Wie sucht Ihr Eure Welpen aus und was habt Ihr bezahlt?

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Warum erst mit 12 Wochen möglich?

Den Sinn einen ohne Papiere zu holen verstehe ich wohl nie.
Wenn man bei ebay Kleinanzeigen Welpen einsetzen will dann muss man auch zwingend 12 Wochen als frühesten Abgabetermin eingeben. Warum auch immer. Ich weiß es nicht.
Daher kommt es heute öfter vor dass die Leute ihre Welpen erst mit 12 Wochen abgeben wollen.
Mit Papiere oder ohne...muss jeder selber wissen. Ich kann es schon verstehen dass sich mancher nicht mit der Vereinsmeierei abgeben will. Das ist teilweise schon hart an der Grenze!
Bei mir kam auch eine Vereinsmutti an und hat den Obermufti raushängen lassen. Ganz hart am achtkantigen Rauswurf vorbeigeschrammt! Wenn ich die Zettel nicht gebraucht hätte dann wär es soweit gewesen!
Und ich hatte auch schon erstklassige Jagdhunde ohne "Zettel". Von daher verurteile ich dahingehend niemanden.
 
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DW-Hundin , abgeholtmit 8 Wochen, direkt beim Förster(3/2020) Bezahlt habe ich 850€ +150€. Diese 150 werde er mir rückerstatten nacher das Röntgenen auf Ed und HD gemacht war mit 14 Monate. Der Züchter hat alles gemacht wie abgesprochen. War die einzige Hündinwelpe die noch frei war also nichts aus zu zuchen. Es hat mir nie beraut;)
 
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🙄 Also ich glaube, als die Rasse noch das "E" im Namen trug, gab's noch keinen Euro. Mit der guten alten DeutschMark dürfte das allerdings damals gepasst haben...
Kannst du doch genau festmachen. Das "E" fiel bei der Anerkennung durch die FCI 1975 weg (+ ein paar Jahre für die Traditionalisten, vielleicht...), weil gleichzeitig Österreich als Herkunftsland akzeptiert wurde. Das Erzgebirge war ja lediglich der Hauptzuchtort im frühen 20. Jahrhundert.
 
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Kannst du doch genau festmachen. Das "E" fiel bei der Anerkennung durch die FCI 1975 weg (+ ein paar Jahre für die Traditionalisten, vielleicht...), weil gleichzeitig Österreich als Herkunftsland akzeptiert wurde. Das Erzgebirge war ja lediglich der Hauptzuchtort im frühen 20. Jahrhundert.
Richtig, aber rein inhaltlich irgendwie gemein / falsch.

Die Össis bekamen die Anerkennung ohne "E" durch, weil die damalige Grenze zum Ostblock die Zuchtgebiete in der DDR und der Tschecheslowakei abtrennte und kein genetischer Austausch mehr stattfand.
Das hat sich vor gut 20 Jahren aber geändert.

Nach wie vor werden in Tschechien, Slowenien und Rumänien ganz hervorragende ADBr gezüchtet, die nicht nur auf Grund ihres etwas schwereren Phänotyps die Bezeichnung "AEDBr" verdienen würden, sondern auch, weil sie wieder beide gen. Stämme in sich tragen, da sowohl Zuchtpartner aus Österreich wie auch aus Deutschland verwendet werden.
(Man kann die Parallele zum HS/BGS ziehen => der HS fürs Flachland, der geländegängigere BGS für das Bergland, der BGS mit manchmal verschwimmenden Grenzen.)

Rein züchterisch betrachtet liest sich das zunächst mal wie eine durchwegs erfreuliche Entwicklung - nichts ist besser als ein breiter, in verschiedenen "Stämmen" durchgezüchteter Genpool - hat aber einen kleinen, etwas unschönen Haken:
Während die ADBr rein auf Leistung und Bedarf gezüchtet wird und damit die Welpen schon fast eine gen. bedingte Qualitätsgarantie in sich tragen, wird in den ehem. Ländern des Ostblocks deutlich mehr Wert auf Abdeckung des Bereichs "Schönheitszucht" gelegt, eine Entwicklung, die z. B. auch die Teckelei oder die Weimaraner-Zucht genommen hat und die den Welpenkauf von Gebrauchshunden manchmal erschwert.

