@Alg und HPB. Wie soll das denn praktisch ablaufen ein Stück Wild aufzubrechen statt eines Schafes? Im Fach Wildbrethygiene wird expliziet gelehrt, daß das Stück innerhalb von 30 Min aufgebrochen sein sollte da ab dann die Darmschranke durchlässig wird. Wenn wir uns in der Ausbildung daran halten sollen, müssen, woher die Auszubildenden innerhalb dieser Zeitspanne herbekommen?
Ist doch kokolores. Geht nicht.
Nimmt man ein Schaf stattdessen, entweder ein Haarschaf wie Nolana, Wiltshire Horn, Kamerun oder Soay und widmet das um zum Mufflon, übrigens auch im Aussehehen und Gewicht sehr ähnlich, bestellt man die Korona zu einer bestimmten Uhrzeit, schlachtet das Schaf und kann dann sehr gut demonstrieren wie Abhäuten(Ok aus der Decke schlagen) und Aufbrechen funktioniert, gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge und dabei gleichzeitig die Vor-und Nachteile erörtern.
Vorteil ist, daß die Zeiten eingehalten werden und alles sehr gut planbar ist und die Hygieneregeln regelrecht eingehalten werden.
Das es im Jagdbetrieb, vor allem bei DJ in aller Regel nicht eingehalten wird bzw eingehalten werden kann(übliche Jagden über 3 Std), lernen die Jungs leider schnell genug. Aufbrschpausen im Jagdbetrieb sind theoretisch zwar denkbar, organisatorisch eher nicht machbar.
Ich handhabe das so schon seit vielen Jahren in unseren JJKursen und mache das meist im kleinen Kreis von ca 4 Leuten. Dadurch können die mehr direkt aus der Nähe sehen und auch nach Wunsch und Traute selbst mal Hand anlegen.
Und es kann sehr genau und detailliert auf die zu beachtenden Merkmale beim Aufbruch eingegangen werden.
Dabei ist mir völlig klar, daß dieses Vorgehen keine perfekten Jäger ergibt aber die Theorie aus den Kursunterlagen eindringlich und einprägsam unterstützt.