Erfahrungen Kahles K525i

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Unter 2 cm auf 300m. Ich bin ja Christ und glaube deswegen auch an die unbefleckte Empfängnis... :ROFLMAO:
 
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Lieber cast-

Kein wahrer Christenmensch glaubt, daß die Glock eine gute Pistole ist-
das ist heidnischer Unfug!

Werter Nivier-

der werte Forist mkalex hat in seiner #36 einen Sagerer von ungeheurer Bedeutung getan:
"aim small, miss small!"
Diese unscheinbare Phrase, die sich mit: "Moch des deitsch, jatzt do!" übersetzen läßt,
hat Gültigkeit in ALLEN Belangen, und wird doch so gerne übersehen.

Die Stärke des Absehens ist wirklich nicht unwichtig- folgend eine kleine Übersicht.

Steiner TAC 3-12x56/1.BE/Abs. G2B = 0,06mRad (6mm/100m)
Steiner M5Xi 3-15x50/1.BE/Abs. MSR = 0,05Rad (5mm/100m)
Steiner M5Xi 5-25x56/1.BE/Abs. MSR = 0,04mRad (4mm/100m)
Kahles K624i 6-24x56/1.BE/Abs. MIL4 = 0.035mRad (3.5mm/100m)

Das von uns allen verehrte Schußpflaster mit Durchmesser 19mm bietet eine Fläche
von 227mm², das ist ja schon mal was.
Das Absehen G2B verdeckt auf diesem Pflaster satte 166mm², also fast 72%.
Es bleiben im Bild nur je Ecke des Pflasters runde 7% frei- und trotzdem ist es möglich,
mit der exakt abgestimmten Laborierung fünf Schüsse so zu setzen, daß der Rand des Pflasters nicht angekratzt wird.
(Alle Fünfe IM Pflaster- falls hier Schbaßßvögel herumsegeln!)

Das Absehen MSR mit 0,05mRad verdeckt nicht 16,6% weniger, sondern bietet noch geringere Abdeckung, die nicht einberechneten Kreissegmente schrumpfen ja auch.

Das MIL4 schließlich verdeckt nur noch grob 130mm², die Kreissegmente nicht subtrahiert.
Es wird also nur etwa 50% des Pflasterls abgedeckt.

Und dabei ist das schon sehr engstirnig gerechnet- das Auge nimmt nämlich nur die
Stärke des Absehens im Verhältnis zum Ziel wahr: 19mm : 3.5mm ist wie viel?
Damit können Sie im Ziel herumrudern wie mit der Zille auf dem Stausee...

Der werte Forist Lovec_01 - welcher viel mehr Erfahrung im LR-Bereich hat wie ich- meint
sogar, daß der einzelne zentrale Leuchtpunkt noch einfacher zu zentrieren ist als jedes Kreuz.
Ich kann nicht widersprechen, da ich immer noch kein entsprechendes Glas habe.
Aber das Delta Optical kommt immer näher...

Werter nivier-

Sie bekommen also schön langsam eine Vorstellung von "aim small, miss small".
Oder von MilliMeter-Frickelei, das kann auch sein.
Es macht keinen Unterschied.

Und wozu das Ganze?
Wozu dieses elende Brimborium?

Nein, der Wunsch den Scharfschützen nachzueifern ists nicht.
Das Scharfschützenwesen ist uns Jägern aus der Hand genommen und zur Kriegsführung eingesetzt worden- die moralische Frage zum militärischen Einsatz interessiert mich dabei nicht.

Mich interessiert die Frage, warum ich den Ratzen weniger sauber erlegen soll als den Bock oder den Stier.
Mich interessiert, wie viel Rabenkrähe, Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär in einem Jahr an Niederwild zusammenräubern.
Mich interessiert die Sicherheit meines gezielten Einzelschusses.

Intuitives Schießen- tut mir leid, aber daran habe ich herzlich wenig Interesse.

Es zählt einzig und allein der Treffer, koste es, was es wolle.

derTschud, übergibt an cast
 
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Es zählt einzig und allein der Treffer, koste es, was es wolle.
👍
Ich möchte hier nichts schlecht reden, belehren oder Ausrüstung für unnötig deklarieren.
Generell soll sich jeder austoben dürfen wie er mag. Ich hinterfrage nur gerne Dinge die mir jagdlich nutzlos vorkommen oder meiner Meinung nach sogar beeinträchtigen. Natürlich mit einer sehr jagdlich geprägten Brille.

Intuitives Schießen- tut mir leid, aber daran habe ich herzlich wenig Interesse.
Bitte nicht falsch verstehen und mit leichtsinniger Schussabgabe oder draufhalten verwechseln. Mit intuitiv meine ich eine automatisierte Schussabgabe ohne sich bewusst auf jeden Schritt zu konzentrieren, wie es in meinem Fall bei der Pappe der Fall ist.
Den Waschbär beim Einwechseln in den Mais auf einer Schneise mit einem Pfiff stoppen und im Bruchteil einer Sekunde einen sauberen Schuss antragen.
 