Ich muß zugeben, hier schlagen zwei Herzen in meiner Brust.
Einerseits habe ich als Züchter von Westf. Dachsbracken schmerzhaft gelernt, welche fatalen Folgen eine zu enge Zuchtbasis haben kann, andererseits dreht mir der Gedanke, so hochveranlagte und arbeitswilllige Hunde wie die ADBr, egal ob aus Österreich, Deutschland, Tschechien usw. könnten bei Nichtjägern landen, "nur" um die Zuchtbasis breit zu halten, ein wenig den Magen um.

Die FCI hat übrigens der Entwicklung Rechnung getragen und die ADBr - Zucht in den ehemaligen "Ostblock - Ländern" anerkannt.

Ganz zum Schluß noch etwas Spekulation.
Die ADBr firmiert neben HS und BGS als dritte Schweißhundrasse und sie beweist Tag für Tag, dass sie diese Einstufung zu Recht trägt. Diese Einstufung setzte seinerzeit voraus, dass die typischen Vertreter der Rasse das ges. Beutespektrum suchen, finden, stellen und ggf. niederziehen können solle.
Ich hatte vor Jahren das zweifelhafte Vergnügen, einen ausgewachsenen HS beim Stellen eines Rothirschs der mittl. Altersklasse zu sehen. (Für Hirsch, HF und mich ein etwas zweifelhaftes Vergnügen, nur der Hund fand es in Ordnung.)
Nun bin ich kein Rotwildkenner, aber ich habe RW sowohl in den Alpen wie auch in Nordhessen, in der Heide und dem Solling gejagt und kenne die unterschiedlichen Gewichtsklassen. In Bezug auf Stellen und Niederziehen ergeben sich da doch gel. kleine, aber feine Unterschiede, könnte ich mir vorstellen. Diesbezüglich könnte etwas mehr "Kampfgewicht", wie es die östlichen Schläge häufig mitbringen, doch von Nutzen sein.
 
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Richtig, aber rein inhaltlich irgendwie gemein / falsch.

Die Össis bekamen die Anerkennung ohne "E" durch, weil die damalige Grenze zum Ostblock die Zuchtgebiete in der DDR und der Tschecheslowakei abtrennte und kein genetischer Austausch mehr stattfand.
Das hat sich vor gut 20 Jahren aber geändert.

Nach wie vor werden in Tschechien, Slowenien und Rumänien ganz hervorragende ADBr gezüchtet, die nicht nur auf Grund ihres etwas schwereren Phänotyps die Bezeichnung "AEDBr" verdienen würden, sondern auch, weil sie wieder beide gen. Stämme in sich tragen, da sowohl Zuchtpartner aus Österreich wie auch aus Deutschland verwendet werden.

Also wenn ich mir die Vertreter des "schwereren Phänotyps" so anschaue, so finde ich darin nicht nur schlicht "unschöne" Hunde, sondern dieses "unschön", was sich meist darin äußert, dass diese Hunde unvorteilhaft proportioniert sind (viel zu "kräftige" Körper auf viel zu dünnen und kurzen Beinen), bringt auch massive körperliche Probleme mit sich (zu unbeweglich, vorprogrammierte, frühe Verschleißerscheinungen des Bewegungsapperats).
Den Vergleich hättest Du auch, wenn Du mit Deinen Westfalen früherer Jahre nicht nur in dem platten norddeutschen Tiefland, sondern auch regelmäßiger in den Mittelgebirgen gejagt hättest. Ein Hund mit z.B. 38er Stock und 23kg+ Köpergewicht ist in steileren Hanglagen einfach verloren, zu langsam, zu unbeweglich gegenüber seinem gleichgroßen Rassebruder, der bei selber Größe 5 kg weniger auf den Rippen hat.

(Man kann die Parallele zum HS/BGS ziehen => der HS fürs Flachland, der geländegängigere BGS für das Bergland, der BGS mit manchmal verschwimmenden Grenzen.)

Der Vergleich hinkt natürlich gewaltig! Man kann die Parallele vielleicht ziehen zum HS oder zum BGS, da es in beiden Rassen nach wie vor mehrere Schläge gibt (dasselbe gibt es ja auch bei anderen Rassen, die ursprünglich aus mehreren unterschiedlich großen Rassen entstanden sind, sei es der DD oder die DBr oder oder oder).
Die ADBr - ob mit oder ohne "E" - wurde hier wie dort für das Bergland gezüchtet, d.h. die Geländegängigkeit MUSS vorhanden sein. Bei den o.g. Fehl-Proportionierten ist dies zweifelsohne nicht der Fall.

