Rehwild :Was ist das?

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26 Sep 2017
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Mein Sohn hat gestern ein Rickenkitz gestreckt . Am aufgebrochenem Stück wollte er von mir wissen
wie sich die Linsenknopf großen ,rot-braunen Knubel zwischen den echten Filets bezeichnen und was das ist .
Ich musste passen und mit meiner Erklärung ,das die das alle haben und unbedenklich sei gab er sich nicht zufrieden . Kann mir einer helfen und erklären was das ist ?P1100405.JPGP1100411.JPGBesten dank im voraus und allseits WmH !
 
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ich bin doch immer wieder erstaunt, wie viele Jäger keine Lymphknoten erkennen... :unsure:
Naja: Genau genommen sind das keine üblichen Lymphknoten, da sie nicht in das Lymphsystem, aber in das Blutsystem eingeschaltet sind. - Sozusagen Mini-milzchen = Splenoide Hämalknoten.
Bei Jungtieren mehr zu finden als bei adulten.
Aber nur bei Wiederkäuern!
Beim SW wäre das ein Krankheitszeichen, z. B. Schweinepest.
 
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Naja: Genau genommen sind das keine üblichen Lymphknoten, da sie nicht in das Lymphsystem, aber in das Blutsystem eingeschaltet sind. - Sozusagen Mini-milzchen = Splenoide Hämalknoten.
Bei Jungtieren mehr zu finden als bei adulten.
Aber nur bei Wiederkäuern!
Beim SW wäre das ein Krankheitszeichen, z. B. Schweinepest.
Ja,in dem Fall sehen die Lympfknoten aber etwas anders aus,als auf dem Bild. Diese dunkelroten Gebilde sind da Blutungen, die zumeist an Milz, Schleimhäuten , bis hin zu den Nieren und zur Blase und auf der Innenseite der Schwarte zu sehen sind.Nur zur ergänzung Deiner Aussage.
 
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@Alg und HPB. Wie soll das denn praktisch ablaufen ein Stück Wild aufzubrechen statt eines Schafes? Im Fach Wildbrethygiene wird expliziet gelehrt, daß das Stück innerhalb von 30 Min aufgebrochen sein sollte da ab dann die Darmschranke durchlässig wird. Wenn wir uns in der Ausbildung daran halten sollen, müssen, woher die Auszubildenden innerhalb dieser Zeitspanne herbekommen?
Ist doch kokolores. Geht nicht.
Nimmt man ein Schaf stattdessen, entweder ein Haarschaf wie Nolana, Wiltshire Horn, Kamerun oder Soay und widmet das um zum Mufflon, übrigens auch im Aussehehen und Gewicht sehr ähnlich, bestellt man die Korona zu einer bestimmten Uhrzeit, schlachtet das Schaf und kann dann sehr gut demonstrieren wie Abhäuten(Ok aus der Decke schlagen) und Aufbrechen funktioniert, gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge und dabei gleichzeitig die Vor-und Nachteile erörtern.
Vorteil ist, daß die Zeiten eingehalten werden und alles sehr gut planbar ist und die Hygieneregeln regelrecht eingehalten werden.
Das es im Jagdbetrieb, vor allem bei DJ in aller Regel nicht eingehalten wird bzw eingehalten werden kann(übliche Jagden über 3 Std), lernen die Jungs leider schnell genug. Aufbrschpausen im Jagdbetrieb sind theoretisch zwar denkbar, organisatorisch eher nicht machbar.
Ich handhabe das so schon seit vielen Jahren in unseren JJKursen und mache das meist im kleinen Kreis von ca 4 Leuten. Dadurch können die mehr direkt aus der Nähe sehen und auch nach Wunsch und Traute selbst mal Hand anlegen.
Und es kann sehr genau und detailliert auf die zu beachtenden Merkmale beim Aufbruch eingegangen werden.
Dabei ist mir völlig klar, daß dieses Vorgehen keine perfekten Jäger ergibt aber die Theorie aus den Kursunterlagen eindringlich und einprägsam unterstützt.
 
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7 Jul 2019
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@Alg und HPB. Wie soll das denn praktisch ablaufen ein Stück Wild aufzubrechen statt eines Schafes? Im Fach Wildbrethygiene wird expliziet gelehrt, daß das Stück innerhalb von 30 Min aufgebrochen sein sollte da ab dann die Darmschranke durchlässig wird. Wenn wir uns in der Ausbildung daran halten sollen, müssen, woher die Auszubildenden innerhalb dieser Zeitspanne herbekommen?
Ist doch kokolores. Geht nicht.
Nimmt man ein Schaf stattdessen, entweder ein Haarschaf wie Nolana, Wiltshire Horn, Kamerun oder Soay und widmet das um zum Mufflon, übrigens auch im Aussehehen und Gewicht sehr ähnlich, bestellt man die Korona zu einer bestimmten Uhrzeit, schlachtet das Schaf und kann dann sehr gut demonstrieren wie Abhäuten(Ok aus der Decke schlagen) und Aufbrechen funktioniert, gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge und dabei gleichzeitig die Vor-und Nachteile erörtern.
Vorteil ist, daß die Zeiten eingehalten werden und alles sehr gut planbar ist und die Hygieneregeln regelrecht eingehalten werden.
Das es im Jagdbetrieb, vor allem bei DJ in aller Regel nicht eingehalten wird bzw eingehalten werden kann(übliche Jagden über 3 Std), lernen die Jungs leider schnell genug. Aufbrschpausen im Jagdbetrieb sind theoretisch zwar denkbar, organisatorisch eher nicht machbar.
Ich handhabe das so schon seit vielen Jahren in unseren JJKursen und mache das meist im kleinen Kreis von ca 4 Leuten. Dadurch können die mehr direkt aus der Nähe sehen und auch nach Wunsch und Traute selbst mal Hand anlegen.
Und es kann sehr genau und detailliert auf die zu beachtenden Merkmale beim Aufbruch eingegangen werden.
Dabei ist mir völlig klar, daß dieses Vorgehen keine perfekten Jäger ergibt aber die Theorie aus den Kursunterlagen eindringlich und einprägsam unterstützt.
Bei uns im Kurs wurde an dem Abend schnell Bescheid gesagt, als ein Stück Fallwild in die Kammer kam - keiner von uns brauchte länger als 30 Minuten um am Platz zu sein...

Wurde bis unser alter Ausbilder in den Ruhestand ging auch immer so beibehalten...

An Fallwild kann man zudem gut erkennen Hämatombildung und ähnliches, von daher sehr anschaulich... solange da kein Mus von der Straße gekratzt werden musste.
 
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24 Sep 2015
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Unser Lehrmeister der alte Fuchs, hat kurz vor dem Abendkurs im Herbst zwei Rehe erlegt und gleich mitgebracht. Dann sofort vor versammelter Mannschaft aufgebrochen. Eins hängend, eins liegend. Wir durften nicht Hand anlegen, was bei 20 Leuten sowieso nicht so einfach wäre, aber mitfilmen.
Fuchs- und Marder streifen hat er auch Mal überraschend vorgeführt. In so einem Halbjahreskurs fällt halt immer wieder Mal was an, was das Ganze ein wenig auflockert und nicht nur blanke Theorie ist.
 

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