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Werter nivier-

Ich glaube fest an die Redlichkeit Ihrer Ansichten.
Für die Benutzer der entsprechenden Gläser stand am Anfang ausnahmslos eine Berechnung
der Notwendigkeiten und Möglichkeiten.
Daher haben viele Benutzer auch recht hochwertige "klassische" Jagdgläser auf den dafür vorgesehenen Büchsen.
Die Nachteile in der Wirkung auf nichtjagende Personen darf meiner Meinung nach
durchaus hintan stehen- es bedarf keiner Dikussion über die geradezu abartige Häßlichkeit
etwa der TIKKA T3xTac A1. Trotzdem ist die Waffe extrem sauber gearbeitet in jedem Schräubchen und Federchen, robust bis zur Arroganz und präzise genug um den Ratzn
auf 300m zu entseelen.
Die Tac A1 ist also bestens zur Jagd geeignet -und das macht die Büchs fast schon wieder schön.
Eine solche einfache Erklärung dürfte vielen Nicht-Jägern vollauf zur Akzeptanz dieses "Scharfschützengewehres" ausreichen.
Dem wahren Jagdgegner ists ohnehin egal, ob ich damit oder der Mauser 66 werke.


Der Waschbär an der engen Schneise, ja das ist ein Problem.
Ich bitte Sie die folgenden Worte nicht als Affront aufzufassen:

Das ist der Augenblick, wo "der Schießer" den Finger gerade läßt.

Es wird Ihnen seltsam vorkommen, aber die Distanz hat einen nicht leicht zu erkennenden Vorteil:
Nicht nur in Bezug auf die Entfernung, auch im Anschlag, in der Drehung des Körpers,
bei der Verfolgung des Zieles mit der Büchse -dem "Führen"- ist die Verwendung der Winkelmaße MinuteOfAngle oder milliRadiant von großer Bedeutung.

Es ist natürlich annähernd unmöglich, ein exaktes jagdliches Beispiel zu benennen,
das den Bedenken aller Foristen standhält, daher erfinde ich Ihnen und mir schnell ein solches.

Angenommen die Schneise ist 5m breit, Sie sind 50m entfernt- das ergibt in mRad also
ganze 100 Solche. Sind Sie gezwungen diese Drehung mit dem Oberkörper zu korrigieren,
verspannt sich Muskulatur und die Wirbelsäule dreht sich weit- das wird eine Gefahr für den
Einzelschuß.
Befindet sich der Waidmann in einer Entfernung von 200m beträgt die zur Korrektur notwendige Drehung nur 25mRad- das halbe Sehfeld aller von mir zuvor aufgezählten Gläser.
(Korrektur: bei 6facher Vergrößerung)
Die Korrektur des Anschlages ist minimal, die Verspannung der Muskulatur ebenfalls.

Der gerade Finger:

Werter nivier-

Die Beschäftigung mit solchem Werkzeug bringt erst jagdliche Vorteile, wenn die Grundkenntnisse darum, das Wiederladen und die allgemeine Schießtechnik ein höheres Maß erreicht haben, als es die Jagd eigentlich verlangt.
Dazu werden ja solche Gläser nicht auf Pirschbüchsen montiert, sondern auf eher schweren
Büchsen, zumeist mit Stellbacken und ähnlichen Einrichtungen, welche dem Anschlag und dem Schuß entgegen kommen.
Diese Büchsen liegen selbst im Anschlag "Stehend, frei" sehr ruhig, bieten viel Kontaktfläche und unterbinden im geübten Anschlag dadurch das "kreiseln" sehr gut.

Wenn wir also die ästhetischen Aspekte beiseite lassen, die Zeit und die Kosten für alle
tangierenden Bereiche...
Diese Gläser bieten Vor- und Nachteile, es müssen einfach die jagdlichen Begebenheiten
abgewogen werden.
Wenn man dazu addiert, daß ich als Mensch in den Dingen die ich gerne treibe stets auch nach Meisterschaft strebe, daß das Schießen und Üben die Geselligkeit fördert,
daß der Austausch mit Gleichgesinnten Freude bereitet und daß ich dadurch schlichtweg
im Umgang mit der Büchse sicherer werde- ja, dann kann ich nur empfehlen, daß man
diese Form des Könnens gründlich steigert.

Werter nivier-

Ich empfinde Sie als höflichen, toleranten und besonnenen Mitforisten.
Ist denn hier niemand, der dem Mann einmal seine Lieblingsbüchse vorstellt?

derTschud
 
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Mich interessiert die Frage, warum ich den Ratzen weniger sauber erlegen soll als den Bock oder den Stier.
Mich interessiert, wie viel Rabenkrähe, Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär in einem Jahr an Niederwild zusammenräubern.
Mich interessiert die Sicherheit meines gezielten Einzelschusses.
Wir sind zwar etwas vom Thema abgekommen, aber dieses Zitat möchte ich doch nochmal hervorheben!
 
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Das K525i ist raus. Ist mir zu teuer und der einzige Vorteil ist das Mil4-Absehen, das mir den Aufpreis nicht wert ist.
Das K624i ist aktuell Favorit und preislich noch im Rahmen. Oder Delta Stryker.
 
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Genau die beiden hatte ich auch im Auge, das K624 auch schon zuhause.
Geworden ist es dann das M5XI von Steiner.
 
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Ich kann wohl demnächst beide intensiver testen und dann weiß ich hoffentlich mehr.
 
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mit Sicherheit alles gute Gläser (y)

Ich wollte einen Punkt in der Mitte haben und kein durchgängiges Kreuz.
Das gibt es beim K624 nur bei den SKMR Absehen... die haben aber CCW Verstellung.
 

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