Rein züchterisch betrachtet liest sich das zunächst mal wie eine durchwegs erfreuliche Entwicklung - nichts ist besser als ein breiter, in verschiedenen "Stämmen" durchgezüchteter Genpool - hat aber einen kleinen, etwas unschönen Haken:
Während die ADBr rein auf Leistung und Bedarf gezüchtet wird und damit die Welpen schon fast eine gen. bedingte Qualitätsgarantie in sich tragen, wird in den ehem. Ländern des Ostblocks deutlich mehr Wert auf Abdeckung des Bereichs "Schönheitszucht" gelegt, eine Entwicklung, die z. B. auch die Teckelei oder die Weimaraner-Zucht genommen hat und die den Welpenkauf von Gebrauchshunden manchmal erschwert.

Hier magst Du Recht haben...

Ich muß zugeben, hier schlagen zwei Herzen in meiner Brust.
Einerseits habe ich als Züchter von Westf. Dachsbracken schmerzhaft gelernt, welche fatalen Folgen eine zu enge Zuchtbasis haben kann, andererseits dreht mir der Gedanke, so hochveranlagte und arbeitswilllige Hunde wie die ADBr, egal ob aus Österreich, Deutschland, Tschechien usw. könnten bei Nichtjägern landen, "nur" um die Zuchtbasis breit zu halten, ein wenig den Magen um.

Die FCI hat übrigens der Entwicklung Rechnung getragen und die ADBr - Zucht in den ehemaligen "Ostblock - Ländern" anerkannt.

Was heißt das "anerkannt", m.W. hat die FCI da rel. wenig "anzuerkennen" oder abzulehnen, dass ist zunächst einmal Sache des Zuchtvereins.

Ganz zum Schluß noch etwas Spekulation.
Die ADBr firmiert neben HS und BGS als dritte Schweißhundrasse und sie beweist Tag für Tag, dass sie diese Einstufung zu Recht trägt. Diese Einstufung setzte seinerzeit voraus, dass die typischen Vertreter der Rasse das ges. Beutespektrum suchen, finden, stellen und ggf. niederziehen können solle.
Ich hatte vor Jahren das zweifelhafte Vergnügen, einen ausgewachsenen HS beim Stellen eines Rothirschs der mittl. Altersklasse zu sehen. (Für Hirsch, HF und mich ein etwas zweifelhaftes Vergnügen, nur der Hund fand es in Ordnung.)
Nun bin ich kein Rotwildkenner, aber ich habe RW sowohl in den Alpen wie auch in Nordhessen, in der Heide und dem Solling gejagt und kenne die unterschiedlichen Gewichtsklassen. In Bezug auf Stellen und Niederziehen ergeben sich da doch gel. kleine, aber feine Unterschiede, könnte ich mir vorstellen. Diesbezüglich könnte etwas mehr "Kampfgewicht", wie es die östlichen Schläge häufig mitbringen, doch von Nutzen sein.

Weder beim HS noch beim BGS steht das Niederziehen von "wehrhaftem" Wild (dazu gehören für mich neben dem Schwarzwild ab einer gewissen Stärke gerade auch das Rotwild - Hirsch wie Alttier) überhaupt nicht im Pflichtenheft. Warum sollte das für die ADBr dann so sein? Profilneurose der Besitzer oder des Vereins?
Abgesehen davon, das Mehr an Masse, das eine Dachbracke mitbringen müsste, um in einem Fall, wie dem von Dir geschilderten, den Hirsch tatsächlich niederziehen zu können, müsste so erheblich sein, dass der so "ausgestattete" Moppel wohl kaum in der Lage wäre, so ein Stück angemessen schnell zu hetzen...
 
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Guten Morgen,
dazu muss ich auch noch meinen "Senf" abgeben!

Wir hatten uns schon 2018 beim Züchter vorgestellt und über die Übernahme eines Welpen gesprochen. Wir waren Nummer 5 oder 6. Es gab nur 4 Welpen, also hieß es ein Jahr warten, was für uns auch in Ordnung war.
Dafür dann Platz 1 auf der Warteliste und damit die erste Wahl.

