitze bliebe, ist also rein theoretischer Natur.
Auch Steyr hat sehr lange (oder machen sie es immer noch?) Läufe eingeschrumpft, wäre für mich kein Hinderungsgrund, bei der Patrone .308 Win kann man im Normalfall wohl von 3-5000 Schuss ausgehen, bis die Präzision nachlässt. Wir reden hier nicht von einer Benchrest-Büchse, sondern von einer (unteren) Mittelklasse Jagdwaffe…
Ändert nichts daran, dass auch ich (leider) die Beretta für die interessantere Waffe halte. Wobei ich sagen muss, dass meine Heym Ranger mit PSE Schaft das um Welten bessere P-/L-Verhältnis aufweist (natürlich rein subjektiv).
 
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Steyr hat meines Wissens nach bei den SSG 69 den Lauf eingeschrumpft. Ich meine bei den zivilen Makrolon Modellen (Modell SL - S) ist er aber verschraubt. Das SSG 69 war und ist immer noch im Einsatz. Trotz geschrumpftem Lauf, Verriegelung in der Hülsenbrücke und jede Menge Kunststoff (nein ich bin kein Freund von zu viel Kunststoff). Übrigens lässt sich der Lauf sehr wohl auch bei einer Presspassung wechseln. Zwar mit mehr Aufwand, aber möglich ist es. Die Idee an sich finde ich gar nicht schlecht. Es sollte doch stabiler sein als eine Schraubverbindung. Geschnittene Gewinde sind immer Schwachstellen.


Schade das es die Heym nur als 30er und nicht als SR 21 gibt. Dann könnte ich schwach werden. Hab nämlich noch einen schönen Schaft hier stehen.
 
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Der Waffe fehlt halt die Option Laufwechsel, für die meisten Jäger eine Diskussion aus dem Elfenbeinturm.
Gemeint ist in dieser ganzen Diskussion nicht die Laufwechselmöglichkeit, sondern den Lauf bei Defekt, schlechter Präzision o. ä. austauschen zu können.
Bei einer Lebensdauer von 15000 Schuss (Annahme) sind das 150 bis 300 Jahre.
Zum einen bist du mit 50-100 Schuss nicht der Maßstab (ich bin es mit meinen 300-500 auch nicht) , zum anderen ist der Wert mit 15.000 viel zu hoch gegriffen. 3.000-5.000 Schuss dürfte der realistischere Wert sein. Beides zusammen genommen ist man schnell bei realistischen und überschaubaren 10-15 Jahren!
Einschrumpfen ist Stand der Technik.
Nein! Nur bei Billigwaffen und Militärwaffen.
Ja ich liebäugele mit einer R8 daher würden mich Preisnachlässe freuen ….
Träum weiter. Wann hast du jemals bei einem Markenhersteller fallende Preise gesehen??? Ich meine damit keine zeitlich begrenzten Sonderangebote oder Rabatte auf Auslaufmodelle.
 
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Gemeint ist in dieser ganzen Diskussion nicht die Laufwechselmöglichkeit, sondern den Lauf bei Defekt, schlechter Präzision o. ä. austauschen zu können.
Sicher ist das gemeint.
Bei schlechter Präzision oder defekten (wie auch immer die nach Jahren auftreten soll!?) geht die waffe zurück an den Hersteller. Sowas stellt man doch sofort nach Kauf fest.
dann muss der sich kümmern und dann ist mir das relativ egal wie er den Mangel behebt.
 
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Schon. Aber wenns is, wie ei andern Herstellern, die keinen Service im Werk mehr ambieten?
Oder Du setzt einen auf nen Fremdkörper im Lauf?
Oder Du bist ein Schmutzfuß, so wie der Besitzer zweier Büxen, die ich die Tage einschießen durfte,und lässt den Lauf vergammeln.
Der Unwegbarkeiten hat es viele.
Bei ner 500 Euro Cz muss man da nicht nachdenken, die schmeisst man weg
Aber 2k€?

Man hat bei Haenel kein glückliches Haendchen mehr, wie es scheint.
Erst lässt man die Jaeger 9 verröcheln, statt die zu modernisieren(Gewinde ab Werk, modernere Schäftung), dann steckt man Geld in ein Nischenprodukt, wo der einem der Gegenwind unheymlich entgegenblasert.
Die Jaeger 10 ist nun wohl auch kein Kassenschlager, jedenfalls hier sieht man die kaum.
Naja, ist eben nur noch ein Name, wie vieles unter dem Dach...
 

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