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Gelöschtes Mitglied 25014
Guest
Da man gegen Tote nicht ermittelt, wurde gegen Frevert nie Anklage erhoben, damals. Inwieweit er wie persönlich an kriegsverbrecherischen Handlungen nach heutiger (!) Sichtweise beteiligt war oder nicht, ist somit spekulativ.
Die juristische Bewertung ist die eine Seite, die historische die andere.
Die Verstrickung Freverts in Kriegsverbrechen ist eine gesicherte historische Tatsache da geht kein Weg dran vorbei. Dazu bedarf es keiner juristischen Aufarbeitung, ansonsten müsste man ja selbst bei Hitler und Göbbels auf eine Bewertung verzichten.
Egal auch was Gautschi und andere zusammengetragen haben, mir ist schleierhaft wie man darüber auf die Zweckmäßigkeit eines Waidbesteckes schließen kann.
Kann man nicht, das ist Fakt. Auch der größte Verbrecher könnte etwas Gutes erfunden haben, deshalb sollte man die Bewertung auch auf den Nutzwert beschränken.
Hier muss man aber das Waidbesteck im Kontext der Zeit in der es entwickelt wurde betrachten.
Ergonomie war damals noch ein Fremdwort. Insofern teile ich als ehemaliger Besitzer die Meinung von @cast bezüglich des Waidblatts komplett. Der Griff ist zu dünn und die Klinge für das Abfangen ungünstig ausgebildet.
Am Nicker hatte ich nichts auszusetzen.
Ich habe hier noch ca. 10 Puma-Messer-Modelle. Einige nutze ich immer noch für die Jagd,
andere haben für mich aufgrund der Klingengeometrie keinerlei Nutzwert wie das White Hunter und das Automesser.
Schöne Sammlerstücke sind sie trotzdem.
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