Nachdem die Welpen zwei Wochen alt waren, sind wir hingefahren. Ich habe mir - völlig ohne Ahnung - alle Welpen angeschaut. Meiner Freundin habe ich dann auch eine Hündin gegeben. Anders als alle anderen hat die Kleine sich auf ihrer Hand eingerollt und ist direkt eingeschlafen. Bei mir nuckelte sie dann am Finger, den ich ihr hinhielt. Alle anderen haben gequengelt und sich lautstark beschwert.
Entscheidung war gefallen. Ruhigster Hund im Wurf, führerbezogen, ausgeglichen, etc. astreiner Zuchtwert. Traumhund für den Erstlingsführer:love:
 
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Bei Bauhunden verbinde ich etwas anderes damit!
Wenn die Hart sind ( damit meine ich das konsequente angreifen im Bau ) , stehtst Du Dir am Bau ein Loch in den Bauch.
Das will keiner!
D.T.
Die Definition ist so nicht richtig. Scharfer Hund attackiert - manchmalzu sehr. Ein Harter Hund kann dazu viel einstecken. Es gibt scharfe Bauhunde die attackieren wie verrückt und weichen aus oder brechen ab wenn sie Gegendruck bekommen. Dann sind sie scharf - aber eben nicht hart. Ist der Hund scharf und hart - sprengt er oft - oder man wartet sich echt die Beine in den Bauch - wenn er eben dann doch nicht sprengen kann. Wir wollen keine überscharfen Hunde. Die sollen vorliegen - wenn sie können auch packen. Was sie nicht sollen - ist bei einer zu hohen Schärfe auch eine oft sinnlose Härte haben. Wenn das Raubwild dann zu groß ist- oder die Situation nicht passt - wie zB in einem Einröhrenbau dann kann das übel sein. Wenn die Leute von ihren Rattenscharfen Hunden erzählen lach ich nur noch. Dann hat der noch nicht viel Baujagd gemacht oder zu wenig erlebt. Die drei Punkte Schärfe- Härte und dazu Führerweich, sind alles drei völlig andere Gegebenheiten die nichts miteinander zu tun haben. Führerweich kann ein Hund auch mit Härte und Schärfe sein.
 
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Die Definition ist so nicht richtig. Scharfer Hund attackiert - manchmalzu sehr. Ein Harter Hund kann dazu viel einstecken. Es gibt scharfe Bauhunde die attackieren wie verrückt und weichen aus oder brechen ab wenn sie Gegendruck bekommen. Dann sind sie scharf - aber eben nicht hart. Ist der Hund scharf und hart - sprengt er oft - oder man wartet sich echt die Beine in den Bauch - wenn er eben dann doch nicht sprengen kann. Wir wollen keine überscharfen Hunde. Die sollen vorliegen - wenn sie können auch packen. Was sie nicht sollen - ist bei einer zu hohen Schärfe auch eine oft sinnlose Härte haben. Wenn das Raubwild dann zu groß ist- oder die Situation nicht passt - wie zB in einem Einröhrenbau dann kann das übel sein. Wenn die Leute von ihren Rattenscharfen Hunden erzählen lach ich nur noch. Dann hat der noch nicht viel Baujagd gemacht oder zu wenig erlebt. Die drei Punkte Schärfe- Härte und dazu Führerweich, sind alles drei völlig andere Gegebenheiten die nichts miteinander zu tun haben. Führerweich kann ein Hund auch mit Härte und Schärfe sein.
...gebe ich Dir recht, habe mich etwas unverständlich ausgedrückt.
Meine nun schon verstorbene DTK-Hündin, hatte sich stets so verhalten, das sie ständig laut gegeben hat, oder auch mal die Röhre gewechselt hat um von der anderen Seite "anzugreifen".
In Fällen wo der Fuchs nicht springen wollte/konnte, habe ich die Hündin abgerufen, die im Gegensatz zu meinen anderen DTKs immer folgte.
Ein Schütze blieb natürlich am Bau und manchmal konnte der den Fuchs nach weniger als einer halben Stunde strecken.
D.T.
 
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Nach meiner Erfahrung springt ein Fuchs am schnellsten wenn der Hund ein "Flieger" ist den Fuchs ordentlich belästigt aber nie zu scharf berängd, dafür aber quasi von allen Seiten gleichzeitig. Der Fuchs ist nicht auf Kampf aus und will einfach seine Ruhe und diese muss ein guter Bauhund ihm nehmen. Zu scharfe Bauhunde sind vermutlich ein Grund dafür dass diese effektive Methode in Verruf geraten ist und auch dem oben wartenden Jäger keine rechte Freude machen.
 

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